Live-Ticker: Auch Baumgartners zweiter Stratos-Testsprung abgesagt
ROSWELL. Der Salzburger Felix Baumgartner wollte heute seinen letzten Testsprung für sein Red-Bull-Stratos-Projekt absolvieren. Geplant war ein Sprung aus 27 Kilometer Höhe. Doch auch dieser Versuch musste wetterbedingt abgebrochen werden.
16:53 Uhr: SO, jetzt haben wir es „amtlich“. Das ist die offizielle Presseaussendung:
(24. Juli 2012, Roswell, New Mexico, USA). Der zweite bemannte Testsprung von Red Bull Stratos musste am Dienstag auf Grund instabiler Wetterlage (Bewölkung, Wind) rund um Roswell, New Mexico, bis auf weiteres verschoben werden. Felix Baumgartner sollte dabei aus etwa 27.400 Metern Höhe abspringen und einen finalen Test in Hinsicht auf Ausrüstung und Abläufe unternehmen. Die Mission Red Bull Stratos erfordert optimale Wetterbedingungen und somit auch Geduld – die Sicherheit des Teams geht vor. Das Red Bull Stratos Team beratschlagt derzeit vor Ort, wann der nächste Startversuch für den zweiten bemannten Testsprung geplant wird.
16:32 Uhr: Laut ABC hatte das Stratos-Team die Ballonhülle schon ausgerollt, dann aber doch wieder eingepackt. Man hat zwar eine zweite Hülle in Reserve, wollte aber kein zu großes Risiko eingehen. Rekordhalter Joe Kittinger hielt für Felix die Daumen. Hat auch nicht geholfen . . . „Felix und ich hatten heute den gleichen Herzschlag mit Puls 150. Ich kann mich in ihn hineinfühlen. Wenn er nicht bereit ist, springe ich“ , sagte der US-Amerikaner. Ist eh erst 84, der gute alte Joe . . .
16:25 Uhr: Das war´s dann wohl: Laut ABC wurde jetzt auch der zweite Startversuch abgebrochen. Aufgrund des zu starken Windes wurde der Ballon nicht aufgeblasen. Das Risiko war zu hoch. Man kann die Hülle ja nur einmal verwenden. Morgen will das Team einen neuerlichen Versuch unternehmen. Wir warten noch auf die offizielle Bestätigung durch das Stratos-Team.
16:10 Uhr: Wer das Problem mit dem Wetter genauer kennen lernen möchte, klickt am besten hier:
http://www.servustv.com/cs/Satellite?pagename=Stratos/Layout
16 Uhr: Nur um noch einmal deutlich zu machen, wie heikel so ein Ballonstart ist: Die Ballonspitze befindet sich rund 170 Meter höher als die Kapsel. Das heißt: Wenn es am Boden fast windstill ist, in 200 Meter Höhe aber ein Lüfterl mit 10/15 km/h geht, dann ist es gescheiter, auf dem Boden zu bleiben. Unaufgeblasen wiegt der Ballon 1,8 Tonnen. Mit einem Volumen von 849.500 Kubikmeter ist der “Lift” von Felix in die Stratosphäre zehn Mal größer als Joe Kittingers Ballon aus dem Jahr 1960.
15:55 Uhr: Erste inoffizielle Hinweise: Aufgrund der schlechten Windverhältnisse muss auch der zweite Versuch für den finalen Test abgeblasen werden. Sobald wir Deatils bekommen, gibt es ein Up-date.
15:30 Uhr: Das Stratos-Team scheint immer noch im Stand-by-Modus zu sein, der Wind dürfte einen Ballon-Start noch nicht erlauben, die Wetter-Vorschau ist auch nicht wirklich vielversprechend. . . Die Forecast-Modelle geben einen Versuch am Donnerstagmorgen die besten Chancen. Offiziell gibt`s derzeit weder ein „Stopp“ noch ein „Go“.
15:20 Uhr: In Roswell ist nicht nur die Sonne aufgegangen, über das Start-Gelände spannt sich auch ein mächtiger Regenbogen, den Red-Bull-Fotograf Jörg Mitter gerade auf Twitter gepostet hat. Ob das ein gutes Vorzeichen für einen Start ist? Eher nicht . .
