30.000 Euro für sechs Monate: Kritik an Beratervertrag für Matthias Strolz
WIEN. Der Beratervertrag von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) für NEOS-Begründer Matthias Strolz sorgt für Kritik der Wiener FPÖ und ÖVP.
Wie gestern bekanntgeben wurde, soll Strolz die Stadt bei der Einrichtung eines "Zentrums für Bildungsinnovation" unterstützen. Für seine Beratertätigkeit bekommt er für die kommenden sechs Monate bis zu 30.000 Euro, bestätigt Wiederkehrs Büro der APA entsprechende Medienberichte. Die Wiener FPÖ und ÖVP orten "Freunderlwirtschaft".
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp kündigte eine Anfrage an Wiederkehr zum Beratervertrag an. Neben dem Leistungsumfang interessiert er sich für dessen Ausschreibung, Strolz' Kompetenzen und den konkreten Nutzen des Projekts. Für ihn ist Strolz' Beauftragung ein "typischer Fall von Freunderlwirtschaft", sagte er in einer Aussendung. "Damit bestätigt sich einmal mehr die pinke Heuchelei. Denn offensichtlich ist es für das monatliche Einkommen nicht ausreichend, sich in Indien zugedröhnt irgendwelchen schrägen Musikprojekten zu widmen", so Nepp in Anspielung auf Strolz' jüngste Projekte als Techno-Jodler.
Dringliche Anfrage der Wiener ÖVP
Auch die Wiener ÖVP hat eine Dringliche Anfrage zu Strolz' Bestellung angekündigt. "Einen Parteikollegen und Mitgründer der NEOS mit einem hoch dotierten Beraterposten zu versorgen, zeigt deutlich, wie sehr die NEOS ihre Ideale bereits über Bord geworfen haben", kritisierte Klubobmann Markus Wölbitsch. Wiederkehr solle lieber "endlich die Probleme in seinen Ressorts anpacken", forderte Wiens Landesparteichef Karl Mahrer stattdessen Maßnahmen etwa zur Verbesserung der Deutschkenntnisse von Schülerinnen und Schülern.
Bildungsstadtrat kann Kritik nicht nachvollziehen
Im Büro des Bildungsstadtrats kann man die Kritik an der Optik von Strolz' Engagement nicht nachvollziehen, wie gegenüber der APA betont wurde. Wiederkehr habe schließlich "unmittelbar und völlig transparent" dargelegt, wofür Strolz - "ein ausgewiesener Bildungsexperte, der nach dem Ausscheiden aus seiner aktiven Rolle in der Politik intensiv im Bildungsbereich gearbeitet hat" - engagiert wird und was seine Agentur für die geplanten Projekte zur Bildungsinnovation bekommt. "Es wird auch im Sinne der Opposition sein, dass in der Bildung ein wesentlicher Schritt nach vorne gelingt."
Der ausgebildete Unternehmensberater und Organisationsentwickler Strolz wird übrigens nicht zum ersten Mal von der öffentlichen Hand als Berater in Bildungsfragen herangezogen. Vom Bildungsministerium wurde der NEOS-Gründer zwischen Jänner und Oktober 2021 unter dem damaligen Minister Heinz Faßmann (ÖVP) mit "Strategiebegleitung und Kommunikationskonzept beim Pädagogikpaket" sowie dazugehöriger Konzeption und Begleitung einer Stakeholder-Tour beauftragt. Kostenpunkt insgesamt: über 120.000 Euro. Bildung war auch von Beginn an ein Schwerpunktthema der NEOS unter Strolz. Seit 2019 sitzt er im Beirat der MEGA Bildungsstiftung. Außerdem sei er "in Bildungsbranche international ausgesprochen gut vernetzt", wie im Büro Wiederkehr betont wurde.
Bin beileibe kein fan der neos.
aber als selbständiger €5000 pro monat zu verrechnen ist jetzt nicht exorbitant viel. natürlich hängt das vom monatlichen aufwand ab.
aber dass genau die blauen und die türkisen sich hier aufregen, ist eigentlich mehr als geschmacklos....
Es wird nicht pro Monat verrechnet, sondern einmalig.
