Nach Wahlkartenauszählung am Montag: Ein Mandat wandert zur FPÖ
WIEN. Die Auszählung der Briefwahlstimmen der Nationalratswahl am Montag hat geringfügige Änderungen gebracht.
Auch bei den Mandaten ergab sich noch eine kleine Verschiebung gegenüber dem Sonntags-Ergebnis. Im Ergebnis inklusive APA/ORF/Foresight-Wahlkartenprognose wandert ein Mandat von der ÖVP zur FPÖ. Am Donnerstag folgt noch die Auszählung der restlichen Stimmen – mit diesen könnte das Mandat wieder der ÖVP zufallen.
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Die Wahlkartenprognose wird aufgrund der am Montag ausgezählten Wahlkarten geringfügig revidiert, hieß es seitens Foresight. Die Stimmanteile im Ergebnis inkl. Briefwahlprognose blieben gleich, auch die erste Stelle hinter dem Komma. Da aber die ÖVP absolut etwas an Stimmen verliert, dürfte sie das 52. Mandat einbüßen, die FPÖ hingegen eines dazugewinnen und 57 Sitze erreichen.
Endergebnis bis Donnerstag
Die Schwankungsbreite beträgt vor der Donnerstag-Runde noch 0,2 Prozentpunkte, dadurch bleibt ein gewisser Rest-Spielraum. So ist es auch möglich, dass die ÖVP das Mandat nach Auszählung der letzten Wahlkarten am Donnerstag schlussendlich doch behält und die FPÖ bei 56 bleibt.
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Nach der Montags-Runde hält der Wahlsieger FPÖ bei 57 Mandaten (+26), die ÖVP bei 51 (-20), die SPÖ bei 41 (+1), die NEOS bei 18 (+3) und die Grünen bei 16 Sitzen (-10).
In Prozenten hält die FPÖ laut dem vorläufigen Ergebnis inkl. Briefwahlprognose nun weiter bei 28,8 Prozent, die ÖVP bei 26,3 Prozent. Die SPÖ bleibt bei den 21,1 Prozent, ebenso die NEOS bei 9,2 Prozent und die Grünen bei den 8,3 Prozent. Auch die am Einzug gescheiterten Kleinparteien bleiben unverändert: Die Bierpartei bei 2 Prozent, die KPÖ bei 2,4 Prozent, die Liste Madeleine Petrovic bei 0,6 Prozent, auch die Liste KEINE bleibt bei den 0,6 Prozent.
Ohne Briefwahlprognose verhält sich das vorläufige Ergebnis am Montagabend nahezu wie inklusive der Hochrechnung: Die FPÖ liegt bei 28,90 Prozent, die ÖVP bei 26,32 Prozent, die SPÖ bei 21,12 Prozent, die NEOS bei 9,11 Prozent und die Grünen bei 8,19 Prozent. Die Werte der Kleinparteien sind im vorläufigen Ergebnis ident mit jenem inklusive Briefwahlkartenprognose.
Bei dieser Nationalratswahl griff erstmals die Wahlrechtsreform 2023: Damit wurde am Sonntag - zum ersten Mal bei einer Nationalratswahl - bereits der Großteil der Briefwahlstimmen mitausgezählt. Das dürfte laut den Wahlforschern des Foresight-Instituts rund 80 Prozent der ausgestellten Wahlkarten entsprochen haben. Die Auszählung der restlichen (Brief-)Wahlkarten - voraussichtlich rund 15 Prozent aller ausgestellten - erfolgte bzw. erfolgt am Montag (der überwiegende Teil) und Donnerstag. Weitere rund fünf Prozent der Karten werden den Erfahrungen nach nicht verwendet.
Alles hat ein Ende nur die fpö hat zwei! Die werden sich noch anschauen.
Herr Bundespräsident von Österreich wird hoffentlich bald für ein Ende des Schreckens sorgen! 🙏
Mir geht das mit der fpö, so auf‘n Keks. Wieso müsste man unbedingt schlafende ( tollwütige) Hunde wecken??? Das geht mir einfach nicht im Schädel eini, die werden doch nur großen Schaden an Land und Volk anrichten.
Wieso ist es in Österreich nicht möglich, dass die Briefwahlstimmen am Wahltag mitausgezählt werden, wo sie doch fristgerecht bei der zuständigen Wahlbehörde hätten eingelangt sein müssen.
Wahltag ist Zähltag, nur in unserer Bananenrepublik nicht.
Turkis-Rot hätte weiterhin eine hauchdünne Mehrheit von 92/183 Mandaten.