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ÖVP will Steuern senken - Eingangssteuersatz soll auf 15 Prozent sinken

Von nachrichten.at/apa, 26. August 2024, 12:35 Uhr
Mahrer Nehammer Wöginger
WKO-Präsident Harald Mahrer, Bundeskanzler Karl Nehammer und ÖVP-Klubchef August Wöginger Bild: (APA/ROLAND SCHLAGER)

WIEN. Die ÖVP geht mit einem Steuersenkungsprogramm in die Nationalratswahl.

Wie Parteichef Karl Nehammer (ÖVP) in einer Pressekonferenz am Montag flankiert von Wirtschaftsbund-Obmann Harald Mahrer und Arbeitnehmerbund-Chef August Wöginger kundtat, soll der Eingangssteuersatz von 20 auf 15 Prozent sinken. Zudem soll die 48-Prozent-Steuerstufe abgeschafft werden. Überstunden sollen komplett steuerfrei werden.

Damit setzt die Volkspartei auf jene Forderungen, die sie bereits für Nehammers Österreich-Plan ausgearbeitet hatte. Der Kanzler argumentierte sein Programm damit, dass der Unterschied bei Einkünften aus Einkommen und Nicht-Arbeit deutlich wachsen müsse. Dazu müsse die "breite Mitte der Gesellschaft" entlastet werden. Als Leistungsanreiz dient ein Vollzeitbonus in Form einer Steuergutschrift von 1.000 Euro pro Jahr.

Auch für Senioren soll es sich auszahlen, weiter aktiv zu sein. Mahrer führte aus, dass für sie sämtliche Steuern und Abgaben fallen sollten. Alleine eine Unfallversicherung soll für die Beschäftigung von Pensionisten nötig sein.

  • Video: ÖVP präsentierte Schwerpunkte im Bereich Leistung und Entlastung:

Senkung der Lohnnebenkosten

Vor allem für die Arbeitgeber gedacht ist eine Senkung der Lohnnebenkosten. Dazu will man neue Unternehmen nach Österreich locken. Über ein Standortförderungsgesetz mit steuerlichen Anreizen will man Betriebe ins Land bringen. Nehammer ist überzeugt, dass letztlich Unternehmer wie Arbeitnehmer profitieren werden: "Es braucht eine leistungsfähige Wirtschaft und motivierte Arbeitnehmer."

Einsteigen will die ÖVP sichtlich auch in den Wettbewerb um eine attraktive Körperschaftssteuer. Mittels eines Automatismus soll sicher gestellt werden, dass Österreich stets zumindest 0,5 Prozent unter dem europäischen Schnitt liegt.

Eine "klare Absage" erteilte Mahrer wiederum "leistungsfeindlichen" Maßnahmen, etwa einer generellen 32-Stunden-Woche: "Wir brauchen mehr Arbeit und nicht weniger und wir wollen nicht, dass in der Republik das Licht ausgeht." Auch Eigentumssteuer-Ideen seien abzulehnen. "Wir stehen für Entlastung und nicht für Belastung", ergänzte Wöginger.

Die ÖVP zeigte sich überzeugt, dass ihr Entlastungsprogramm auch finanzierbar ist, eben indem man die Wirtschaft durch die Maßnahmen ankurbeln werde können. Nach der Wahl will Nehammer das Steuersystem überhaupt neu denken. Ob es da auch ein Aus für die CO2-Steuer geben könnte, beantwortete der Kanzler eher ausweichend. Diese stehe nicht als Einzelpunkt zur Disposition.

"Unglaubwürdig"

Kritik hagelte es von der Opposition. SP-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim sprach von "Milliardengeschenken" für Großkonzerne und Superreiche. Die Wirtschaftsprogramme von ÖVP und FPÖ seien "deckungsgleich". "Komplett unglaubwürdig" sind die Pläne wiederum für Neos-Mandatar Josef Schellhorn. Die ÖVP habe lange genug Zeit für Reformen gehabt und sie werde ihre Ankündigungen auch diesmal nicht umsetzen.

