Attentatsversuch: Verdächtiger engagierter Ukraine-Aktivist
WASHINGTON. Nach dem mutmaßlichen Attentatsversuch auf Donald Trump in Florida wurde ein Mann festgenommen, der ein entschiedener Unterstützer der Ukraine im Krieg gegen Russland ist.
Nach Angaben der US-Behörden handelt es sich um den 58-jährigen Ryan Wesley Routh. US-Medien berichten, Routh arbeite als selbstständiger Bauunternehmer auf Hawaii und habe ein längeres Vorstrafenregister. Nach Informationen des Senders CNN gab es mehrere Verfahren wegen Steuerhinterziehung.
Lesen Sie mehr: Mutmaßliches Attentat auf Trump in Florida vereitelt
Der engagierte Ukraine-Aktivist äußerte sich den Berichten zufolge regelmäßig in Onlinenetzwerken zu aktuellen politischen Themen, darunter auch mit Kritik an Trump. Nach dem Überfall Moskaus auf die Ukraine am 24. Februar 2022 erklärte Rough, er werde als Freiwilliger in die Ukraine gehen und dort gegen Russland kämpfen. Laut "New York Times" veröffentlichte er im März 2022 folgende Botschaft im Onlinedienst X: "Ich bin bereit, nach Krakau zu fliegen und an die ukrainische Grenze zu gehen, um freiwillig zu kämpfen und zu sterben."
"Putin ist ein Terrorist"
Einige Wochen später interviewte AFP Rough in Kiew, als er an einer Kundgebung zur Unterstützung der in der Hafenstadt Mariupol eingeschlossenen ukrainischen Soldaten teilnahm. "Putin ist ein Terrorist, der gestoppt werden muss. Und wir brauchen jeden auf der Welt, der das, was er gerade tut, beendet und jetzt hierher kommt", sagte er damals.
Mit dieser Haltung steht R. in direktem Widerspruch zu Trump. Der republikanische Präsidentschaftskandidat hat sich immer wieder bewundernd über den russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert - und ist ein entschiedener Gegner der von den USA bereitgestellten Milliardenhilfen für die Ukraine.
Secret Service entdeckte Gewehrlauf
Nach bisherigen Erkenntnissen soll sich Rough am Sonntag am Rande von Trumps Golfplatz in Palm Beach im Bundesstaat Florida mit einem Sturmgewehr mit Zielfernrohr und einer GoPro-Kamera versteckt haben. Er war demnach nur wenige hundert Meter von dem Ex-Präsidenten entfernt. Beamte des Secret Service entdeckten den Gewehrlauf, eröffneten das Feuer und nahmen den 58-Jährigen kurz nach dessen Flucht in einem Auto fest.
Am Montag wurde er dann in Florida dem Bundesrichter Ryon McCabe vorgeführt und beschuldigt, als Vorbestrafter illegal eine Schusswaffe zu besitzen. In der kurzen Anhörung verhielt er sich ruhig und beantwortete lediglich ein paar Fragen mit Ja.
Pistorius steht für SPD-Kanzlerkandidatur nicht zur Verfügung
IStGH erlässt Haftbefehle gegen Netanyahu und Hamas-Anführer
Fraktionen im Europaparlament einig über neue EU-Kommission
Russland feuert Interkontinentalrakete auf Ukraine
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Und Republikaner ;)
Wenn er doch seine Ankündigung von 2022 wahr gemacht hätte!
Jetzt werden Attentäter auch schon als Aktivisten bezeichnet...........
Sinnerfassendes lesen hilft: es steht ohnehin mehrmals das Wort "Attentat" im Text, des Weiteren kann man durchaus beides sein
Der Klassiker aus dem Zauberlehrling: auch den geschürten extremen Russenhass wird man schwer wieder los und das schadet sehr vielen. Auch vielen Unschuldigen und Unbeteiligten.
Und schon ist der Putintroll auf der Matte!
Verlässlich wie ein Uhrwerk.
Wie die Amizwerge, genau so verlässlich.
Ja, während der russisch geführte Krieg mitten in Europa ja ausschließlich die Richtigen trifft.
Beide Attentäter hätten bei einem funktionierenden Waffengesetz oder einem Gesundheitssystem nicht nur für Reiche a) keine Waffe oder b) eine Behandlung für ihre psychischen Krankheiten gehabt
und Hass auf den Staat Russland ist bei einem mörderischen Angriffskrieg glaube ich ein nachvollziehbares Gefühl