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Trump gewinnt in South Carolina - Haley kämpft weiter

Von nachrichten.at/apa, 25. Februar 2024, 08:04 Uhr
Donald Trump
Gewann auch in South Carolina: Donald Trump Bild: MANDEL NGAN (AFP)

COLUMBIA/WASHINGTON. Ex-US-Präsident Donald Trump hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur der Republikaner auch im Bundesstaat South Carolina gewonnen. Bereits bei den bisherigen Vorwahlen in Iowa, New Hampshire und Nevada ging der 77-Jährige als Sieger hervor.

Trumps Konkurrentin Nikki Haley, die einst Gouverneurin des konservativen Bundesstaats im Südosten der USA war, fuhr in South Carolina wie erwartet eine Niederlage ein, dennoch will die 52-Jährige nicht aus dem Rennen aussteigen.

Trump und Haley lieferten sich in South Carolina erneut ein Duell um die Nominierung ihrer Partei für die Präsidentenwahl am 5. November. Nach Auszählung von rund 80 Prozent der Stimmen führte Trump mit rund 60 Prozent und lag damit etwa 20 Prozentpunkte vor Haley - sie erreichte knapp 40 Prozent. Wer in den USA Präsidentschaftskandidat werden will, muss sich zunächst in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei Parteitagen im Sommer werden die Kandidaten offiziell gekürt. Der Nominierungsparteitag der Republikaner findet Mitte Juli statt.

Bei den parteiinternen Vorwahlen sind je nach Partei und Bundesstaat unterschiedlich viele Delegiertenstimmen zu vergeben. Wie die Vorwahlen abgehalten werden, unterscheidet sich von Bundesstaat zu Bundesstaat. Demokraten und Republikaner folgen dabei einem jeweils eigenen System. In South Carolina entschieden die Parteianhänger am Samstag klassisch in Wahllokalen über ihren Favoriten. In wenigen anderen Bundesstaaten wird bei kleinen Parteiversammlungen, sogenannten Caucuses, abgestimmt.

Nach der Abstimmung in South Carolina zeigte sich Haley ernst, aber kämpferisch. Sie habe versprochen, im Rennen zu bleiben, egal, was in South Carolina passiere, sagte sie. "Ich bin eine Frau, die zu ihrem Wort steht." 40 Prozent der Stimmen sei "keine kleine Gruppe", und es gebe eine große Anzahl von Wählern unter den Republikanern, die eine echte Alternative zu Trump wollten, sagte Haley. South Carolina sei erst der vierte Staat, in dem es eine Entscheidung gegeben habe. In den kommenden zehn Tagen stünden Entscheidungen in zahlreichen anderen Bundesstaaten an.

Nikki Haley
Will weiterkämpfen: Nikki Haley Bild: JUSTIN SULLIVAN (GETTY IMAGES NORTH AMERICA)

Haley, die als politisch moderater und rhetorisch deutlich gemäßigter gilt als Trump, hatte in South Carolina auf einen Heimvorteil gehofft. Die 52-Jährige war von 2011 bis 2017 die erste Frau im Gouverneursamt des Bundesstaats, in dem sie auch geboren wurde. South Carolina ist von der Fläche her ungefähr so groß wie Österreich und hat mehr als fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner. Rund ein Viertel der Bevölkerung ist schwarz. Die Vorwahl in South Carolina war die erste Abstimmung in einem Südstaat der USA.

Trump hatte in South Carolina in Umfragen knapp 30 Prozentpunkte vor Haley gelegen. In landesweiten Umfragen führt er mit noch deutlicherem Vorsprung. Der ehemaligen US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Haley werden kaum noch Chancen eingeräumt, sich am Ende gegen Trump durchzusetzen. Nun liegt ein besonderes Augenmerk auf dem 5. März, dem sogenannten Super Tuesday. An diesem Tag finden in 15 Bundesstaaten gleichzeitig Vorwahlen der Republikaner statt.

Trump triumphierte

Bereits mit der Schließung der Wahllokale in South Carolina erklärten mehrere US-Sender Trump unter Berufung auf eigene Prognosen zum Sieger. "Das war ein bisschen früher als wir erwartet haben, und ein noch größerer Sieg als wir erwartet haben", sagte Trump vor jubelnden Anhängern nur weniger Minuten später in seiner Siegesrede. Eine solche Stimmung habe es "noch nie" gegeben, die republikanische Partei sei "nie so geeint wie jetzt" gewesen, sagte er.

Trumps Sieg in Haleys Heimat untermauert den Rückhalt des Republikaners bei der Parteibasis. Trotz seiner juristischen Probleme hat er bei seinen Anhängern nicht an Beliebtheit eingebüßt. Es laufen vier strafrechtliche Verfahren gegen ihn, unter anderem wegen seiner Versuche, das Wahlergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu kippen, die er gegen den Demokraten Joe Biden verlor.

Der Sieg in South Carolina macht eine Kandidatur Trumps für die Republikaner bei der Präsidentenwahl im November wahrscheinlicher. Stand jetzt deutet alles auf ein erneutes Duell zwischen ihm und dem amtierenden Präsidenten Biden hin.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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CedricEroll (11.884 Kommentare)
am 25.02.2024 10:17

Es war klar, dass Trump das gewinnt. Nicht klar war, dass der Abstand zu Haley geschrumpft ist und sie das Geld bekommt, weiter im Rennen zu bleiben um Trump zu weiteren Vorwahlkämpfen zu zwingen. Das kommt dem gar nicht gelegen, weil er dafür Geld und Zeit aufwenden muss, dass ihm beides zunehmend ausgeht. Außerdem sagen die allermeisten Haley-Wähler, dass sie bei einer Trump-Nominierung für die eigentliche Wahl zu Hause bleiben werden oder gar Biden wählen würden. Wenn nur 5% von diesen zu ihrem Wort stehen, kann Trump nicht gewinnen, egal was Biden macht.

