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Ungarisches Parlament verabschiedete LGBT-Gesetz

Von nachrichten.at/apa, 15. Juni 2021, 14:21 Uhr
HUNGARY-POLITICS-LGBT-RIGHTS-DEMO
Vergangenes Wochenende haben Tausende gegen das umstrittene Gesetz gestimmt. Bild: GERGELY BESENYEI (AFP)

BUDAPEST. Mit 157 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme ist am heutigen Dienstag im ungarischen Parlament das umstrittene Anti-Pädophilen-Gesetz verabschiedet worden. Die Opposition boykottierte die Abstimmung.

Die Abgeordneten der rechtsradikalen Jobbik-Partei stimmten jedoch für das Gesetz, das Rechte und Schutz von homosexuellen und transsexuellen Jugendlichen beschneidet. Noch am Montag hatten Tausende gegen das Gesetz demonstriert.

Im Zusammenhang mit der Ablehnung wurde als Hauptproblem bezeichnet, dass das Gesetz bewusst Homosexualität mit Sexualstraftaten gegen Kinder vermische. Das Gesetz würde Meinungsfreiheit und Kinderrechte massiv schmälern, ziele darauf ab, LGTBIQ-Menschen völlig aus der Öffentlichkeit verschwinden zu lassen, lautete die Kritik der Opposition. Es verbietet auch Bücher sowie Filme für Kinder und Jugendliche, in denen Sexualität dargestellt wird, die von der heterosexuellen abweicht. Nicht "die Homosexuellen sind eine Gefahr für die Kinder, sondern Sie", bezichtigte Timea Szabo, Fraktionschefin der Oppositionspartei Parbeszed (Dialog), die Fidesz-Abgeordneten.

Die Menschenrechtskommissarin des Europarates, Dunja Mijatovic, hatte im Vorfeld in einer Aussendung die ungarischen Parlamentsabgeordneten aufgefordert, nicht für das Gesetz zu stimmen. Dieses sei nicht nur ein Angriff gegen Rechte und Identität von LGTBIQ-Menschen, sondern würde zugleich die Freiheit von Meinungsäußerung und Unterricht eines jeden Ungarn beschneiden. Die Rechtsregel stünde im Gegensatz zu den internationalen und europäischen Menschenrechtsnormen, heißt es in der Aussendung.

Die Abkürzung LGBT steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender. LGTBIQ steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und Queers, ein Oberbegriff für Menschen aus der LGBT-Community.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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sol3 (13.727 Kommentare)
am 15.06.2021 21:01

Den Kinderlosen gehört die Zukunft.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 15.06.2021 21:07

Tja - wie viele Kinder hat der blaune Katholiban Sol3 wohl in die Welt gesetzt und - vor allem - tragen die sein Weltbild weiter und schämen sich nicht ob des Auftretens ihres Altvorderen? Die gleiche Frage stellt sich bei seinem Bruder im Geiste Dr. Edgar....

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 16.06.2021 12:48

Seltsam ich kenne homosexuelle, die Kinder haben und kinderlose Heteros...

passt vielleicht nicht in ihr homophob-paranoides Weltbild, ist aber so...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.556 Kommentare)
am 15.06.2021 19:16

Ein (weiterer) Fall für EU-Sanktionen!

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MP101 (9 Kommentare)
am 15.06.2021 21:38

Wieso? Ich finde es vollkommen legitim, dass sich Minderjährige nicht einfach einem so drastischen Eingriff unterziehen sollen. Insofern wäre Werbung auch nicht zielführend.

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( Kommentare)
am 15.06.2021 16:18

In Zeiten wie diese, wo man sich beinahe schon rechtfertigen muss, nicht schwul zu sein, ist dieses Gesetz zum richtigen Zeitpunkt gekommen. Das ist EU - es tut jeder was er will und wenige zahlen.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 15.06.2021 16:28

Wie man sieht muss man sich heutzutage nicht mal rechtfertigen, wenn man radikal-homophob ist....

Aber offenbar gibt es vor allem im rechtsextremen "Helden"-milieu noch viele furchtsame Männchen, die Homosexualität für so unbeschreiblich großartig halten, dass sie unwiderstehlich ansteckend ist....

... selbst "Werbung" zu sehen reicht schon, und man(n) ist für alle Zeiten schwul...

*LOL*

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.06.2021 20:57

Kann es sein, dass sie sich ärgern?
Tun sa sie net übermäßig aufregen - das schickt sich nicht!

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vinzenz2015 (49.295 Kommentare)
am 15.06.2021 14:58

Gleichberechtigung ist ein Menschenrecht!!!

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.06.2021 20:55

Ungleiches kann nie gleich sein.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.06.2021 20:55

Das ist ein Naturgesetz.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 16.06.2021 12:45

.. aber gleiche behandelt werden.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 15.06.2021 14:30

So ist das Leben, andere Länder andere Sitten! Und das ist gut so! Österreich ist dafür Korrupter! So hat jeder sein eigenes Problem.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 15.06.2021 14:39

Also korrupter als das Orban-regoime ist nicht mal die türkise "Familie".

...-.gemeinsam haben die beiden weiters, dass sowohl für Kurz als auch für sein Idol aus Budapest die Unschulds- und die Heterovermutung zu gelten haben.....

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 15.06.2021 20:54

Man kann Ungarn eigentlich nur gratulieren.
Dort wird man NICHT ungefragt mit LGBT- Unappetitlichkeiten belästigt und man wird auch ideologisch davon erfreulicherweise verschont.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 16.06.2021 12:46

Ich finde ihre homophobe Propaganda gegen Menschen viel unappetitlicher...

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