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Anpfiff! Das ist der neue LASK

Von Günther Mayrhofer, 20. Juli 2018, 00:04 Uhr
Anpfiff! Das ist der neue LASK
Der neue LASK-Kapitän Trauner Bild: GEPA pictures

WELS. WSC Hertha Wels prüft heute im Cup die Form des Europa-League-Starters (19)

Heute wird es ernst für den LASK: Um 19 Uhr wird die neue Fußball-Saison mit dem Spiel der ersten Cup-Runde bei Regionalliga-Aufsteiger WSC Hertha Wels im Mauthstadion angepfiffen. Das ist neu beim LASK:

 

  1. Nummer eins: Alexander Schlager schlüpft in die großen Handschuhe von Pavao Pervan. "Wenn wir ihm keine Chance geben, wem dann?", fragte Trainer Oliver Glasner. Der 22-Jährige startete schon vor drei Jahren beim damaligen Bundesligisten Grödig in die Saison, wurde aber nach zehn Spielen abgelöst. Weil Filip Dmitrovic auf seine Einbürgerung warten muss und für die Torhüterposition kein Legionärsplatz eingeplant war, wurde Thomas Gebauer verpflichtet. Der 36-jährige Ex-Rieder soll weniger Konkurrent, sondern mehr Mentor sein.
  2. Kapitän: Nicht nur im Tor brauchte der LASK einen Nachfolger für Pervan, sondern auch als Kapitän. Gernot Trauner trägt nun die Schleife. Der 26-jährige Linzer spielte eine herausragende Saison als Abwehrchef. Er führt nicht mit Lautstärke, sondern mit Persönlichkeit.
  3. Europa League: Zum ersten Mal seit 19 Jahren spielt der LASK auf der europäischen Bühne. Dadurch beginnt heute ein Power-Play: Mit den Partien gegen Lillestrøm sind fünf Spiele innerhalb von 17 Tagen fix. Gelingt der Aufstieg gegen den norwegischen Cupsieger, sind es neun innerhalb von 31 Tagen. Dogan Erdogan und Philipp Wiesinger fallen als Alternativen zur Entlastung aus, das angeschlagene Knie von Samuel Tetteh braucht Pausen. Die physischen Anforderungen sind aber gar nicht das große Problem, sondern die mentalen: Wenn man sich für die Europa League qualifiziert hat, will man so lange wie möglich mitspielen – ob darunter der Fokus auf die Bundesliga leidet?
  4. Die Neuen: Sechs Neuzugänge verpflichtete der LASK, Dmitrovic kehrte zurück. Ihnen stehen sieben Abgänge gegenüber, die im Frühjahr alle Reservisten waren. Stürmer Yusuf Otubanjo hat als Vertreter von Tetteh die größte Chance auf ein schnelles Debüt. Der Nigerianer ist als bester Torschütze der Vorbereitung gut in Schuss, im Frühjahr in Altach funktionierte er allerdings gar nicht.

    Christian Ramsebner geht mit dem Bonus einer starken Saison in die neue Spielzeit, bekam aber mit Markus Wostry einen fähigen Konkurrenten. Fabian Benko soll das spielerische Vakuum füllen, das entstand, wenn Peter Michorl ausfiel. Den ablösefreien 20-Jährigen von Bayern Münchens Amateuren wollten einige deutsche Klubs verpflichten. Florian Jamnig und Dominik Frieser sind die neuen Alternativen für die Flügelpositionen. Sie müssen sich an die Spielweise gewöhnen.

    Alle Positionen sind doppelt besetzt. Alexander Riemann, der noch abgegeben werden soll, scheint gar nicht mehr im Kader auf. Bei Bedarf kann der LASK dazu auf Spieler des FC Juniors OÖ zurückgreifen: Die Spielgemeinschaft wurde aufgelöst, beim nun eigenständigen Zweitligisten können alle, die nach dem 1. Jänner 1997 geboren wurden, auf Kooperationsbasis Spielpraxis sammeln. Raguz, Reiter, Oh, Celic, Bumberger und der von Liefering für die Juniors OÖ verpflichtete Meister zählen zum Beispiel dazu.
  5. Rolle: Mit der Euphorie des Aufstiegs als Starthilfe stürmte der LASK durch die vergangene Saison. Jetzt zählen die Athletiker zu den Gejagten. Was passiert, wenn nicht mehr alle an ihre Grenzen gehen (können), zeigten die Niederlagen in den letzten vier Bundesliga-Runden, als die Europa-League-Qualifikation fix war. Dazu haben die Trainer der Konkurrenten nun genug Anschauungsmaterial, um Gegenmaßnahmen zu entwickeln.

Ziel ist die Meisterrunde

Am Ansatz des LASK wird sich wenig ändern: Mit teilweisem Angriffspressing und viel Intensität wird der Gegner in Fehler gejagt, bei Ballgewinn geht es ganz schnell nach vorne. Damit stürmte der LASK vergangene Saison in die Europa League. Die Entwicklung ist längst nicht am Ende. Mit einem Jahr Bundesliga-Erfahrung muss nun das Zwischenziel die Meisterrunde sein, also ein Platz unter den ersten sechs nach dem Grunddurchgang. Und dann ist wieder der Europacup in Reichweite.

 

WSC/Hertha lässt sich vor dem Duell gegen den LASK nicht in die Karten blicken und sagte Test ab. Hier geht es zum Artikel.

Lesen Sie auch: Der LASK-Kader im OÖN-Check

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6  Kommentare
6  Kommentare
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Retriever (224 Kommentare)
am 20.07.2018 12:43

Angriff ist die beste Verteidigung. Hier ist leider so gut wie nichts Entscheidendes geschehen!!

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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 20.07.2018 13:08

Aber wirklich. Wenn der CR7 lieber zu Juve geht, dann ist ihm auch nicht mehr zu helfen.

Welchen finanzierbaren Stürmer hättest du denn empfehlen können?

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( Kommentare)
am 20.07.2018 16:19

Berisha behalten z.b. der war super drauf kurz vor seiner Verletzung, Dedic, Patrik Eler, anstatt Jammnik den keiner braucht ,wenn sich Innsbruck Eler leisten kann dann auch der LASK, Stürmer auch nicht so teure gibt es genug ,man muss nur die Augen aufmachen und ein wenig Gspür haben ,aber was will man schon vom Linzer_ASK verlangen ???

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Linzer_ASK (2.051 Kommentare)
am 20.07.2018 17:08

Der LASK hätte den Berisha also mit vorgehaltener Pistole dazu zwingen sollen zu bleiben. Hast du dir das so vorgestellt?

Der LASK hat mit Victor, Tetteh und Otubanjo drei Angreifer die wissen wo das Tor steht. Bei der zweiten Mannschaft gibts auch ein paar Diamanten die ihre Chance bekommen werden. Im Mittelfeld gibts neben Goiginger noch den Michorl und beide wissen wie man trifft. Und du siehst ein Problem im Angriff? Mach es mir doch nicht immer so leicht.

Ach Heli, in wieviele Sackgassen willst du dich eigentlich noch schreiben? Egal mit welchem Account du mir auf meine Frage antwortest zwinkern

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gamwol (1.290 Kommentare)
am 20.07.2018 08:42

SUPER LASKLER!!!!

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Legrity (10 Kommentare)
am 20.07.2018 04:11

Die Meisterrunde allerdings gar !!

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