Und die Optik ist keine gute, weil gerade die NEOS mit dem Anspruch angetreten sind, sich aus den Versorgungsjobs herauszuhalten. Das haben sie mit der Koalition in Wien sofort beendet und naschen kräftig mit. Um es in anderen Worten zu sagen: sie versorgen ehemalige und gescheiterte Parteifreunde aus den weniger erfolgreichen Bundesländern in Wien!
Die Berater-Kosten von Kickl, Landbauer & Konsorten sind aber ein Vielfaches davon. Siehe Wahlkampfkosten.
Und haben mit qualitativer Beratung genau NULL zu tun.
Destruktives Geplärre kann man das legal nennen.
Wer nix kann wählt FP,
und die Orthodoxen wählen schwarz ...
ätz
Dass die NEOS in Wien am Futternapf sitzen, ist schon länger sichtbar.
Wobei die 30.000 EUR Beauftragung für den ehemaligen Parteichef eher eine Kleinigkeit sind, wenn man das mit den vielen neuen Posten in Vereinen und Unternehmen der Stadt Wien in Relation bringt.
Nur so zum Nachdenken für alle die nach Rot/Pink/Grün schreien. Mit den Liberalen sollte man sich genauso wenig ins Bett legen
Richtig peinlich, wenn Strolz überheblich und groß daher redet und sich als großer Maxl präsentiert, letztendlich aber von den Aufträgen seiner Parteifreunde lebt.
Hat er auch nicht politiknahe Aufträge?
"Damit bestätigt sich einmal mehr die pinke Heuchelei. Denn offensichtlich ist es für das monatliche Einkommen nicht ausreichend, sich in Indien zugedröhnt irgendwelchen schrägen Musikprojekten zu widmen", so Nepp in Anspielung auf Strolz' jüngste Projekte als Techno-Jodler.
Welch ein Niveau diese Blauen haben, beeindruckend. Vielleicht sind das Ivermectin Spätfolgen.
Geldgeil wie alle. Nichts neues.
Da sollen die övp und die fpö mal ganz schnell die Klappe halten.. haben die selber genug Dreck am Stecken.
Zudem
30 000 für 6 Monate-
Sind gerade mal 5000 pro Monat.
Ist wirklich nicht viel.
Da hatten die oben genannten ganz andere "Berater" und "Freunde" die wesentlich mehr erhielten.
Nochmal
Haltet die Klappe!
Ob viel oder nicht, hängt vom Aufwand ab.
Die Laufzeit des Vertrags sagt gar nichts aus.
Die Optik ist nicht schön.
Apropos ÖVP.
War da nicht etwas mit einer Sonderpension der WKÖ die deren Präsident Mahrer seinem an der Armutsgrenze lebenden ÖVP-Parteigenossen und Generalsekretär Karlheinz Kopf - dieser verdient monatlich ja NUR rund € 25.000.- - zukommen lassen wollte?
Soviel zu den Idealen der ÖVP welche den NEOS vorwirft ihre Ideale bereits über Bord geworfen zu haben.
Die övp:
Die Freundlerwirtschaftspartei!
Pfui!
das ist e normal 30 000 /6
5.000 pro Monat
da solltet ihr mal die beinschab und karmasin fragen
Die Umfragen waren zumindest eigenständige Arbeiten.
Bei ein paar Sitzungen dabei zu sein, ist schon was anderes.
Alle stopfen sich das Geld der Steuerzahler in die Taschen.Der Pöbel zahlt eh.
Aus meiner Sicht war der Strolz der einzige Politiker des letzten Jahrzehntes der überhaupt irgend n Euro Wert war.
Und 6000 Flocken ist nicht zu extrem finde ich wenn ich mir anschaue was wir sonst so durchfüttern.
haben's gerade Bäume umarmt?
Danke für den sinnvollen Kommentar.
Ich habe Herrn Strolz,als er noch bei den Neos war immer sehr geschätzt und ich habe mich DAMALS durch die NEOS noch gut vertreten gefühlt. Was ein Politiker nach seiner Amtszeit macht ist mir völlig wurscht.