Auch der Koalitionspartner hat einiges auszusetzen. Sozialsprecher Markus Koza will kürzere Arbeitszeiten, ist gegen eine völlige Abgaben-Streichung auf Überstunden und wendet sich gegen einen "populistischen Steuersenkungswettlauf nach unten" sowie Steuergeschenke für Großkonzerne und Superreiche.

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36  Kommentare
36  Kommentare
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betterthantherest (36.000 Kommentare)
gerade eben

Weg mit dem Geringverdienerprivileg.

Weg mit dem Subventionswahnsinn.

Weg mit dem Bürokratiewahnsinn.

Runter mit den Steuern.

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Analphabet (15.610 Kommentare)
vor 6 Minuten

Ist es Vergeßlichkeit oder Unvermögen dieser ÖVP? Vielleicht findet sich noch eine Person, die dieser ÖVP nahebringt, daß Sie seit zig Jahren Regierungspartei ist und für das großzügige Gehalt regieren sollte.

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rmach (16.052 Kommentare)
vor 28 Minuten

Wenigstens die Wahlfreiheit sollte für die Abgaben in der Regelpension bleiben. Jetzt zahle ich seit ca 15 Jahren diese Pensionsversicherung für das Zusatzeinkommen. Ich habe mich so an diese Abzocke gewöhnt.

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Steve90 (87 Kommentare)
vor 38 Minuten

Die ÖVP will immer....sitzen schon 15 Jahre in der Regierung und haben noch nichts zusammengebracht. Erschütternd ist, dass sie 25% lt. Umfragen haben.....

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Augustin65 (1.714 Kommentare)
vor 33 Minuten

Völlig richtig, nachdem was DIE Truppe (sich) geleistet hat, kann man das echt nicht verstehen....

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bernhardb. (1.705 Kommentare)
vor 16 Minuten

Noch schlimmer. Seit 1987 mit Regierungsbeteiligung. Kurze Unterbrechung durch die Beamtenregierung mit Frau BK Bierlein. Also 37 Jahre dabei und noch immer im Forderungs- statt Umsetzungsmodus.

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Juni2013 (10.582 Kommentare)
vor einer Stunde

Genau, Herr Nehammer! Die ÖVP senkt die Steuern, da geht sich dann ein Standortförderungsgesetz mit steuerlichen Anreizen, mit denen man neue Unternehmen nach Österreich locken will, ganz leicht aus. Vielleicht findet der Arbeitnehmerbundchef Wöginger auch noch ArbeiterInnen, die für diese Unternehmen um Gotts Lohn arbeiten.
Wenn wir Geld brauchen, dann lassen wir dieses einfach bei der Nationalbank drucken, Papier dafür haben wir ja genug. Oder?
Es ist schon toll, wenn Leute wie der Bundeskanzler oder der ÖVP-Klubchef Wöginger, beide ohne Wirtschaftsstudium, gescheiter sind als unser Fiskalratspräsident Christoph Badelt, Wirtschaftswissenschafter, emeritierter Professor an der Wirtschaftsuni in Wien, und brav den Rufen der Wirtschaft folgen.

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Sonnentag (302 Kommentare)
vor einer Stunde

Ich gehe davon aus, dass ihm Frau Bures demnächst einen Brief schreiben wird!
Der Unterschied zwischen Babler und Nehammer ist, dass es Babler ernst gemeint hat und Nehammer tiefdreist lügt!

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2good4U (18.804 Kommentare)
vor einer Stunde

Die erste Steuerstufe gerne auf 15% senken, dafür aber den Freibetrag niedriger ansetzen.
Derzeit kann man über 1000€ im Monat steuerfrei verdienen und zahlt nur SV.

Das würde mal die Vollzeitmoral heben.
Denn die Progressive Lohnsteuer bestraft alle, die mehr arbeiten.

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sergio_eristoff (2.040 Kommentare)
vor einer Stunde

Vollzeitbonus halte ich sogar für eine gute Idee, jedoch den Rest sehe ich nicht für Blödsinn an. Zusätzlich muss eine Anpassung des Pensionsbeitrags stattfinden für Teilzeit, sowie wenn es große Beitragsfehlzeiten gibt. Eine Mindestpension muss finanziert sein.

