Coronavirus: Mehr als 200.000 bestätigte Infektionsfälle in Europa
Europaweit ist die Zahl der offiziell gemeldeten Coronavirus-Infektionsfälle auf mehr als 200.000 gestiegen. Mehr als die Hälfte der Fälle wurden in Italien und Spanien registriert, wie eine Zählung der Nachrichtenagentur AFP vom Dienstag ergab. Die Zahl der Todesfälle stieg europaweit auf über 10.700.
Insgesamt haben sich der auf offiziellen Angaben beruhenden AFP-Zählung zufolge in Europa knapp 64.000 in Italien und mehr als 39.600 in Spanien mit dem Coronavirus infiziert. Mit mehr als 10.000 Toten ist Europa der am stärksten von der Pandemie betroffene Kontinent. An zweiter Stelle folgt Asien mit 3.570 offiziell bestätigten Todesfällen und mehr als 98.700 Infektionsfällen. In der zentralchinesischen Provinz Hubei war das Virus im vergangenen Dezember erstmals aufgetreten.
Bei den offiziell gemeldeten Infektions- und Todesfällen handelt es sich mutmaßlich nur um einen Bruchteil der tatsächlichen Corona-Fälle weltweit. In vielen Ländern mangelt es an Testkapazitäten, vielerorts werden außerdem nur Patienten mit schweren Symptomen auf das Coronavirus getestet. Experten gehen daher von einer sehr hohen Dunkelziffer aus.
In der Schweiz gab es am Dienstagmittag bereits 90 Todesfälle. Fast 9.000 Personen haben sich in Österreichs Nachbarland mit dem Virus angesteckt. Laut dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit sind nun alle Kantone und das Fürstentum Liechtenstein betroffen.
Fast alle EU-Staaten setzen Einreiseverbot nun um
Das wegen der Corona-Krise eingeführte weitgehende Einreiseverbot in die EU wird mittlerweile von fast allen Staaten umgesetzt. Einzig Irland, das wegen des gemeinsamen Reisegebiets an Großbritannien gebunden ist, sei eine Ausnahme, sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Dienstag. Als Nicht-EU-Staaten beteiligen sich Norwegen, die Schweiz, Liechtenstein und Island an der Maßnahme, die auch Mitglieder des Schengenraums sind.
Um die Ausbreitung von Covid-19 zu bremsen, hatten sich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und die anderen EU-Staats- und Regierungschefs vergangene Woche auf ein weitreichendes Einreiseverbot für die meisten Nicht-EU-Bürger verständigt. Damit reagierten sie auf einen Vorschlag von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Die Entscheidung für eine solche Maßnahme kann jedes Land unabhängig für sich treffen, wurde nun aber koordiniert umgesetzt.
In Frankreich erstmals mehr als 1000 Opfer
Es starben 1100 Menschen in Krankenhäusern, das waren 240 mehr als noch am Vortag, wie Gesundheitsdirektor Jerome Salomon am Dienstagabend in Paris mitteilte. In Frankreich steckten sich bisher rund 22.300 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 an, das waren über 2.400 mehr als noch am Vortag.
Die Epidemie breitet sich nach den Worten Salomons weiter schnell aus. Er kündigte an, dass ein Hochgeschwindigkeitszug TGV mit ärztlicher Ausstattung rund 20 Patienten von Straßburg nach Westfrankreich bringen solle. Das Elsass ist besonders von der Pandemie betroffen.
Im Anti-Corona-Kampf hatte Frankreich vor eine Woche strikte Ausgangsbeschränkungen verhängt, die polizeilich überwacht werden. Bürger, die vor die Türe gehen, müssen einen Passierschein vorweisen können und angeben, wohin sie gehen.
Ausgangssperre soll verlängert werden
Spanien ist nach Italien das am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffene Land in Europa. Angesichts der dramatischen Entwicklung will die Regierung die landesweite Ausgangssperre bis zum 11. April verlängern. Regierungschef Pedro Sanchez will dem Parlament am Dienstag einen entsprechenden Antrag vorlegen.
Bereits seit dem 14. März gelten in Spanien weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Die 46 Millionen Einwohner dürfen ihr Zuhause nur verlassen, um zur Arbeit zu gelangen, Einkäufe zu erledigen, Medikamente zu besorgen oder mit dem Hund Gassi zu gehen.
Rom erhöht Strafen bei Ausgangssperre auf 3.000 Euro
Italien erhöht die Strafen bei Verletzung der wegen der Coronavirus-Epidemie verhängten Ausgangssperre. Die Strafen werden künftig zwischen 400 und 3.000 Euro betragen, teilte der italienische Premier Giuseppe Conte bei einer Pressekonferenz in Rom mit. Bisher drohte bei Verstoß gegen die Ausgangssperre eine Anzeige und eine Geldstrafe von 206 Euro.
Seit Einführung der Ausgangssperre am 11. März wurden 2,2 Millionen Italiener von den Sicherheitskräften kontrolliert, 102.316 wurden angezeigt, weil sie ohne Grund außer Haus waren, teilte das italienische Innenministerium am Dienstag mit. 2.348 Personen wurden wegen Falschaussagen angezeigt. Streng kontrolliert wurden auch Shopinhaber. 2.380 Geschäftsinhaber wurden angezeigt, weil sie sich nicht an die Sperrung hielten.
Conte zeigte sich zufrieden, wie die Italiener zurzeit die Ausgangssperre einhalten. Die rigorosen Maßnahmen seien notwendig, um die Zahl der Infizierten einzugrenzen. "Wir hoffen, dass diese restriktiven Maßnahmen wieder bald aufgelockert werden können", sagte der Premier.
Zahl der Toten wieder stark gestiegen
Die Zahl der Coronavirus-Todesopfer und der Infizierten in Italien ist am Dienstag erneut angestiegen. 743 zusätzliche Todesopfer wurden am Dienstag gemeldet. Der Zuwachs war damit höher als in den vergangenen zwei Tagen. Die Gesamtzahl der Todesopfer wegen des Covid-19-Virus in Italien stieg damit auf 6.820.
Rom. Die Zahl der Infizierten kletterte unterdessen von 50.418 auf 54.303, teilte der Zivilschutz in Rom am Dienstag mit. 8.326 Patienten sind inzwischen genesen. 3.393 Patienten befinden sich auf Intensivstation, das sind sechs Prozent aller Infizierten. Italien ist das weltweit am stärksten von der Coronavirus-Epidemie betroffene Land.
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Ich hoffe, dass durch die Krise endlich ein Umdenken erfolgt hin zu regionaleren Anbietern und weg von den fledermaus-, hunde- und schlangenfressenden Chinesen.
Es sterben täglich 5000 Menschen in China an Atemwegserkrankungen wegen der Luftverschmutzung in China. In Norditalien ist die Luftverschmutzung ähnlich.
25000 Kinder verhungern täglich in Afrika.
Jährlich sterben alleine in Österreich 5000 Menschen an Krankenhauskeimen.
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714,4 Millionen leben in Europa
200 000 haben Corona
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