15.10 Uhr: Tja, das mit der Zitterpartie stimmt wohl. Aktueller Wind 13,3 km/h. Wenn das so bleibt, wird Felix am Boden bleiben müssen.
Damit`s nicht fad wird, ein kurzer Rückblick auf seinen ersten Testsprung aus der Kapsel:
Startzeit und Ort: 15. März 2012, 8:10 Uhr Ortszeit, in Roswell, New Mexico, USA, Felix ist aus 21.818 Metern Höhe abgesprungen. Der Aufstieg von Ballon und Kapsel dauerte 1:34 Stunden. Baumgartner beschleunigte auf eine Höchstgeschwindigkeit von 586 km/h. Er befand sich 3 Minuten und 33 Sekunden im freien Fall, bevor er seinen Fallschirm in einer Höhe von 2405 Metern auslöste. Felix landete um 9:50 Uhr Ortszeit sicher in der Wüste, rund 40 Kilometer von der Startbahn entfernt.
14.50 Uhr: Das Controll-Team ist offenbar mit anderen Dingen beschäftigt, als ein Update über den aktuellen Status der Mission auszusenden. Die Entscheidung über einen Start ist sehr kniffelig, vor allem bei den aktuellen Windbedinungen, die immer noch zu heikel sind. Die ersten 300 Meter des Aufstieges der Kapsel gelten als sehr kritische Phase, weil die Zeit nicht reicht, um einen der Fallschirme bei einem Versagen des Ballons wirksam auszulösen.
14.20 Uhr: Der wichtigste Mann, der entscheidet, ob der Ballon gestartet wird, ist Meteorologe Don Day. Um das Zeitfenster für einen Versuch zu bestätigen und die Bedingungen über Roswell beurteilen zu können, lassen Don und das Team Ballons steigen. Diese starten zweimal täglich in El Paso, Texas, und in Albuquerque, New Mexico. Allerdings können sich die Bedingungen nur wenige Stunden vor dem Start oder auch während der Mission unerwartet ändern. Das Kommando-Team erhält durchgehend meteorologische Messwerte und wird diese an Felix weiterleiten, damit nichts schief geht. Übrigens: Die Ballonhülle hält nur einen Start aus und muss dann entsorgt werden.
14.10 Uhr: Keine News aus dem Control-Center. Der Wind ist immer noch nicht ideal, die Sonne geht auf –demnächst wird man eine Entscheidung treffen müssen. Auch wenn viele Felix Baumgartner für einen todesmutigen Draufgänger halten, ist der Extremsportler in Wahrheit ein Perfektionist, der nichts dem Zufall überlassen will. Ein unnötiges Risiko würde er nie eingehen. Sein Mantra, dass er beim Stratos-Projekt immer wieder vorbetet: „Wir können uns keinen Fehler leisten.“
13.20 Uhr: Tief durchatmen: Eine Stunde vor dem Start muss Felix im Druckanzug seinen Körper vorbereiten. Er atmet angereicherten Sauerstoff ein. Auch während des Aufstieges auf 27.000 Meter - die Reise wird länger als zwei Stunden dauern - wird er mit künstlicher Atemluft versorgt. Ohne Druckanzug würde dort oben sein Blut zu kochen beginnen.
13.02 Uhr: Der Meteorologe meldet sich über Twitter zu Wort. "This will be a nail biter, right down until the end", sagt Don Day. Zu deutsch: Das wird vom Anfang bis zum Ende eine Zitterpartie. Hoffentlich machen die Gewitter einen großen Bogen um Roswell. Ein Blitzschlag in den Wasserstoff-Ballon hätte fatale Folgen.
12.55 Uhr: Das Stratos-Team hat die Ampel noch auf Grün gestellt und meldet „All systems are a go, waiting on perfect weather conditions.“ Die Kapsel ist schon startklar. Muss nur noch der Ballon dran... ist eh nur 168 Meter hoch. Weht der Wind stärker als mit 6 km/h, wird der Start heikel..."
