Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Barack Obama über Kamala Harris: "Yes, she can"

Von nachrichten.at/apa, 21. August 2024, 06:43 Uhr
Barack Obama bei seiner Rede
Barack Obama bei seiner Rede.  Bild: Alex Wong (APA/Getty Images via AFP/GETTY IMAGES/ALEX WONG)

CHICAGO. Der frühere US-Präsident Barack Obama hat die Demokratische Partei dazu aufgerufen, sich geschlossen hinter ihrer Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu versammeln.

"Kamala Harris ist bereit für den Job", sagte Obama beim Parteitag der Demokraten in Chicago. "Yes, she can! (Deutsch: Ja, sie kann es)", sagte er in Anspielung auf seinen früheren weltbekannten Wahlkampf-Schlachtruf "Yes, we can!".

Damit löste er sofort entsprechende Sprechchöre der mehreren Tausend Delegierten in der Halle aus. Auch später wurde seine Rede erneut mit "Yes, she can!"-Rufen unterbrochen. "Wir haben die Chance, jemanden zu wählen, der sein ganzes Leben damit verbracht hat, den Menschen die gleichen Chancen zu geben, die Amerika ihr gegeben hat. Jemanden, der euch sieht und euch zuhört", sagte Obama über Harris. "Sie wird sich für jeden Amerikaner einsetzen."

"Es wird ein enges Rennen"

Harris wäre die erste Frau sowie südasiatische Person an der Spitze der größten Volkswirtschaft der Welt. Sie zieht mit dem Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, in die Präsidentenwahl am 5. November. Gegner ist Ex-Präsident Donald Trump. Der Republikaner hat sich den 39-jährigen J.D. Vance als Vizekandidat an die Seite geholt. Es werde ein enges Rennen werden, mahnte Obama. Doch es sei zu schaffen. Seinen früheren Vizepräsidenten und jetzigen Amtsinhaber Joe Biden würdigte Obama als einen Wächter der Demokratie. Er habe sie in einem Moment großer Gefahr verteidigt.

"Wir brauchen nicht noch weitere vier Jahre Getöse, Getümmel und Chaos", sagte Obama in Anspielung auf Trumps erste Präsidentschaft. "Wir haben diesen Film schon einmal gesehen und wir wissen alle, dass die Fortsetzung meist schlimmer ist." Amerika sei bereit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. "Und gemeinsam werden wir ein Land aufbauen, das sicherer und gerechter, gleicher und freier ist." Harris sei bereit für diese Aufgabe.

Kritik von Michelle Obama an Trump

Sowohl Obama als auch seine Frau Michelle, die ihn zuvor vorgestellt hatte, erhielten tosenden Applaus für ihre Reden. Es gebe wieder Hoffnung, sagte Michelle Obama. Es liege etwas wundervoll Magisches in der Luft. Sie warnte vor Trumps Versuchen, Harris zu diskreditieren, wie er es mit den Obamas getan habe. "Seine begrenzte und beschränkte Sicht auf die Welt führte dazu, dass er sich durch die Existenz zweier hart arbeitender, hochgebildeter und erfolgreicher Menschen, die zufällig auch noch schwarz waren, bedroht fühlte", sagte sie. Harris sei hoch qualifiziert für das Amt.

Obama nannte Trump in seiner Rede weiters einen 78-jährigen Milliardär, der nicht mehr aufhöre, über seine Probleme zu jammern. Obama sagte, bei Trump gebe es "einen ständigen Strom an Klagen und Beschwerden", der jetzt, da Trump Angst habe, gegen die Demokratin Kamala Harris zu verlieren, noch stärker geworden sei. Trump bediene sich kindischer Spitznamen, verrückter Verschwörungstheorien und sei auf seltsame Weise fixiert auf die Größe von Menschenmengen. Damit spielte Obama auf Trumps Behauptungen an, die Demokraten würden Bilder von Wahlkampfveranstaltungen manipulieren.

"Genau die richtige Präsidentin"

Auch Harris' Ehemann Doug Emhoff sprach am Dienstag auf dem Parteitag. Harris sei "bereit", sagte er. Sie bringe sowohl Freude, als auch Zähigkeit für diese Aufgabe mit. "In diesem Moment der Geschichte unserer Nation ist sie genau die richtige Präsidentin", sagte Emhoff.

Zuvor bestätigten die US-Demokraten mit einer großen Show Harris als Präsidentschaftskandidatin für die Wahl im November. Die Delegationen aus allen US-Staaten und US-Außengebieten gaben in einem rein zeremoniellen Votum ihre Stimmen für die 59-Jährige ab - begleitet von Musik, Lichteffekten, kurzen Reden und viel Jubel. Die mehr als 4.500 Delegierten hatten Harris bereits vor dem Parteitag per Online-Abstimmung offiziell nominiert. Die Partei hatte die Kandidatenkür vorgezogen und digital abgewickelt - wegen Fristen für den Druck von Wahlzetteln in einem US-Staat. Das Prozedere in Chicago war deshalb rein symbolischer Natur.

Große Rede in der Nacht auf Freitag

Harris soll in der Nacht auf Freitag mitteleuropäischer Zeit eine große Rede beim Parteitag halten. Der Auftritt der 59-Jährigen ist das große Finale der viertägigen Versammlung, die vor allem dazu dienen soll, Harris und ihren Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz zu zelebrieren und dem Duo Schwung für den weiteren Wahlkampf zu geben.

Harris selbst war bei der Nominierungszeremonie in Chicago nicht anwesend, wurde aber aus Milwaukee zugeschaltet. Sie war in die eineinhalb Autostunden entfernte Stadt im Bundesstaat Wisconsin gereist, um dort Wahlkampf zu machen. Gemeinsam mit Walz trat sie an jenem Ort auf, an dem die Republikaner im Juli ihren Parteitag abgehalten hatten. "Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir nominiert sind", sagte Harris.

Dieser Artikel wurde zuletzt am 21. August um 11.39 Uhr aktualisiert.

mehr aus Außenpolitik

Israel erklärt Hamas-Brigade in Rafah für besiegt

Pfefferspray, Schlagstöcke und Faustschläge bei Demo gegen AfD-Politiker Höcke

Trump: J.D. Vance und ich sind "extrem normale Menschen"

Unabhängiger Kandidat Kennedy gibt auf und unterstützt Trump

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
sagenhaft (2.278 Kommentare)
vor 22 Stunden

um Gottes Willen, ich habe von "Wir schaffen fas" noch heute Alptraeume. Yes she can hoert sich an wie die Steigerung davon

lädt ...
melden
antworten
soistes (1.415 Kommentare)
am 21.08.2024 11:08

Der Kriegsnobelpreisträger sollte lieber ganz still sein - und seine Frau dazu.

lädt ...
melden
antworten
LASimon (12.839 Kommentare)
am 21.08.2024 10:40

Michelle Obama ist eine mindestens ebenso gute Rednerin wie ihr Mann ein herausragender Redner ist.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen