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Italien diskutiert über Verlängerung der Schulferien bis Oktober

Von nachrichten.at/apa, 19. August 2024, 09:37 Uhr
Elternverbände kritisieren die Pläne. Bild: Colourbox.de

ROM. Für ihre zwölf bis 13 Wochen Sommerferien werden Schüler und Lehrer in Italien in ganz Europa beneidet. Im Europa-Vergleich liegen sie auf der Spitzenposition. Angesichts der hohen Temperaturen fordern einige Verbände in Italien jetzt, die Sommerferien um weitere drei Wochen bis Anfang Oktober zu verlängern.

Damit soll auch die Tourismussaison ausgedehnt werden. "Bei dieser Schwüle ist es absurd, den Unterricht schon Mitte September zu beginnen", erklärte Marcello Pacifico, Präsident der Lehrergewerkschaft Anief. "Wir brauchen gesunden Menschenverstand und Weitsicht: Auch das Produktionssystem muss sich angesichts des Klimawandels ändern." Ein weiterer Lehrerverband, die Koordinationsstelle der Lehrer für Menschenrechte, bat die Vereinigung der Kinderärzte schriftlich um ein wissenschaftliches Gutachten, um festzustellen, ob der Beginn des Schuljahres 2024/2025 angesichts der hohen Temperaturen verschoben werden soll.

Zugleich rief der Verband Bildungsminister Giuseppe Valditara auf, die Möglichkeit einer Änderung des Schulkalenders zu prüfen, "um angesichts der hohen Temperaturen mögliche Krankheiten sowohl bei Schülern mit gesundheitlichen Problemen als auch bei Lehrern zu vermeiden, deren Durchschnittsalter laut Statistik oft hoch ist". "Wir glauben, dass es notwendig ist, auf das Thema zurückzukommen, um angemessene und rechtzeitige Lösungen zu finden", schrieb Verbandspräsident Romano Pesavento.

60.000 Unterschiften besorgter Eltern

Andererseits gibt es zahlreiche Elternverbände, die darauf hinweisen, dass die dreimonatige Schließung der Schulen von Anfang Juni bis Anfang September zu lang ist. "Die hohen Kosten der Kinderbetreuung im Sommer werden vollständig auf die Familien abgewälzt. Kein Elternteil hat drei Monate lang Urlaub. Die Schwierigkeiten, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, sind für diejenigen, die Kinder haben, einfach zu groß", hieß es in einer Petition von Eltern, die bereits 60.000 Unterschriften gesammelt hat.

"Die langen Ferien vervielfachen die Ungleichheiten, fördern den Verlust der kognitiven und relationalen Fähigkeiten von Mädchen, Buben und Teenagern und erschweren die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für viele Eltern", heißt es in der Petition.

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16  Kommentare
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Gugelbua (32.482 Kommentare)
vor 4 Stunden

ja der Klimawandel wird uns noch mit vielen Veränderungen konfrontieren😉

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Philantrop (593 Kommentare)
vor 4 Stunden

Passt auch dazu:

Wie der Algenschleim von Italien nach Kroatien schwappt. Der braune Algenschleim, der gesundheitlich unbedenklich sein soll, macht vor allem Urlaubern und Fischern zu schaffen.

Bereits im Juli 2024 häuften sich die Meldungen über das Auftreten von Algenschleim in Italien, insbesondere in den norditalienischen Regionen Friaul, Venetien und Emilia-Romagna, aber auch an den Küsten der Regionen Molise, Abruzzen und Apulien. Die extreme Hitzewelle, die das Mittelmeer auf bis zu 30 Grad aufheizt, begünstigt die Vermehrung des braunen Schleims. Vor allem Touristen fühlen sich durch die Algen im Badeurlaub gestört.

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Perspektivenwechsel (455 Kommentare)
vor 4 Stunden

Grundsätzlich brauchen Kinder (wie auch Lehrkräfte) lange Ferien und Erholung, da das Schuljahr sehr viel abverlangt und kräftezehrend ist. Zudem kann in überhitzten Klassenräumen sowieso nicht gelernt werden!
Das Betreuungsproblem, das Eltern in den Sommermonaten haben, muss allerdings auch gelöst werden.
Wenn nun überlegt wird, aufgrund von Hitze und gesundheitlichen Bedenken die Ferien zu verlängern, sollte man vielleicht erst einmal in Lüftung- und Klimaanlagen investieren. Ich kenne keine Schule, die damit ausgestattet ist.

