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Angeschossener "Rust"-Regisseur schildert "unglaublich lauten Knall"

Von nachrichten.at/apa, 02. März 2024, 07:41 Uhr
Rust Alec Baldwin
Bild: (APA/AFP/POOL/GABRIELA CAMPOS)

SANTA FE. Regisseur Joel Souza hat vor Gericht erstmals öffentlich über den tödlichen Schuss bei den Dreharbeiten zum Western "Rust" mit Hauptdarsteller Alec Baldwin gesprochen.

Er habe bei einer Probe gleich hinter der Kamerafrau Halyna Hutchins gestanden, als ein "unglaublich lauter Knall" zu hören war, sagte er am Freitag als Zeuge im Strafprozess gegen die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico.

Es habe sich angefühlt, als ob ein Baseballschläger seine Schulter getroffen habe, sagte Souza. Er sei zu Boden gegangen. Dann habe er Blut am Rücken der neben ihm liegenden Kamerafrau gesehen. Er habe einfach nicht glauben können, dass sie beide von einer Kugel getroffen worden waren. Noch im Krankenhaus habe er zunächst darauf beharrt, dass scharfe Munition bei einem Dreh völlig ausgeschlossen sei, sagte der Filmemacher.

Bei dem Vorfall im Oktober 2021 auf der Bonanza Creek Ranch war die 42-jährige Kamerafrau tödlich verletzt worden. Souza wurde von derselben Kugel an der Schulter getroffen, als sich der Schuss aus einer Requisitenwaffe löste, die von Baldwin bedient wurde.

Echte Patronen am Set

Gutierrez-Reed, die die Waffe geladen hatte, steht seit voriger Woche vor Gericht und könnte im Falle eines Schuldspruchs wegen fahrlässiger Tötung eine Haftstrafe erhalten. Ein Prozess gegen Baldwin wegen fahrlässiger Tötung ist für Juli geplant. Eine Kernfrage bei dem laufenden Prozess ist, wie die scharfe Munition an das Set kam. Neben Platzpatronen und sogenannten Dummy-Patronen fanden die Ermittler auch echte Patronen. Eine davon wurde beim Laden in die Revolvertrommel eingelegt.

Die Anklage hält der Waffenmeisterin vor, Sicherheitsvorkehrungen missachtet zu haben. Ihr Verteidiger wiederum macht Hauptdarsteller und Produzent Baldwin sowie andere Mitwirkende der "Rust"-Produktion für mangelnde Sicherheit am Set verantwortlich.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Steuerzahler2000 (4.200 Kommentare)
am 02.03.2024 15:26

"unglaublich lauter Knall"

Seltsame "Beschreibung" eines "Knalls" ....

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Uther (2.438 Kommentare)
am 02.03.2024 08:17

Die werden halt mit echter Munition in den Pausen draußen per Spaß geballert haben!
Trotzdem ist Baldwin eine große Schuld zuzurechnen, er hätte sich vergewissern müssen welche Patronen im Revolver waren !
Ich hoffe es zählt in Amerika nicht ein Promi Bonus bei der Urteilsverkündung!

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.03.2024 16:36

Das ist Blödsinn!

Da brauchen ich eh keine spezielle, für den Bereich zuständige Person wie einen Waffenmeister wenn ich es erst dann selber kontrollieren soll.

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