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Zeitungstudierer (5.964 Kommentare)
am 25.02.2024 09:58

Ist schon spannend, welche Probleme manche damit haben, wenn der amerikanische Wähler in Vorwahlen Politiker wählt, die nach ihrer Ansicht besser sind für die Zukunft ihres Landes.
Was ein größeres Problem auch für den Rest der Welt, ist, das es anscheinend keine konkurrenzfähigen jungen Politiker mehr gibt und zwar bei beiden Parteien.
Wenn das so weitergeht, wird die USA zukünftig aus dem Seniorenheim regiert werden.

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Linz2013 (3.694 Kommentare)
am 25.02.2024 11:57

@Zeitungstudierer, ich habe ein Problem damit, dass Menschen einen Politiker wählen, der ein verurteilter Betrüger und Vergewaltiger ist. Trump ist ein notorischer Lügner, der mit Spaltung und Hetze Politik macht.

Das muss uns alle Angst machen, denn solche Tendenzen gibt es auch bereits bei uns.

Soziale Medien begünstigen solche Politiker. Wir müssen endlich drauf reagieren, sonst wird es bald vorbei sein mit der Demokratie.

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NedDeppat (14.474 Kommentare)
am 25.02.2024 12:33

Auf die Linken, also auf ihre Form von "Demokratischen Parteien", "Sozialdemokratischen Parteien" oder "Sozialistischen Arbeiter Parteien" kann ich herzlich verzichten, da find ich nicht viel Gutes,... Grüne und Kommunisten eingeschlossen.

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CedricEroll (11.884 Kommentare)
am 25.02.2024 14:35

Jeder kann auf Putin- und Kickl-Fangirls verzichten. Ihre Form von „Demokratie“ ist keine.

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Friz (269 Kommentare)
am 25.02.2024 09:12

Wie kann man als normal Denkender Trump wählen?

Wäre es das erste Antreten von Trump, könnte man es eventuell noch verstehen, aber er hat ja schon gezeigt, dass er den Präsidenten Job nicht kann und Ihm auch die nötige Intelligenz fehlt.

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 25.02.2024 09:21

Das sind Parteiinterne Wahlen...

Nochmal zum Mitschreiben, hier zählt wieviel Geld hat der Kandidat im Wahlkampf, wie Populär ist dieser und glaubt man das der Kandidat in der Wahl was reißen kann.
Das ist so wie wenn die Grünen Kogler wählen oder die ÖVP Nehammer, was hat das mit Intelligenz zu tun?

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kulesfak (2.825 Kommentare)
am 25.02.2024 13:57

Ui, der Sergi wieder beim Gscheitwastln.
Glaubst wahrscheinlich wirklich, daß dein Geseiere jemand mitschreibt?

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jww (42 Kommentare)
am 25.02.2024 11:34

das ist deckungsgleich mit der Situation in Österreich

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Linz2013 (3.694 Kommentare)
am 25.02.2024 11:59

@Friz, ja das ist eine gute Frage.

Es hat einen Grund, warum rechte Parteien gegen Qualitätsmedien und öffentlich rechtlichen Sendern hetzen: sie wollen die Wähler in ihre eigene Propaganda-Blase drängen.

Immer mehr Leute informieren sich nur mehr über soziale Medien. Dort sind sie Propaganda ausgesetzt.

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NedDeppat (14.474 Kommentare)
am 25.02.2024 12:39

Die Wahrheit tut weh, so lässt sich weniger umdeuten oder weglassen.

Ich bin der Ansicht "einseitige Propaganda" wird schwieriger. Komisch das Medien- und Meinungsfreiheit so vielen Linken, den G-Roten und häufig Kommunisten "nicht gefällt".

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Peter2012 (6.507 Kommentare)
am 25.02.2024 08:17

Trump überhaupt kandidieren zu lassen ist für mich unverständlich. Er ist ja bei Gericht schuldig als Betrüger und Lügner gesprochen worden. Ebenso hat er meines Erachtens eine Meuterei angezettelt und dein Eid auf die Verfassung gebrochen!!!

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sergio_eristoff (1.797 Kommentare)
am 25.02.2024 09:18

Gut das es in den USA auch noch die Unschuldsvermutung gibt und nicht die Sympathieverurteilung...

Problem ist allgemein das 2 Parteiensystem in den USA sowie die Finanzierung. Das Trump die Massen bewegen kann, wissen mittlerweile alle und sind wir uns ehrlich sein Gegner Biden ist auch mehr als schwach. Wenn man nicht politische Anhänger fragt in den USA bekommt man die Antwort, "es ist eine Wahl zwischen Pest und Cholera"

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Linz2013 (3.694 Kommentare)
am 25.02.2024 12:02

@sergio_eristoff, dennoch hat Biden die USA wieder in ruhige Wässer gelenkt - ganz ohne Skandale und Tragädien.

Bidens Wirtschaftspolitik kann sich sehen lassen. Die Inflation ist wieder niedrig und die Arbeitslosigkeit ist deutlich zurückgegangen.

Biden sollte trotzdem nicht mehr antreten. Ich bin sicher, dass die Demokraten genug fähige Leute haben. Sollte es Trump erneut schaffen, sind die Demokraten mitschuldig.

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