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Philantrop (593 Kommentare)
vor 4 Stunden

Dazu bräuchten die Italianos wohl wieder eine Finanzspritze von der EU - d. h. von uns Nettozahlern.

Sollen sich nicht ins Windel machen, die Mittelmeerstaaten, erhalten sowieso genug Geld von Brüssel
!

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alienllama (51 Kommentare)
vor 2 Stunden

Italien ist seit rund 20 Jahren Nettozahler, und derzeit der viertgrößte. Bissi informieren hilft.

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Philantrop (593 Kommentare)
vor 12 Minuten

Das ist nur zum Schein eine prozentuell im Vergleich zu uns kleine Summe.

Aber alleine im Coronajahr 2021 erhielten sie 63 MILLIARDEN (!) Hilfsgelder von der EU - SPANIEN 102 Milliarden
!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.997 Kommentare)
vor 5 Minuten

Österreich hat da (in Relation der Bevölkerung) auch nicht schlecht mitgeschnitten: https://austria.representation.ec.europa.eu/strategie-und-prioritaten/eu-budget-osterreich_de

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danadella (841 Kommentare)
vor 5 Stunden

Ich wundere mich, dass überhaupt noch jemand LehrerIn werden will. Wenn ich mir anhöre, was die LehrerInnen in meinem Umkreis von den vielen „lieben“
Kindern und ihren „freundlichen und kooperativen“ Eltern erzählen. Was nicht heißt, dass es keine ungeeigneten LehrerInnen gibt (aber auch interessierte Kinder und ihre Eltern).
Aber undifferenziertes Lehrerbashing ist halt sehr modern.
Im Übrigen halte ich verlängerte Sommerferien für Nonsens - wahrscheinlich ein Geschichte fürs Sommerloch.

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Freidenker2012 (1.558 Kommentare)
vor 5 Stunden

Die armen Lehrer brauchen endlich mehr Ferien!

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Perspektivenwechsel (455 Kommentare)
vor 4 Stunden

„Der Neid ist die aufrichtigste Form der Anerkennung“ (A.Einstein)

Danke für dieses lösungsorientierte Kommentar!

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ischlfan (694 Kommentare)
vor 3 Stunden

ich stimme "Freidenker2012" uneingeschränkt zu.
Machen`s lieber selbst einen lösungsorientierten Kommentar....

Ich selbst würde derart lange Ferien sowieso kürzen... der Erholungswert steigert sich ab der dritten Woche sowieso nicht mehr...

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fischerfel (582 Kommentare)
vor 5 Stunden

In der Kinder betreuung arbeiten dann Lehrer, die trotzdem das Gehalt bekommen. So wie bei uns, zuerst in der Schule mangelhaft unterrichten und dann für die Nachhilfe schwarz cashen

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kaiser_franz_I (189 Kommentare)
vor 5 Stunden

das sind aber harte vorwürfe, oder nicht? das problem sind leute, die immer sehr viel meinung haben, aber kein ausreichendes wissen/ausreichenden verstand der thematik.

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tulipa (3.501 Kommentare)
vor 5 Stunden

Wie wäre es langfristig die Schulklassen mit Klimaanlagen auszustatten, die Lernen ermöglichen? Mit Strom aus PV-Anlagen direkt auf dem Schuldach? Dann bräuchte man nicht endlos Ferien für überhitzte Kinder und Lehrkräfte. Man muss ja nicht auf 20 Grad runterkühlen, aber 25 Grad sind eine Temperatur, bei der man durchaus noch lernen kann.

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kaiser_franz_I (189 Kommentare)
vor 5 Stunden

bei 25 grad mit 30+ menschen in einer klasse stelle ich mir spannend vor. hat es nicht während corona geheißen, dass lüftungsanlagen etc. installiert werden?

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.997 Kommentare)
vor 6 Stunden

In untauglichen, überhitzten Schulen zu unterrichten ist kontraproduktiv.
Noch mehr Ferien senken den Bildungsgrad.

Man wird hier kurzfristig Lösungen finden müssen, welche weniger wichtigen Inhalte aus dem Lehrplan gestrichen werden und mittelfristig, wie man Schulgebäude mit Dämmung, Sonnenschutz und ev. Klimatisierung ertüchtigt.

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