12:30 Uhr: Bereits im März absolvierte Baumgartner den ersten Testsprung aus rund 21.600 Metern. Geplant ist, dass der 43-Jährige Salzburger am Dienstag mit einem Ballon auf 90.000 Fuß - rund 27.400 Meter - aufsteigt, um dort mit einem Fallschirm abzuspringen. In Rosewell ist es jetzt halb fünf Uhr früh. Um 6.05 Uhr früh geht die Sonne auf. Eine Entscheidung über einen Start sollte demnächst fallen. Der Wind stört immer noch, die Gewitter-Wahrscheinlichkeit liegt bei 20 Prozent. Nicht die besten Voraussetzungen...
12:16 Uhr: Diese Rekorde will Felix Baumgartner bei seiner Stratus Mission brechen:
1.) Überschall im freien Fall ohne Fremdantrieb
2.) höchster freier Fall
3.) längster freier Fall
4.) höchste bemannte Ballonfahrt.
Bisher hat der US-Amerikaner Joe Kittinger die Rekordmarken gesetzt. Er sprang am 16. August 1960 aus 31.332 Meter ab und erreichte im freien Fall 988 km/h. Der 84-jährige Kittinger ist als Konsulent in das Stratos-Projekt eingebunden.
12:06 Uhr: Der Ballonstart ist eine Wissenschaft für sich. Eine Stunde vor dem Start befüllen zwei Lkw mit jeweils 5000 Kubikmeter Helium über zwei Schläuche die Hülle. Das ganze System, an dem die Kapsel hängt, ist so hoch wie ein 75-stöckiger Wolkenkratzer. Wer sich ein Bild davon machen möchte, was am Dienstag auf Felix zukommen könnte: klick.
11:55 Uhr: Am Montag musste der Test abgebrochen werden, weil plötzlich ein Regenguss in aller Herrgottsfrüh den Ballonstart unmöglich machte. Heute hofft man auf ein günstiges Windfenster. Um 3 Uhr morgens wehte er in Rosewell mit rund 12 km/h, das wäre etwas zu stark. Felix bereitet sich schon seit zwei Stunden auf den Sprung vor. Bevor er in die Kapsel steigt atmet er angereicherten Sauerstoff ein. Auch das Space-Mission-Controll-Center ist schon voll besetzt.
11.40 Uhr: In Roswell ist die Sonne noch nicht aufgegangen, aber Felix Baumgartner uns sein Team sind schon seit zwei Stunden mit den Vorbereitungen für den letzten Testsprung beschäftigt. Die Wetterprognose ist vielversprechend, nur der Wind könnte sich als Spielverderber wichtig machen.
Immer nur von den andern was abschauen, nachdems gut gegangen ist - wenns alle getan hätten, dann hätten wir noch nicht einmal ein Rad.
bei der krone ist er schon geflogen
Wen wundert's? Dort standen auch schon Konzertkritiken für Konzerte, die niemals stattgefunden haben ein Beinspiel für viele: George Michael)
mit Soße -würde meine Oma sagen. Was bringt der Hype über einen "Selbstmordversuch" ?
Einen Werbewert in Millionenhöhe - weltweit!!
ich kann mir nicht helfen, aber trotz der medialen lobhudelei finde ich die komplette aktion komplett sinnfrei. für baumgartner hoffe ich, dass sich das sprichwort "hochmut kommt vor dem fall" nicht bewahrheitet, weil dann könnt' es echt wehtun
lobhudeln.
Vorauseilender Gehorsam?
als die 8000-der kraxler mit wochenlangen Huldigungen der Medien
Hallo jamei!
Ebenfalls mit x-Fehlversuchen. Aber unter Gefährdung von Sherpa-Menschenleben.
und wochenlangen Fernsehberichten - NICHT von den Sherpas und wenn einer runterfällt oder ewig oben bleibt dann gibt`s noch 2-3 Dokumentationsberichte im ORF....
Wenn's mir nicht zu blöd wäre. Hab schon ernsthaft überlegt, deshalb die Bank zu wechseln.
wos fia oan ?
sonnenschirm ?
rettungsschirm ?
fallschirm ?
regenschirm ?
oda doch liaba a notschirm ?
gestern wurde abgeblasen aus schlechtwetter gründe ...