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„In der Seele dankbar“, dass Grasser nicht Vizekanzler wurde

24. August 2010, 00:04 Uhr
„In der Seele dankbar“, dass Grasser nicht Vizekanzler wurde
Erhard Busek Bild: epa

Der ehemalige Vizekanzler und VP-Chef Erhard Busek äußerte sich am Rande des Forums Alpbach, dessen Präsident er ist, sehr kritisch über Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser. „Ich war nicht immer der Meinung von Andreas Khol, aber bin ihm in der Seele dankbar ...

Der ehemalige Vizekanzler und VP-Chef Erhard Busek äußerte sich am Rande des Forums Alpbach, dessen Präsident er ist, sehr kritisch über Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser. „Ich war nicht immer der Meinung von Andreas Khol, aber bin ihm in der Seele dankbar für die entscheidende Feststellung im damaligen Parteivorstand, die letztlich die Berufung von Karl-Heinz Grasser zum Vizekanzler verhindert hat“, sagte Busek.

Khol war nach der Wahlniederlage der ÖVP 2006 maßgeblich daran beteiligt, dass Wolfgang Schüssel seinen Plan, Grasser als Vizekanzler zu installieren, fallen lassen musste. Schüssel müsste Khol heute eigentlich dankbar sein, sagte Busek in Anspielung auf die BUWOG-Affäre, von der auch Grasser betroffen ist.

Auch die FPÖ sieht Busek kritisch. Die jüngsten Skandale hätten die Freiheitlichen beschädigt, so Busek. Sie seien nun für längere Zeit keine Option als Koalitionspartner. Er sei zwar immer ein Kritiker Jörg Haiders gewesen, „aber im Vergleich zu seinen Nachfolgern war deutlich intelligenter, was er gemacht hat. Die Aggressivität bleibt die gleiche, nur ist es primitiver geworden“, so Busek.

Generell beklagt Busek, der während seiner aktiven Zeit oft glücklos agierte, dass der Auslesemechanismus in der Politik nicht mehr ausreichend funktioniere. „Entsprechende Persönlichkeiten sind gar nicht mehr bereit, in die Politik zu gehen“, sagte er.

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6  Kommentare
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herbertw (14.515 Kommentare)
am 24.08.2010 15:32

… „in der Seele dankbar“, Wolfgang Schüssel, in meinen Augen den „Falschen für das Land“, entmachtet zu haben.

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kronikarl (897 Kommentare)
am 24.08.2010 08:02

wenn der KHG eine Führungsrolle in der VP erhalten hätte, wäre u.U. sein Lebensweg anders verlaufen - er hat nach dem pol.Abgang die Richtung eingeschlagen, dass er Unschuldsvermutungs-Weltmeister geworden ist!
Ebenso hat er seinen Mentor, den Ex-Sch-BK (vulgo Politwiderling) ebenfalls in Verruf gebracht, dass dieser seine Machenschaften in der erfolgreich propagierten Privatisierungswelle gutgeheißen hat!
Reihe diese Zeit ein in "NIE WIEDER!!!

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( Kommentare)
am 24.08.2010 08:16

Warum hockt denn der ehem. Schweigekanzler noch immer, obwohl schon in Pension, im Parlament ?
Weil nur dort kann er die Bandion-Ortner wie eine Marionette lenken, nur dort kann er noch versuchen, seine damaligen Machenschaften zu kaschieren.

Dass der Josef Pröll ein Schwächling ist und Schüssel nicht wegbrachte, zeigt ja auf, wie verhabert die ehemaligen Seilschaften sind, die soviel Dreck am Steccken haben, dass sie allesamt das "Häfn" in Stein füllen könnten.

Aber die Justizministerin hat ja sogar den angeblichen Einvernahmetermin Grassers mit seinen Urlaubsplänen abgestimmt ....... eine juristische Leistung, die in Europa nirgendwo so vorkommt.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 24.08.2010 09:12

wie wahr wie wahr,aber bussek war auch nicht ungefährlich!!!!

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( Kommentare)
am 24.08.2010 07:31

Der "bunte Vogel" der ÖVP wurde speziell von Schüssel ausgegrenzt, aber heute zeigt sich, dass Busek in vielen Fällen richtig lag.

Dass Strach´ in punkto Intelligenz Haider nie das Wasser reichen konnte, ist augenscheinlich, doch offenbar genügt seine geistige Bescheidenheit, seine Jünger wie Sandler, Minderleister, Ewiggestrige etc. weiterhin aufzustacheln.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 24.08.2010 07:14

faschistischen Flügel der VP zu gehören: Er wurde ja nicht zufällig bald aufs Abstellgleis gestellt.

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