Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Die große Flucht vor Hurrikan "Milton"

Von nachrichten.at, 09. Oktober 2024, 20:09 Uhr
Bange Stunden vor Eintreffen des Wirbelsturms
Bange Stunden vor Eintreffen des Wirbelsturms Bild: APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/JOE RAEDLE

TAMPA. Es ist eine der größten Evakuierungsaktionen in der Geschichte Floridas. Millionen von Menschen waren aufgerufen, die Westküste des Bundesstaats zu verlassen. in der Nacht auf Donnerstag dürfte der Hurrikan in der Nähe von Tampa auf Land treffen.

Allein im Ballungsraum Tampa leben  mehr als drei Millionen Menschen leben.  Mittwochmittag war der Sturm noch als Hurrikan der höchsten Kategorie eingestuft. Meteorologen hegten zwar die Hoffnung, dass er sich bis zum Abend leicht abschwächen würde, doch auch als Hurrikan der Kategorie vier barg "Milton" noch enormes Zerstörungspotenzial.

US-Präsident Joe Biden warnte, es könnte "der schlimmste Sturm seit mehr als einem Jahrhundert sein, der Florida trifft". Seinen für Ende dieser Woche geplanten Besuch in Deutschland hatte er, wie berichtet, zuvor bereits abgesagt.

Hurrikan Milton bedroht Florida
Bild: OÖN-Grafik

Staus und Benzinknappheit

Tampas Bürgermeisterin Jane Castor und Floridas Gouverneur Ron DeSantis appellierten am Mittwoch nochmals eindringlich an die Bevölkerung, die Evakuierungsgebiete zu verlassen. Das gestaltete sich für viele aber schwieriger als gedacht.

Viele, die das Gebiet verlassen wollten, stießen auf Probleme: US-Medien berichteten über kilometerlange Staus, Treibstoffengpässe und ausgebuchte Hotels. "Für 60 Kilometer brauchten wir drei Stunden", zitiert die New York Times eine Bewohnerin, die auf dem Weg zu Verwandten in Pennsylvania war.

"Das nächste freie Zimmer, das wir noch kriegen konnten, war in Atlanta", berichtete Erin Roth aus Tampa den New-York-Times-Reportern. Atlanta, die Hauptstadt des Nachbarbundesstaats Georgia, ist rund 750 Kilometer von Tampa entfernt.

Bildergalerie: Nach "Helene": Hurrikan "Milton" steuert auf Florida zu

Nach "Helene": Hurrikan "Milton" steuert auf Florida zu
(Foto: GREGG NEWTON (AFP)) Bild 1/31
Galerie ansehen

Eine weitere Bewohnerin Tampas, die sich ebenfalls vor Hurrikan "Milton" in Sicherheit brachte, erzählte von acht Tankstellen, zu denen sie erfolglos auf der Suche nach Benzin gefahren sei. "Es gab nur noch Diesel, aber das half mir nichts." Erst bei der neunten Tankstelle, die sie aufsuchte, war noch Benzin vorrätig.

Gouverneur DeSantis kündigte an, Tankwagen mit Benzin-Nachschub nach Westflorida zu schicken. Die Lastwagen würden von Polizeieskorten begleitet.

Das Pentagon teilte mit, dass Tausende Nationalgardisten mobilisiert worden seien. Hubschrauber und hochwasserfähige Fahrzeuge stünden für Rettungseinsätze bereit. Notfallzentren im ganzen Bundesstaat wurden mit Vorräten bestückt, um unmittelbar nach dem Sturm schnelle Hilfe leisten zu können.

Einwohner der gefährdeten Gebiete versuchten vor dem Verlassen der Evakuierungszone, ihre Häuser sturmsicher zu machen. Tampas General Hospital ließ eine Flutmauer errichten, um als Klinik in Betrieb bleiben zu können.

Klimakrise erhöht Gefahr

Sorge bereiteten den Behörden auch bisher nicht geräumte Trümmer, die Hurrikan "Helene" bei seinem Durchzug vor nicht einmal zwei Wochen hinterlassen hatte. Befürchtet wird, dass herumliegender Schrott in bereits verwüsteten Gebieten sich mit dem nächsten Sturm in tödliche Geschosse verwandeln könnte. "Helene" hatte zu schweren Schäden in sechs Bundesstaaten im Südosten der USA geführt. Mehr als 220 Menschen kamen ums Leben.

Durch die Klimakrise steige sowohl die Häufigkeit als auch die Gefährlichkeit von Hurrikans, warnte am Mittwoch die "Wissenschafter-Initiative "World Weather Attribution". Tropische Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Je wärmer auch die Luft ist, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Das erhöhe die Intensität der Hurrikans.

mehr aus Weltspiegel

Studie: Globaler Flugverkehr verfehlt Klimaziele klar

Sachverständige: "Attentäter Breivik ist nicht psychisch krank"

"Auschwitz kein Vernichtungslager": Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck ist tot

Für TikTok-Follower: Influencerin setzte ihr Baby unter Drogen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen