ÖFB-Cup: LASK hat mit Altach eine Rechnung offen

LASK on tour – zum 18. Mal in Folge sind die Athletiker im Cup auf Achse. Um 13 Uhr ging gestern die Reise nach Altach los, wo heute um 18.30 Uhr das Achtelfinale des Bundesliga-Duells angepfiffen wird.

Losfee Ivona Dadic hatte die Serie verlängert. Zuletzt spielte der LASK vor fünf Jahren im Cup beim 3:4 gegen St. Pölten zu Hause – weil für die Athletiker, damalige Regionalligisten, das Heimrecht vorgegeben war. Nach der Rückkehr in den Profifußball 2014/15 waren die Schwarz-Weißen nicht nur gegen Amateure unterwegs, sondern bekamen auch bei den weiteren fünf Spielen eine Auswärtsfahrt zugelost. Nur in Innsbruck gelang vor drei Jahren ein Cup-Auswärtssieg gegen einen Profiklub, heute soll der nächste folgen.

Eine Rechnung ist offen

Die Vorbereitung war diesmal nicht schwierig: Erst vor elf Tagen war Altach in der Bundesliga in der TGW-Arena zu Gast und nahm beim 1:1 einen Punkt mit. Der LASK vergab viele Chancen, den Gästen gelang durch einen abgefälschten Schuss der Ausgleich. "Es wird wieder ein ähnlicher Fight", sagte LASK-Trainer Oliver Glasner. "Zu Hause haben wir Altach mit einem Punkt beschenkt, dort wollen wir gewinnen." Und es damit besser machen als in der vergangenen Saison: Durch das 1:4 in Ried war die Cup-Saison im Herbst zu Ende.

RIED. Der Volksfestplatz, an dem die Josko-Arena steht, wurde beim jüngsten Cup-Heimspiel seinem Namen gerecht: Vergangene Saison wurde als klarer Außenseiter der LASK beim 4:1 vorgeführt. Heute sind die Innviertler Favorit, wenn sich Wiener Neustadt entgegenstellt. Anpfiff ist in Anlehnung an das Gründungsjahr 1912 um 19.12 Uhr.

Erst vor einem Monat fertigten die Rieder den heutigen Gegner in der 2. Liga auswärts locker mit 3:0 ab. "Das wird ein ganz anderes Spiel. Wir müssen gegen Wiener Neustadt dort anknüpfen, wo wir gegen Lustenau (Anm.: 1:0) aufgehört haben", sagte Ried-Verteidiger Christian Schilling und bemühte den Stehsatz "Der Cup hat eigene Gesetze".

Eines davon ist, dass sich die Innviertler in diesem Bewerb besonders wohlfühlen. 1998 und 2011 wurde der Pokal gestemmt, damals allerdings als Bundesligist. "Ried hat im Cup Tradition", sagte Trainer Thomas Weissenböck. "Wenn wir weiterkommen, wäre alles möglich."

Der Grundstein soll erneut mit der Defensive gelegt werden: In den jüngsten fünf Pflichtspielen kassierten die Rieder kein Gegentor, darunter auch beim 3:0 in Wiener Neustadt. Der Ex-Rieder Hamdi Salihi will die Torsperre gefährden und seine Serie beenden: Zwei Mal spielte er mit Rapid im Cup gegen Ried, zwei Mal schied er aus.

Brunmayr wechselt

Die FC Juniors OÖ müssen sich um einen neuen Trainer umschauen: Ronald Brunmayr kehrt nach den verbleibenden drei 2.-Liga-Spielen im Herbst in die Fußballakademie Linz zurück. Schon im Sommer war der Wechsel geplant, der Aufsteiger konnte ihn aber zum Weitermachen bis zur Winterpause überreden. „Ich möchte, dass die Burschen Klarheit haben“, sagte Brunmayr über die frühzeitige Bekanntgabe seines Abschieds. Den Abschluss seiner Amtszeit bildet das Spiel gegen Ex-Klub Ried am 25. November.