Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bewaffnete Gruppen in Syrien sollen aufgelöst werden

Von nachrichten.at/apa, 24. Dezember 2024, 14:26 Uhr
SYRIA-CONFLICT
Rebellengruppen sollen aufgelöst werden. Bild: SAMEER AL-DOUMY (AFP)

DAMASKUS. In Syrien sollen alle bewaffneten Rebellenfraktionen aufgelöst und unter dem Dach des Verteidigungsministeriums zusammengeführt werden.

Darauf hätten sich die Anführer der einzelnen Gruppen nach einem Treffen mit Syriens De-facto-Machthaber Ahmed al-Sharaa geeignet, teilte die neue Übergangsregierung in Syrien mit. Al-Sharaa hatte zuvor angekündigt, er werde nicht zulassen, dass es im Land Waffen gebe, die sich der staatlichen Kontrolle entzögen.

Syriens langjähriger Machthaber Bashar al-Assad wurde am 8. Dezember von einer Rebellenallianz unter der Führung der Islamistengruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS) gestürzt. Die im Jahr 2011 ausgebrochenen Proteste, die schließlich in einen Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung mündeten, haben das Land tief gespalten.

Teils heftige Gefechte im Norden

Nach dem Sturz Assads kommt es vor allem im Norden Syriens noch zu teils heftigen Gefechten zwischen kurdischen Milizen, die gemeinsam mit den USA gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) kämpfen, und von der Türkei unterstützten Kräften.

Empörung über in Brand gesetzten Christbaum

Unterdessen sorgt ein in Brand gesetzter Weihnachtsbaum in einer Stadt im Westen Syriens für Empörung. Hunderte Menschen demonstrierten Augenzeugen zufolge am Montagabend in der Hauptstadt Damaskus und anderen Städten gegen die Tat. Sie forderten eine nationale Einheit Syriens, wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete. Christen und Muslime seien gemeinsam auf die Straße gegangen, sagte Teilnehmer Samer Elias aus Damaskus der Deutschen Presse-Agentur. "Alle forderten den Schutz der Christen."

Am Montagabend hatten Unbekannte in Al-Suqaylabiyah in der Provinz Hama den Weihnachtsbaum in Brand gesetzt. Eine Person sei festgenommen worden, hieß es aus Kreisen der örtlichen Sicherheitsbehörden. Der Baum solle ausgebessert werden. Es würden keine Beleidigungen irgendeines Teils des syrischen Volkes geduldet.

Gemischte Gefühle unter Christen

Mit der Machtübernahme der HTS fürchteten Christen und andere Minderheiten Repressionen. "Wir haben das Recht, Angst zu haben", sagte Priester Andrew Bahi der dpa in Damaskus. Die Atmosphäre bleibe weiterhin zweideutig. Die Aussagen der neuen Führung seien jedoch beruhigend. HTS-Anführer Ahmed al-Sharaa, auch bekannt als Abu Mohammed al-Golani, hatte nach Assads Sturz wiederholt betont, alle Volksgruppen in dem gespaltenen Land müssten respektiert und berücksichtigt werden.

Ein christlicher Bewohner von Damaskus sagte, bisher habe es keine Beleidigungen oder Auseinandersetzungen mit der von den Rebellen gebildeten Übergangsregierung gegeben. "Wir haben die Geschäfte und Häuser nicht so dekoriert, wie wir es gewohnt sind, obwohl uns niemand davon abgehalten hat", sagte er. Auf Social Media kursierten aber Berichte, die ihm Angst machten.

Die Christin Randa Medani in Damaskus sagte: "Persönlich bin ich optimistisch, was die neue Führung angeht." Es sei ihr egal, ob die neuen Herrscher Muslime oder Christen seien. "Mir ist wichtig, dass es jemand ist, der das Beste für die Menschen will."

Zwei Tote nach Explosion einer Autobombe im Norden

Bei der Explosion einer Autobombe in der nordsyrischen Stadt Manbij wurden nach Angaben von Beobachtern und Helfern mindestens zwei Menschen getötet. Die syrische Zivilschutzorganisation Weißhelme meldete zudem, vier Personen seien verletzt worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien bestätigte die Opferzahl. Unklar blieb zunächst, wer für die Explosion verantwortlich war.

Aktualisierung: 24.12.2024, 17.28 Uhr

mehr aus Außenpolitik

Laut Selenskyj: 3.000 Nordkoreaner getötet oder verletzt

Trump will "Transgender-Wahnsinn" beenden

Fairness-Abkommen im deutschen Wahlkampf - Ohne AfD und BSW

Trump ernennt TV-Produzenten zum Sondergesandten für Großbritannien

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen