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Der LASK zwischen Eigenfehlern, falscher Auskunft und VAR-Technik

05. März 2022, 00:04 Uhr
 Der LASK zwischen Eigenfehlern,   falscher Auskunft und VAR-Technik
Salzburgs Daouda Guindo (re.) stand gegen den LASK in der Startelf – wie zuvor für Liefering gegen Lustenau. Bild: GEPA pictures

Nach dem Ende des Grunddurchgangs am Sonntag kann es nur besser werden.

Dass der LASK vor dem morgigen Spiel in Wolfsberg keine Chance mehr auf die Meistergruppe der Fußball-Bundesliga hat, müssen sich die Athletiker selbst vorwerfen. Die Leistungen – speziell im Herbst – waren einfach nicht gut genug. Zwar zeigte der Pfeil zuletzt nach oben – trotzdem ist man am Ende selbst schuld, wenn man sich beispielsweise Woche für Woche durch Ausschlüsse selbst schwächt. Vieles mag falsch gelaufen sein. Den Fehler, Ausreden zu suchen, hat man nicht gemacht.

Trotzdem war die Verwunderung über so manche Entscheidung und auch über die Begründung groß. Etwa, als der LASK zuletzt bei der Bundesliga angefragt hatte, ob man für die von Sonntag auf Mittwoch verschobene Partie gegen Salzburg Kooperationsspieler in den Kader berufen dürfe, die am vergangenen Wochenende für den FC Juniors OÖ am Ball waren. Die Bundesliga lehnte dies schriftlich ab, weshalb der LASK den Kader dementsprechend zusammenstellte.

Salzburg setzte dann am Mittwoch beim 0:0 sehr wohl Kooperationsspieler ein. Auf OÖN-Anfrage wurde gestern von der Liga bestätigt: "Bedauerlicherweise hat ein Mitarbeiter auf Anfrage des LASK fälschlicherweise bestätigt, dass Kooperationsspieler nicht einsatzberechtigt seien. Dafür hat sich die Geschäftsstelle beim LASK entschuldigt." Auch Salzburg habe angefragt und von der Liga "die korrekte Antwort erhalten, dass Kooperationsspieler einsatzfähig sind".

An einen Protest wurde nie gedacht, auch wenn LASK-Anwalt Johannes Lehner sagt: "Aus meiner Sicht hat ein Protest gegen die Beglaubigung ein absolut berechtigtes Interesse. Aus Gründen des Fair-Play und des Respekts gegenüber den anderen betroffenen Vereinen hat sich der LASK aber dagegen entschieden. Es sollen nicht andere Vereine letztlich einen Nachteil aus einer Fehlauskunft erleiden. Das ändert nichts daran, dass der LASK benachteiligt wurde."

Es war eine unglückliche Fügung der Umstände – aber eben auch nicht die einzige. Die gab es auch bei VAR-Entscheidungen. Am Mittwoch wurde laut offizieller Aussendung gegen Salzburg vom VAR "das TV-Bild angefordert, konnte jedoch aus technischen Gründen nicht übermittelt werden". So blieb es nach dem klaren Rot-Foul von Nicolas Capaldo an Peter Michorl bei Gelb. Dass dies falsch gewesen war, wurde am Tag nach dem Spiel offiziell bestätigt. Ob das kurz davor heftig reklamierte Handspiel im Strafraum auch aus technischen Gründen nicht bewertet oder als nicht strafbar gewertet wurde, war gestern auf OÖN-Anfrage nicht zu erfahren.

Der Video Assistant Referee (VAR) war im Übrigen mit Alexander Harkam jener Referee, der auch beim 1:1 des LASK gegen Rapid am Schirm gesessen war. Damals hatte jeder TV-Zuseher das klare Elfmeterfoul an Mamoudou Karamoko gesehen. Allerdings hatte sich Harkam die TV-Einstellung nicht angesehen, weshalb danach offiziell per Statement empfohlen wurde: "Eine weitere Perspektive im Großbild sollte in Zukunft zur Absicherung herangezogen werden." Am Ende fügt sich alles als ein Spiegelbild des LASK-Herbsts: dumm gelaufen. Ab jetzt hoffentlich alles besser.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Wolfgan97 (365 Kommentare)
am 05.03.2022 19:30

Verlieren können, und nicht die Schuld immer bei Anderen suchen, ist auch eine Größe.

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Gezagallos (1.291 Kommentare)
am 05.03.2022 19:28

Der größte Eigenfehler des LASK war die Bestellung von Wieland zum Trainer und Radogoal zum Sportpräsidenten. Leider lässt sich dieser riesen Eigenfehler zumindest beim Trainer erst 2024 korrigieren, also erst in der Regionalliga

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Peter040958 (315 Kommentare)
am 05.03.2022 13:20

Hätte der Lask so einen Fehler gemacht wie SBG/Liefering wären alle wieder wie die Hyänen auf uns hergefallen.
Leider wird sich das beim ÖFB in Wien nie ändern

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Orlando2312 (22.843 Kommentare)
am 05.03.2022 08:41

Falsche Schiri-Entscheidungen, oder schlafende VAR, das ist alles nur wichtig, wenn es so gar nicht läuft.

Vor zwei Jahren dürften die Schiris nicht besser gewesen sein, und der LASK hat seine Matches trotzdem gewonnen!!!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 05.03.2022 08:06

Danke Herr Gruber und Herr Wieland für diese tolle Rechtfertigung

Und wer haT die Spiele durch falsche Auswechslungen vergeigt,wo ist ein Stürmer,der die Chancen nur halbwegs verwertet aja Schmidt ist der Knipser

Sie beide haben den Lask heruntergewirtschaftet !

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Soehne (932 Kommentare)
am 05.03.2022 08:05

Warum wird so ein "objektiver" Schiedsrichter nicht aus dem Verkehr gezogen. Gesponsert von den richtigen
Weil gewisse Mannschaften sich alles erlauben können. Genauso wie in Deutschland bei den Bayern.

Ist sowieso ein Frage des Geldes. Mehr braucht man nicht sagen.

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laskpedro (3.964 Kommentare)
am 05.03.2022 11:46

seh ich genau so .. trotz der unbestrittenen eigenfehler beim lask sind die schiris unstrittig nicht objektiv weil sonst kann auch der var nicht solche haarsträubenden fehler zum nachteil des lask machen

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