Generell ist mir ein "Baumkuschler" immernoch lieber als ein Nazi oder Bazi
Lustig, dass sich gerade die ÖVP über einen "hoch dotierten" Beratervertrag beschwert, wenn man sich an deren Verträge und Honorare erinnert.
30.000 Euro für sechs Monate sind für die doch Peanuts. (Und ganz realistisch: Wenn man diese Summe mit anderen vergleicht, die so durch die Medien schwirren, ist das ein sehr bescheidenes Honorar)
Und was die Blauen betrifft: Hat nicht die FPÖ Kärnten vor Jahren mal ein hohe fünfstellige Summe für eine einzige Pressekonferenz bezahlt?
Kommt nicht daher der Spruch "Wo war meine Leistung?"
Der nicht amtsführende ÖVP-Stadtrat Karl Mahrer bekommt für‘s Nichtstun satte € 16364,- pro Monat, also in sechs Monaten € 98184,- .
Der FPÖ-Stadtrat, der auch nichts leistet, außer ein Joggingho
Jogginghosenverbot für die Jugend zu verlangen, ebenso.
Herr Stefan Steiner durfte die Bundes-ÖVP bis vor ca. einem Jahr um € 33.000 monatlich beraten. Gerald Fleischmann, gegen den aktuell die WKStA in der Umfragenaffäre ermittelt, kehrte in die ÖVP-Zentrale zurück und übernahm die Leitung der Medienarbeit.
30.000 Euro für sechs Monate - ist das viel ? Das sind € 5.000 brutto pro Monat. Das verdient mal schnell mal.
Für Normalverdiener ist das ungefähr ein Jahresgehalt, aber als Beratungshonorar kommt es mir wirklich niedrig vor.
Vielleicht ist es auch wirklich wenig Arbeit...
Bei allen Parteien, die an der Macht sind, gibt es Freunderlwirtschaft. Beien mehr bei anderen weiniger. Bei der ÖVP und FPÖ eher mehr.
Desto länger Parteien an der Macht sind, desto mehr ausgeprägt ist diese Korruption.
Deshalb gibt es 3 Punkte:
1) TRANSPARENZ, TRANSPARENZ, TRANSPARENZ, ..
2) Parteien die zu Lange an der Macht sind, sollten abgewählt werden
3) Transparenz kann man nur schaffen, wenn die Gesetze dazu gemacht werden, deshalb dürfen nur die Parteien an die Macht, die Transparenz auch gesetzlich gewährleisten
FPÖ ist an der Macht? Interessant.
ich würde eher sagen bei ÖVP, SPÖ, bei den Grünen und bei den NEOS wird ganz besonders gerne Freunderlwirtschaft betrieben. Ich sage nur Gebietskrankenkasse, da kommst nur weiter, wenn man ein rotes Parteibuch hat.
Aber im Grunde ja, alle Parteien haben so ihre "Schützlinge" denen sie unter die Arme greifen, natürlich mit Steuergeldern.
Bin ja nur "froh" dass das die anderen Parteien das nicht so handhaben, wer es glaubt, der hofft auch noch dass das Christkind endlich kommt!!!🤣😂👎👎👎👎🙈🙈🙈
WAS war da so in den Untersuchungsausschüssen? 🙈🙈🙈
NEOS muss weg.....
Und die anderen Parteien gleich mit!
NEOS muss weg.....
Und Giggl muss her. Demokratie haben wir schon lange genug gehabt, oder ?
Ach Hans...
Hans,
Hänschen:
Neos, das sind doch die guten...
Zumindest die am ehesten glaubwürdigsten.
Freunderlwirtschaft zum speiben
er beratet wie man tiefenentspannt Bäume umarmt und dazu singt.
Unglaublich wie erfolglosen Politikern lukrative Jobs zugeschanzt werden, da spielt Geld keine Rolle.
5000 BRUTTO im Monat soll lukrativ sein? In welcher Welt leben Sie? Nach Abzug aller Abgaben bleiben davon ca. 2.500. ich kenn Leute, die dafür morgens nicht mal aufstehen würden.
wo lesen sie das in meinem Kommentar?
"Unglaublich wie erfolglosen Politikern lukrative Jobs zugeschanzt werden"
Vielleicht aus diesem Satz. Sie sollten Ihre Postings lesen.