Nationalrat: Die Klubs bestimmen ihre Spitzen
WIEN. Am Mittwoch legen sich die Parlamentsklubs bei ihren Spitzenpositionen fest.
Karl Nehammer wird dabei in eine Doppelrolle als Bundeskanzler und VP-Klubchef schlüpfen, wenn ihn die ÖVP-Abgeordneten wie vorgesehen zum Fraktionsvorsitzenden wählen. August Wöginger rückt zur Seite und wird geschäftsführender Klubobmann. Als Zweiter Nationalratspräsident wird Peter Haubner vorgeschlagen. Bei den Freiheitlichen wurde am Wochenende bekannt, dass man auf Walter Rosenkranz als ersten Nationalratspräsidenten aus dem Lager der FPÖ setzt. Den Klub dürfte weiter Parteiobmann Herbert Kickl lenken.
Die SPÖ hat die Weichen gestern in einer Vorstandssitzung gestellt. Andreas Babler wird Klubobmann. Ob Philip Kucher das Alltagsgeschäft als geschäftsführender Klubchef oder einer der Stellvertreter Bablers schupfen soll, wird sich am Mittwoch in der Klubvollversammlung entscheiden.
Neben seinem Ministerjob soll Werner Kogler auch den Grünen Parlamentsklub leiten, wie schon unmittelbar nach der Nationalratswahl angekündigt wurde. Sigrid Maurer wird somit einen Schritt nach hinten machen und Stellvertreterin werden. Nach prominenten Positionen wird auch für die scheidenden Ministerinnen Alma Zadic und Leonore Gewessler gesucht.
Das parlamentarische Geschäft schon erledigt haben die NEOS. Beate Meinl-Reisinger wurde bereits vorige Woche als Klubobfrau fortgeschrieben, Nikolaus Scherak als ihr Stellvertreter. Zusammenkommen wird der Klub am Mittwoch trotzdem, denn FP-Kandidat Rosenkranz wird sich den pinken Mandataren vorstellen.
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"Nationalrat: Die Klubs bestimmen ihre Spitzen"
sollte besser heißen
Nationalrat: Die Klubs bestimmen ihre Spitzenverdiener.
Klubobmänner und - frauen kriegen um etwa € 3.000 weniger als Minister....
Oder 170% vom EU-Abgeordneten, und das sind 16.211 EUR x 14.
Nicht schlecht für eine 8% Partei mit oder ohne Regierungsbeteiligung, oder?
Und nicht vergessen, bei diesen Funktionen gibt es auch ein Extra für Stellvertreter.
“Wenn Sie den österreichischen Bundeskanzler direkt wählen könnten, für wen würden Sie sich entscheiden?”. Und das Ergebnis überrascht: Während Karl Nehammer (ÖVP) und Herbert Kickl (FPÖ) von einer deutlichen Mehrheit ihrer Wähler (jeweils 80 Prozent) in der wichtigen K-Frage unterstützt werden, geben nur 55 Prozent der SPÖ-Wähler an, dass sie Andreas Babler direkt zum Kanzler wählen würden. Im Klartext: Knapp jeder Zweite SPÖ-Wähler sieht Andreas Babler nicht im Kanzleramt.
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