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Brände in Los Angeles: 24 Todesfälle bestätigt

Von nachrichten.at/apa, 13. Jänner 2025, 06:13 Uhr
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Die Waldbrände haben Tausende von Häusern zerstört und ganze Stadtviertel in Schutt und Asche gelegt. Bild: JUSTIN SULLIVAN (APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULLIVAN)

LOS ANGELES. Sechs Tage nach Ausbruch der verheerenden Brände in Los Angeles kämpft die Feuerwehr weiter gegen die Flammen. Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, stieg die Zahl der Todesopfer auf mindestens 24.

Dieser Artikel wurde um 08:56 Uhr aktualisiert.

Bei dem "Eaton"-Brand in der Nähe von Altadena und Pasadena starben 16 Menschen - und acht weitere im westlichen Stadtteil Pacific Palisades. Fast alle Schulen im Großraum Los Angeles öffnen am Montag wieder.

Die Bedingungen hätten sich in den meisten Gebieten verbessert, hieß es in einer Mitteilung von Sonntagabend (Ortszeit). "Der Bezirk ist zuversichtlich, dass es für Schüler und Angestellte sicher ist, auf die Campusse zurückzukehren." Sieben Schulen blieben geschlossen, sagte der Leiter des Schulbezirks, Alberto Carvalho, Medienberichten zufolge auf einer Pressekonferenz. Vier davon seien durch das "Palisades Fire" im westlichen Stadtteil Pacific Palisades zerstört worden. Drei weitere befänden sich noch in der Evakuierungszone.

Santa-Ana-Winde erwartet

Nach einer kurzen Wetterberuhigung am Wochenende hatten Meteorologen für Sonntagabend (Ortszeit) mit der Rückkehr der sogenannten Santa-Ana-Winde gerechnet. Diese könnten bis Mittwoch anhalten und die Löscharbeiten erheblich erschweren. Die trockenen Fallwinde aus der Wüste hatten die Flammen zuvor immer wieder angefacht und Funken kilometerweit getragen. "Die Bedingungen bleiben extrem gefährlich", warnte der Feuerwehrchef von Los Angeles County, Anthony Marrone. Die Evakuierungsanordnungen könnten jederzeit erweitert werden.

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Das Eaton-Feuer in den östlichen Ausläufern von Los Angeles hat nach offiziellen Angaben inzwischen eine Fläche von 57 Quadratkilometern verbrannt, was fast der Größe der Insel Manhattan entspricht. Die Feuerwehr konnte das Feuer von 15 Prozent am Vortag auf 27 Prozent eindämmen. Im Westen der Stadt wütet inzwischen das vom Stadtteil Pacific Palisades ausgehende Feuer auf einer Fläche von 96 Quadratkilometern und greift auf das Nobelviertel Brentwood und andere bewohnte Gebiete von Los Angeles über. Dort beträgt die Eindämmungsrate elf Prozent.

Mehr als 12.000 Gebäude zerstört

Die Waldbrände haben mehr als 12.000 Gebäude zerstört und ganze Stadtviertel in Schutt und Asche gelegt. Mehr als 100.000 Menschen mussten bereits ihre Häuser verlassen. "Viele Gebiete sehen aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen", sagte der Sheriff von Los Angeles County, Robert Luna. Die Behörden warnten die rund zehn Millionen Einwohner von Los Angeles County, dass sie wegen der Feuer und des giftigen Rauchs möglicherweise zur Evakuierung aufgefordert werden könnten.

Nach Einschätzung des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom könnte es sechs bis neun Monate dauern, die Trümmer nach den Bränden in Los Angeles wegzuräumen. Zunächst solle binnen zwei Wochen die Inspektion aller betroffenen Gebäude abgeschlossen werden, sagte Newsom dem Nachrichtensender CNN.

In den kommenden Tagen werde ein Haus nach dem anderen fotografiert und die Bilder auf eine Website hochgeladen, kündigte der Gouverneur an. So sollen die Bewohner Informationen über den Zustand der Gebäude bekommen, ohne dafür in die derzeit abgesperrten Gebiete fahren zu müssen. Viele wissen derzeit nicht, ob ihr Haus noch steht - oder was davon übrig geblieben ist. Mit den Fotos sollen auch die Versicherungen kontaktiert werden können.

Bildergalerie: Feuerkatastrophe: Gewaltige Zerstörung in Los Angeles

Feuerkatastrophe: Gewaltige Zerstörung in Los Angeles
(Foto: JOSH EDELSON (AFP)) Bild 1/81
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Unterstützung für die kalifornischen Feuerwehrleute ist bisher aus sieben US-Bundesstaaten, Kanada und Mexiko eingetroffen. Auch das Militär steht bereit, um bei der Brandbekämpfung zu helfen. Der private Wetterdienst AccuWeather schätzt die Schäden und wirtschaftlichen Verluste auf bisher 135 bis 150 Milliarden Dollar (126,16 bis 145,57 Mrd. Euro). Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den USA Hilfe bei der Bekämpfung der schweren Brände in Los Angeles angeboten. 150 Feuerwehrleute stünden bereit, sagte er in seiner täglichen Videoansprache.

Musk will kostenloses Internet anbieten

Tech-Milliardär Elon Musk will in den von Bränden betroffenen Gebieten von Los Angeles kostenloses Internet über das Satellitensystem Starlink anbieten. Dafür sollen Starlink-Empfangsanlagen mit offenem WLAN dort platziert werden, wo sie am meisten benötigt würden, schrieb Musk auf seiner Online-Plattform X. Zur Stromversorgung sollen "Cybertruck"-Elektro-Pickups des von Musk geführten Autobauers Tesla dienen. Auslieferungen neuer "Cybertruck"-Fahrzeuge in Kalifornien würden sich um mehrere Tage verzögern, da Tesla neue Wagen dafür einsetzen werde, kündigte er an.

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1  Kommentar
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mei_meinung (2.556 Kommentare)
vor 37 Minuten

Alles Gute den Betroffenen.

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