Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Milliardär Richard Branson: Mit 3704 km/h ins Weltall

12. Juli 2021, 00:04 Uhr
Milliardär Richard Branson: Mit 3704 km/h ins Weltall
Ab ins Weltall – das Raum- und das Mutterschiff trennen sich. Bild: AFP

NEW MEXIKO. Im Rennen dreier Milliardäre um die Führungsrolle in der Weltraumtouristik ist der britische Unternehmer Richard Branson als Erster in Richtung All gestartet und wieder sicher zur Erde zurückgekehrt.

Branson hob am Sonntag mit seinem Raumflugzeug VSS Unity vom Weltraumhafen nahe der Kleinstadt Truth or Consequences im US-Bundesstaat New Mexico vom Erdboden ab und erreichte in über 80 Kilometer Höhe die Grenze zwischen Atmosphäre und Weltraum.

Der 70-Jährige war mit fünf Begleitern, darunter zwei Piloten, unterwegs. In den ersten Minuten sah der Trip fast wie ein normaler Flugzeugstart aus. Ein Trägerflugzeug brachte das Raumschiff auf 15 Kilometer Höhe. Erst von dort startete das Raumschiff durch – mit dreifacher Schallgeschwindigkeit, exakt mit 3704 Kilometern pro Stunde.

Auf TV-Bildern war zu sehen, wie der Himmel sich von Blau zu Schwarz färbte, als Branson und seine Crew die Atmosphäre verließen. Auf über 80 Kilometer Höhe endete der Flug mit fünf Minuten Schwerelosigkeit. Danach ging es wieder zurück zur Erde. Durch die Flügel kann das Raumschiff wie ein Flugzeug gleiten und landen. Insgesamt dauerte der Flug nur rund 90 Minuten.

Milliardär Richard Branson: Mit 3704 km/h ins Weltall
„Ich will den Traum von Weltraumreisen zur Realität machen. Für meine Enkel, für deine Enkel, für alle.“ Richard Branson, britischer Milliardär und erster Zivilist im All, der noch im Landeanflug seiner Firma gratulierte und seinen Flug ins Weltall als „wunderschön“ bezeichnete. Bild: APA/AFP

Erster Zivilist

Branson war damit der erste Zivilist an Bord eines Weltraumflugs, der von einem Privatunternehmen durchgeführt wurde. Die NASA hatte schon 1986 versucht, eine Zivilistin ins All zu bringen. Die Lehrerin Christa McAuliffe sollte die Erste sein. Doch das Space Shuttle "Challenger" explodierte, sie und sechs Crew-Mitglieder starben. Danach verbot die NASA weitere solcher Vorhaben.

Deshalb war es schließlich Russland, das die erste Privatperson in den Weltraum brachte. Dennis Tito zahlte 2001 20 Millionen Dollar für einen Platz in einer russischen Sojus-Kapsel, die ihn bis zur Internationalen Raumstation ISS brachte.

Das Ziel von Branson – wie auch von Amazon-Gründer Jeff Bezos und Tesla-Chef Elon Musk – ist es, ins Geschäft mit dem Weltraumtourismus einzusteigen. Bransons All-Trip ist zudem ein gelungener PR-Coup gegen seinen Konkurrenten Bezos: Der reichste Mann der Welt hatte seinen Flug ins Weltall am 20. Juli mit großem Aufwand beworben – dann kam Branson und kündigte an, dass er neun Tage früher fliegen werde.

Ein teures Vergnügen

Weltraumflüge sind derzeit ein Vergnügen für Millionäre. So versteigerte Jeff Bezos ein Ticket für seinen Flug ins All für 28 Millionen Dollar. Wer noch höher hinaus und zur ISS will, muss gut 55 Millionen zahlen. Das texanische Unternehmen Axiom Space kündigte dieses Angebot ab frühestens Jänner 2022 an. Branson will den Trip in die Schwerelosigkeit erschwinglich machen. Tickets für seine Virgin-Raumschiffe soll es künftig für 250.000 Dollar (211.000 Euro) geben.

mehr aus Weltspiegel

"Last Christmas" wieder britische Weihnachts-Nummer-eins

Anschlag in Magdeburg: Neunjähriges Kind unter den Toten

Elon Musk begrüßt Salvinis Freispruch

Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Was bisher bekannt ist

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

13  Kommentare
13  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 13.07.2021 17:30

Endlich gibt's etwas, womit man das viele Geld, um das der Pöbel gebracht wurde mit absoluter Unsinnigkeit beim Fenster rauswerfen kann!