Ebenso sollen alle Beamten so schnell als Möglich in eine ASVG Pension übergeführt werden und bestehende dementsprechend gekürzt, welche weit über der ASVG-Höchstpension sind.

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Berkeley_1972 (2.365 Kommentare)
vor einer Stunde

Auch wenn die Ideen richtig und gut sind, fehlt es

... an Glaubwürdigkeit (stellen seit ewig und drei Tagen den Finanzminister; entweder halten sie ihre Versprechen nicht oder sie sind nicht durchsetzungsstark - beides keine Referenz)
... wo eingespart wird (die alte Mär, es über`s "Wirtschaftswachstum" gegen zu finanzieren, glaubt eh keiner mehr)

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teja (6.030 Kommentare)
vor 2 Stunden

Warum hat die övp das nicht in den Jahrzehnten wo sie regiert gemacht?

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Schlaubi01 (1.908 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die Politiker halten die Leute schon für sau blöd !

Jeder weiss, das das nicht funktionieren wird !

Ok die FPÖler vielleicht doch nicht ;-)

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Gabriel_ (3.996 Kommentare)
vor 2 Stunden

Hihihi, der Hr. Nehammer Karl...

er is ja wiedermal so glaubwürdig.

seinerzeit unterschrieben von Hr. Nehammer:
"Aus tiefster demokratischer Überzeugung stellen wir klar: Eine ÖVP-Beteiligung in dieser Bundesregierung wird es AUSSCHLIESSLICH mit Sebastian Kurz an der Spitze geben."

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Kopfnuss (10.244 Kommentare)
vor 2 Stunden

Wahlkampf macht die Politiker weder schlauer noch sparsamer.

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Schlaubi01 (1.908 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ja und warum haben die OVP das nicht die letzten 10 Jahre gemacht, wenn das sooooo super ist und machbar ??????

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LASimon (12.895 Kommentare)
vor 2 Stunden

Das nennt man Chuzpe. Da erklärt der Vorsitzende des Fiskalrats, dass kein Geld da ist für zusätzliche Ausgaben (oder wegfallende Einnahmen) und dass unser Budgetloch nicht einmal mit einem Wirtschaftswachstum à la VRC verkleinert werden kann; und da stellt sich die Wirtschaftspartei hin und fordert (und behauptet) das genaue Gegenteil.

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Schlaubi01 (1.908 Kommentare)
vor 2 Stunden

Ja weil sich der ja net so gut auskennt wie der Nixhammer

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tradiwaberl (15.820 Kommentare)
vor 3 Stunden

und warum genau brauchen wir mehr Arbeit statt weniger ?
WER will das ?
Wurde da auch das normale Volk befragt oder sagen das nur die Spender der ÖVP ?

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Kopfnuss (10.244 Kommentare)
vor 2 Stunden

Die Volkswirtschaft bräuchte mehr Arbeit, um den Wohlstand nachhaltig zu sichern.
Aber das wird überbewertet in der Villa Kunterbunt.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.134 Kommentare)
vor 3 Stunden

Herr Badelt wird sicher wieder an die Gegenfinanzierung erinnern...

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betterthantherest (36.000 Kommentare)
vor 3 Stunden

die Gegenfinanzierung ist kein Problem.

Weg mit dem Geringverdienerprivileg!

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LASimon (12.895 Kommentare)
vor 3 Stunden

Worin besteht das Geringverdienerprivileg? Und wieviel kostet es den Staat?

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betterthantherest (36.000 Kommentare)
vor 2 Stunden

20 Stunden Teilzeitarbeit - 1500 Euro btto / Monat: durchschnittliche Abgabenbelastung 16,8 %

40 Stunden Vollzeitarbeit - 3000 Euro btto / Monat: durchschnittliche Abgabenbelastung 28,4 %

Oder anders gesagt: 100 % mehr Arbeit = 72 % mehr Geld im Börsl.

Dieses Geringverdienerprivileg ist nicht nur leistungsfeindlich sondern auch extrem ungerecht.

