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Delfin-Studie: Wer zahlt die 156.000 Euro?

Von OÖN, 28. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Delfin-Studie: Wer zahlt die 156.000 Euro?
Studienautorin Beinschab Bild: APA/CHRISTIAN FORCHER

WIEN. Stolze 156.000 Euro hat das Finanzministerium 2017 an die Meinungsforscherin Sabine Beinschab für eine Studie unter dem Titel "Wirtschafts- und Budgetpolitik" überwiesen.

Anders, als die Überschrift vermuten lässt, beschäftigt sich Beinschab in dem 95-seitigen Elaborat über weitere Strecken mit Parteipolitik.

So wurde abgefragt, mit welchem Tier man einzelne Spitzenrepräsentanten assoziieren würde. Sebastian Kurz, damals noch Außenminister und VP-Obmann, wurde einem Delfin, einem Pfau oder einem Eichhörnchen zugeordnet.

Er habe die Studie weder in Auftrag gegeben noch davon gewusst, teilte Kurz am Donnerstag mit. Er wisse außerdem nicht, welchen Mehrwert für ihn die Tierzuordnungen gehabt hätten.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hegt den Verdacht, dass über die Studien und deren Verrechnung die eigentliche Leistung von Beinschab abgegolten wurde: die Erstellung bestellter und teils im Sinne des Teams von Kurz frisierter Umfragen, die dann in "Österreich" veröffentlicht wurden.

Wolfgang Peschorn, Chef der Finanzprokuratur, kündigte eine Prüfung an, welche Ansprüche die Republik aus der Vergabe von Inseraten und vor allem aus diesen Studien geltend machen könne.

SP-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch forderte von VP-Obmann Karl Nehammer eine Entschuldigung für diesen "Exzess seiner Partei" und die Rückzahlung der Studienkosten "auf Heller und Pfennig". Neos-Generalsekretär Douglas Hoyos schlug in die gleiche Kerbe: "Die ÖVP sollte den Anstand haben, das Geld sofort zurückzuzahlen."

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9  Kommentare
9  Kommentare
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SePatzian (2.053 Kommentare)
am 28.01.2022 19:41

Ein Gesicht welches noch ebenso lange wie jenes von Kurz, Schmid, Blümel und co. die Öffentlichkeit und die Justiz beschäftigen wird.

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exacto40 (2 Kommentare)
am 28.01.2022 13:40

Die Vaupen müssen das selbst bezahlen bzw. sofort zurückzahlen!

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1949wien (4.275 Kommentare)
am 28.01.2022 11:14

....die Parteiförderung für die ÖVP ab sofort einbehalten und solange nicht mehr ausbezahlen, bis all die Schäden beglichen sind! Auch den ehemaligen Finanzminister zur Verantwortung ziehen. Diese ÖVP soll nicht mehr gewählt werden!

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( Kommentare)
am 28.01.2022 17:55

Du meinst alle Schäden, die die angerichtet haben?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 28.01.2022 09:29

Möchte wissen, wie Beinschab zu diesen Aufträgen gekommen ist.

Immerhin hat es diese Mastress of ARTS in Business (FH!) zu einem Wiki-Eintrag gebracht:

" ... Bis April 2015 war sie Mitarbeiterin von Sophie Karmasin in deren Unternehmen Karmasin Motivforschung. Darüber hinaus ist sie als empirische Partnerin bei Karmasin Behavioural Insights (Helene Karmasin) tätig und rief mit ihrem Unternehmen Research Affairs und Helene Karmasin das gemeinsame Projekt Vienna Insights ins Leben.

Im September 2015 machte sich Sabine Beinschab als Markt- und Meinungsforscherin selbstständig. Im November 2019 gründete sie das Marktforschungsinstitut Research Affairs als 100%iges Tochterunternehmen der Beinschab Business GmbH. (Unternehmensgegenstand: IMMOBILIEN), das auch Umfragen im Auftrag der Mediengruppe Österreich durchführt."

Und natürlich hat Frau Beinschab auch Betongold geschürft.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 28.01.2022 08:59

Nachdem die ÖVP von der Parteienfinanzierung lebt denke ich, dass das letztlich wir Steuerzahler bezahlen werden bzw bereits bezahlt haben.

Die ÖVP verkauft ja nichts- macht Politik für uns, das muss es uns schon Wert sein!!!

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StefanieSuper (5.515 Kommentare)
am 28.01.2022 08:31

Die ÖVP meint eben für sie gelten die Gesetze nicht. Da wird es wohl Zeit, diesen Sauhaufen einmal aufzuräumen. Irgendwer muss ja die Gelder genehmigt haben und die Überweisungen für so einen Blödsinn unterschrieben haben. Da kann sich Blüml nicht so einfach abputzen oder Kurz durch seine Flucht nach Amerika nicht der Verantwortung entziehen. Ich bin dafür dass genau beobachtet wird, ob diese Partei, die mit unserem Geld so umgeht, diese Schäden wieder gut macht. Nur sehr Dumme können dieser Partei noch vertrauen.

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rmach (16.825 Kommentare)
am 28.01.2022 07:02

Meinen täglichen Hass schüre heute!

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CedricEroll (12.608 Kommentare)
am 28.01.2022 10:00

Jaja. Hass gegen die ÖVP zu schüren, ist ja ein Markenzeichen der OÖN. *ironieoff*

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