Videokonferenz der Außenminister: Weltweite Reisewarnung endet Mitte Juni
BERLIN. Deutschland wird die weltweite Reisewarnung für seine Bürger nach den Worten von Außenminister Heiko Maas Mitte Juni voraussichtlich aufheben.
Er gehe davon aus, dass die Reisewarnung ab dem 15. Juni durch landesspezifische Reisehinweise ersetzt werden könne, sagte Maas am Montag nach einer Videokonferenz mit seinen Kollegen aus Bulgarien, Griechenland, Italien, Kroatien, Malta, Österreich, Portugal, Slowenien, Spanien und Zypern.
Es sei aber noch zu früh zu sagen, in welchen Ländern am ehesten ein Sommerurlaub möglich sein werde. Ohnehin dürfe sich niemand der Illusion hingeben, dass es eine schnelle Rückkehr zu Reisen geben werde, wie es vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie üblich gewesen sei.
Der italienische Außenminister Luigi Di Maio erklärte, ab dem 3. Juni werde man zwischen den italienischen Regionen reisen können. "Wir sind bereit, europäische Bürger, die ihren Urlaub in Italien verbringen wollen, sicher zu empfangen", betonte Di Maio. "Unsere Strukturen sind dazu bereit", fügte er hinzu.
An seine Kollegen aus Deutschland und Österreich gereichtet meinte Di Maio, es sei nicht gerechtfertigt, dass Italien weiter auf der Schwarzen Liste der EU-Länder stehe. Wenn es hier keine Richtungsänderung gebe, werde es eine Reihe von wirtschaftlichen Einbrüchen im Tourismussektor geben, nicht nur in Italien.
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