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LASimon (12.895 Kommentare)
vor 37 Minuten

Und wie wollen Sie das beheben?
- Erhöhung des Eingangssteuersatzes von 20% auf x%? Das trifft auch die Nichtgeringverdiener.
- Hochrechnung der Teilzeitentlohnung auf Vollzeitentlohnung und Anwendung der Abgabenbelastung der rechnerischen Vollzeitentlohnung auf die Teilzeitentlohnung? Bei ungenügender Kinderbetreuung unsozial. Ausserdem kann es die Flucht aus versteuertem Einkommen in unversteuertes (Schattenwirtschaft) begünstigen.

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betterthantherest (36.000 Kommentare)
vor 3 Stunden

die ÖVP will Steuern senken.
Soso.

5 Jahre lang haben die SCHWARZEN zusammen mit den GRÜNEN die Belastung für Wirtschaft und Menschen im Land explodieren lassen.

Und jetzt wollen sie die Steuern senken...

Sorry liebe ÖVP - Ihnen glaubt keiner mehr.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.134 Kommentare)
vor 3 Stunden

Die Kalte Progression wurde zu 2/3 abgeschafft. Das hat vorher noch niemand hinbekommen.

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betterthantherest (36.000 Kommentare)
vor 3 Stunden

trotzdem wird den fleißigen Menschen im Land immer noch viel zu viel vom wohlverdienten Lohn geraubt.

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LASimon (12.895 Kommentare)
vor 2 Stunden

Wie hoch ist der Anteil der fleissigen Menschen im Land an der Gesamtheit der arbeitenden Bevölkerung? Ich frage aus eigener Erfahrung in einem Unternehmen, in dem es einige Mitarbeiter*innen gab, die emsig um den Titel der/s Nichtleister*in stritten.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.134 Kommentare)
vor 2 Stunden

Oh, die wahren Leistungsträger!

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amha (12.014 Kommentare)
vor 3 Stunden

Klare und gute Antwort auf die Blablabler-Träumereien von Millionärssteuer, höheren Unternehmenssteuern und süßem Nichtstun!

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Zonne1 (3.762 Kommentare)
vor 2 Stunden

Naja, irgendwoher muss das Geld ja kommen.

Aktionäre und Erben verdienen viel Geld mit "süßem Nichtstun" , da kann man schon einen Beitrag für die Allgemeinheit erwarten !

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Gamundianer (669 Kommentare)
vor 2 Stunden

Aktionäre und Erben... uiuiui.... Woher kommt das Geld er "Erben"? wurde das nicht schonmal versteuert? Und das Aktionäre mit "süßem Nichtstun" viel Geld verdienen? Warum sind Sie nicht schon Aktionär. Ab an die Börse Aktien kaufen.... hält Sie niemand davon ab. Nur ist die Frage welches Risiko damit eingehen und das Erträge aus Wertpapieren eh schon mit 27,5% KESt versteuert sind fällt ihnen auch net ein. Dann vielleicht doch beim schönen Sparbüchl bleiben und auf andere hinhauen die mal was versuchen. Hab ich recht?

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tradiwaberl (15.820 Kommentare)
vor 2 Stunden

Mit Aktien haben sie ja noch recht... aber Erben ist jetzt echt keine Leistung, die jeder einfach so bringen kann.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (28.134 Kommentare)
vor 2 Stunden

Am Sparbüchl sind's nur 25% KESt... (-:

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dachbodenhexe (5.849 Kommentare)
vor 3 Stunden

Und das weil Österreich einen Rekordschuldenstand von 380.853.098.059 € hat.

Also auf 380 Milliarden € sind unsere Staatschulden angewachsen.........das sind Schulden welche NUR die Masse bezahlen kann daher verstehe ich Nehammers Steuersenkung nur als verzweifelten Versuch Stimmen zu bekommen........es ist schon sehr traurig diesen Jammer miterleben zu müssen.

Zuerst das Geld mit beiden Händen ungerecht verteilen und dann die Schulden welche bezahlt werden MÜSSEN einfach ignorieren um in die Gunst des Wählers zu kommen!

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