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Putin warnt: "Der Westen ignoriert unsere Interessen"

02. Februar 2022, 00:04 Uhr
Putin warnt: "Der Westen ignoriert unsere Interessen"
Der russische Staatspräsident wartet vorerst ab und empfängt inzwischen die vielen Friedensvermittler. Bild: APA

MOSKAU. Hektische Diplomatieversuche in Moskau, aber die Angst bleibt.

Kremlchef Wladimir Putin äußerte sich gestern erstmals offiziell zur Eskalation der Ukraine-Krise. Neu waren seine Warnungen allerdings nicht: Er warf dem Westen erneut vor, Russlands Sicherheitsinteressen zu ignorieren. Zugleich beklagte der russische Präsident, dass der Westen keine Rücksicht auf das Prinzip der "Unteilbarkeit der Sicherheit" in Europa nehme.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow musste indes sämtliche Meldungen dementieren: "Da ist etwas durcheinandergeraten", sagte er. Russland habe bisher noch keine offizielle Reaktion zur US-Antwort auf die Moskauer Forderungen nach Sicherheitsgarantien in Europa abgegeben. Der russische Brief an die US-Seite werde erst vorbereitet.

Zuvor hatte das US-Außenministerium bereits den Eingang des russischen Schreibens bestätigt, jedoch keine Angaben zum Inhalt gemacht. "Es wäre unproduktiv, in der Öffentlichkeit zu verhandeln", hieß es aus Washington. Wie sich dann später herausstellte, war dieser angebliche Brief nur eine allgemeine Botschaft von Außenminister Lawrow über das "Prinzip der Unteilbarkeit der Sicherheit".

Offenbar will der Kreml noch die weiteren diplomatischen Bemühungen abwarten. Die Vermittlungsversuche laufen auf Hochtouren: Gestern war der ungarische Regierungschef Viktor Orban in Moskau. Es war das erste persönliche Treffen des russischen Staatsoberhaupts mit dem Regierungschef eines NATO-Mitgliedstaats seit der Eskalation zwischen Russland und dem Westen im Ukraine-Konflikt. "Wir sind bereit, eine vernünftige Einigung zu erzielen", sagte Orban und fügte hinzu, dass "kein europäischer Führer Krieg will". Orban war aber vor allem bemüht, mitten in seinem eigenen Wahlkampf mit Putins Hilfe bei den Energiepreisen zu punkten.

Von wenig durchschlagendem Erfolg war auch ein Telefonat zwischen dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und seinem US-Kollegen Tony Blinken begleitet.

Putin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron loteten indes die Möglichkeit eines persönlichen Treffens aus. Die beiden pflegen in dem Konflikt enge Kontakte, Frankreich hat auch die EU-Ratspräsidentschaft inne.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.02.2022 08:54

Sicherheitsinteressen - von welchen Sicherheitsinteressen redet Putin??? Er konstruiert eine nicht vorhandene Gefahr und bauscht diese noch größtmöglich auf um der russischen Bevölkerung einzureden Russland drohte ein Angriff eines feindlichen Landes. Dabei ist es so - KEIN LAND bedroht Russland! Nur Russland bedroht die Ukraine. Offensichtlich beabsichtigt Putin tatsächlich in die Ukraine einzumaschieren - um sich Teile des Landes einzuverleiben, so wie er es schon mit der Krim gemacht hat, und eine ihm genehme Regierung einzusetzen, und möchte verhindern, dass durch eine wehrhaftere Ukraine, die dann möglicherweise ein NATO Mitglied ist (das es wiederum nur werden möchte weil Putin Land bedroht) der Aufwand und Blutzoll für seine Armee höher ausfällt als er kalkuliert hat!

Es ist erstaunlich von wie vielen Lesern Putin das Recht eingeräumt wird in einem unabhängigen Staat wie der Ukraine, zu bestimmen wie deren Politik auszusehen hat!

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 02.02.2022 09:22

Ähm... nicht einmal die Ukraine fühlt sich wirklich bedroht...

https://www.sn.at/politik/weltpolitik/ukraine-sieht-keine-anhaltspunkte-fuer-russischen-einmarsch-115951156

Irgendwie bricht die Propaganda gerade in sich zusammen.

Empfehle Ihnen den öffentlichen Brief des ehemaligen österr. Spitzendiplomaten und Botschafter Dr. Friedrich Bauer zum Thema Osterweiterung der NATO.

https://www.krone.at/das-freie-wort/61f1e78c7c99901d7b1f0713

Ihr Geschwätz halt keinem Fakten-Check stand.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 02.02.2022 09:35

ELENAKAYA - du bist KEINE objektive Beobachterin und Berichterstatterin. Das ist nicht einmal ein Vorwurf - es ist logisch, dass du als russische Staatsangehörige die Sichtweise einer Russin einnimmst. Damit steigt allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass du NICHT wirklich die Fakten so siehst wie sie sind!

Wahrscheinlich kannst du nachfolgend verlinkten Artikel aus der Neuen Züricher Zeitung - die wahrscheinlich beste Zeitung der Welt - wieder nicht lesen. Dazu benötigt man eine gebührenpflichtige Freischaltung die du nicht hast!

https://www.nzz.ch/international/wie-russland-und-die-ukraine-einander-zum-feind-wurden-ld.1667376

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Elenakaya (2.853 Kommentare)
am 02.02.2022 12:44

Wenn Sie auf eine Zeitung verweisen können Sie auch daraus zitieren was ihnen so gefällt. Ich pflege keine Zeitungen zu abonnieren weil einem User ein Artikel daraus gefällt.

Es liegt daher an Ihnen darzulegen was ihnen besonders mitteilsam daraus erscheint

Im Zuge einer kleinen Internetsuche könnte ich übrigens keinen einzigen positiven Artikel über Russland von dieser Zeitung finden.

Ist aber klar, schließlich ist Russland das Reich des Bösen.

Daher wird man dort auch immer lesen, dass der böse Putin am hohen Gaspreis schuldig ist und nicht, dass Deutschland mit dem langfristig günstigen Gasverträgen (bis in Jahr 2038) momentan einen Gewinn macht weilan die Speicher nicht füllt sondern das billige Gas am Spot-Markt international zu den teuren Preisen verkauft.

Was zuletzt Grund war dass Deutschland Gas zurück nach Polen gepumpt hat.

Aber erzählen Sie Mal was die NZZ schreibt, sicher über den Holodomor und anderen Geschichten.

Ich kenne sie alle, das dürfen Sie mir glauben.

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