Lange hat es gedauert, aber endlich ist es so weit!

lädt ...
melden
transalp (11.450 Kommentare)
am 12.07.2021 15:26

Dreckschleuder!
.
Diese Typen pfeifen auf die Umwelt und dem Umweltschutz.
Hauptsache "ich".
Und wollen das künftig touristisch auch noch anbieten-
Geht's noch?
.
Dieser Ungustl soll ins All fliegen und dort bleiben. Verschollen bleiben!
Oder auf die Erde krachen.
.
Es ist unerträglich, dass sich gewisse Kreise solch unerträgliche Energieverschwendung und
Umweltverschmutzung leisten
Dem gehört ein Riegel vorgeschoben!
.
Raumfahrt für wissenschaftliche Zwecke- ok. Davon kann die Menschheit was haben.
Aber nur zum Vergnügen?
Tonnen an Treibstoff für 7 Personen für nichts verheizen?
Nein!

lädt ...
melden
Ybbstaler (1.327 Kommentare)
am 12.07.2021 15:03

Ob der auch wie wir Länge mal Breite Mineralölsteuer und NOVA auf sein Gerät bezahlt hat? Und das Ding bläst vermutlich mehr CO2 raus, als jeder von uns im ganzen Leben.

lädt ...
melden
Gugelbua (33.202 Kommentare)
am 12.07.2021 13:57

Schön, was sollten sie auch mit dem vielen Geld machen? 😁

lädt ...
melden
transalp (11.450 Kommentare)
am 12.07.2021 21:17

Wie wäre es, es SINNVOLL einzusetzen?
Krebsforschung
Spenden für Notdürftige
Klimaschutz und Forschung
....
Und vieles, vieles mehr..

lädt ...
melden
elhell (2.578 Kommentare)
am 12.07.2021 10:17

Der Ort in den USA heißt tatsächlich "Truth or Consequences"?
Klingt wie ein Scherz ...

lädt ...
melden
despina15 (10.099 Kommentare)
am 12.07.2021 09:41

Weltall?
Bei den Amerikaner beginnt der Weltall bei 80km,
International beginnt der Weltall bei 100km!
das ganze bei deren unternehmen ist die Frage,
zu was es beiträgt?

lädt ...
melden
mitreden (28.669 Kommentare)
am 12.07.2021 09:25

Wenn diese Selbstdarsteller die Kohle in Vernünftiges (Welthunger, Bildung, Umwelt) stecken würden, hätten sie meinen Respekt. Aber so.....

lädt ...
melden
barzahler (7.595 Kommentare)
am 12.07.2021 10:53

MITREDEN: ganz meine Meinung. Für mich: wenn es irgendwie möglich ist, Produkten, Dienstleistungen dieser Personen bzw. deren Firmen mit Kaufstreik zu begegnen. Es ist zwar schwer, weil leider schon vieles zu verwoben ist, um als kleiner Konsument den Durchblick zu haben, aber Wissen ist macht, die Anstengung soll es uns wert sein. Zukunfstdenken haben diese Egomanen keines.

lädt ...
melden
Gugelbua (33.202 Kommentare)
am 12.07.2021 13:59

Wie mans täglich hört und sieht haben die Milliarden an Spenden nicht viel erreicht, höchsten zu Aufrüstung

lädt ...
melden
reibungslos (15.296 Kommentare)
am 12.07.2021 07:42

Früher haben englische und amerikanische Milliardäre Universitäten, Krankenhäuser und Opernhäuser bauen lassen. Heute leben sie ungehemmt ihren Narzissmus aus; teurer Aktionismus, der nach ein paar Monaten vergessen ist, weil es ein anderer schneller und billiger macht.

lädt ...
melden
sol3 (13.727 Kommentare)
am 12.07.2021 03:51

Reich und verblödet.

lädt ...
melden
Bergbauer (2.010 Kommentare)
am 12.07.2021 05:41

Mutig, fokussiert und deshalb reich, würde ich sagen. Auch wenn es nicht meine Welt ist.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen