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Nicht mehr in Top 100: Thiem fällt in der Weltrangliste weit zurück

Von Florian Wurzinger, 09. Mai 2022, 11:54 Uhr
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Dominic Thiem will in dieser Woche in Rom ATP-Punkte sammeln. Bild: GEPA pictures/ ZUMA Press/ AFP7/ (GEPA pictures)

MAUTHAUSEN/ROM. In der am Montag veröffentlichten ATP-Weltrangliste findet sich Österreichs Tennis-Star Dominic Thiem nur mehr auf Rang 162 wieder. Überholt wurde er unter anderem von Mauthausen-Sieger Jurij Rodionov, der nun Österreichs neue Nummer eins ist.

Thiem hat im Vorjahr beim Masters-Turnier in Madrid das Halbfinale erreicht. Die damit verbundenen 360 Weltranglisten-Punkte fielen ihm in der vergangenen Woche aus der Wertung. Die Chance, zumindest einen Teil davon zu verteidigen, ließ der Niederösterreicher durch sein Erstrunden-Aus gegen den Briten Andy Murray ungenutzt. "Es ist die logische Konsequenz, so wie die Rangliste funktioniert", sagte der US-Open-Sieger von 2020 zu seinem Rückfall.

Nun hat Thiem in der Jahreswertung mit 375 Punkten überschaubar viele Zähler auf dem Konto und liegt im Ranking nur mehr auf Platz 162. Für das österreichische Tennis bedeutet der Absturz Thiems einen historischen Tiefpunkt: Erstmals seit April 1986 ist kein Österreicher mehr in den Top 100 vertreten. Damals war Thomas Muster auf Platz 119 bester heimischer Spieler, noch bevor sein Aufstieg bis auf Platz 1 begonnen hatte.

Trotz seiner schlechten Platzierung darf Thiem, der über ein "Protected Ranking" von Platz sechs zum Zeitpunkt seiner Handgelenksverletzung im Juni 2021 verfügt, bei den wichtigsten ATP-Turnieren mitspielen. Bereits heute schlägt der Lichtenwörther (nicht vor 19 Uhr) beim nächsten Masters-Turnier in Rom auf. Das Erstrundenlos ist mit Fabio Fognini allerdings undankbar. Thiem führt zwar im direkten Duell mit 3:1, der launische Italiener ist aber gerade vor eigenen Fans immer wieder zu Top-Leistungen imstande.

Rodionov neue Nummer eins

Eine erfreuliche Meldung vom heimischen Herren-Tennis gab es dennoch in der vergangenen Woche: Beim erstmals ausgetragenen ATP-Challenger-Turnier in Mauthausen holte sich Jurij Rodionov mit einem Zweisatzsieg im Finale gegen den Tschechen Jiri Lehecka den Sieg. Es war der fünfte Titelgewinn in dieser Kategorie für den 23-jährigen Niederösterreicher, der sich mit 100 Weltranglisten-Punkten und einem neuen Karrierehoch belohnte.

Der ATP-Computer führt den gebürtigen Nürnberger nun auf Position 130, damit ist Rodionov Österreichs neue Nummer eins. "Ich könnte nicht glücklicher sein. Mit den Zuschauern, bei heimischer Kulisse, ich könnte mir nicht mehr wünschen. Ich bin megahappy", sagte der Linkshänder, der nun versuchen wird, sich bei den French Open in den Hauptbewerb zu kämpfen.

Bildergalerie: Rodionov gewann Challenger-Titel in Mauthausen

Rodionov gewann Challenger-Titel in Mauthausen
Rodionov gewann Challenger-Titel in Mauthausen (Foto: GEPA pictures/ Matic Klansek (GEPA pictures)) Bild 1/17
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Autor
Florian Wurzinger
Redakteur Online/OÖN TV

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5  Kommentare
5  Kommentare
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KritischerGeist01 (5.138 Kommentare)
am 09.05.2022 17:03

Dann hat er jetzt wieder einfachere Auslosungen und kann sich langsam wieder an sein gewohntes Niveau heran tasten. Alles Gute, Dominic Thiem!

An all die Hater und Neider: Ihr hattet Thomas Muster abgeschrieben, und er wurde zur Nummer 1. Ihr hattet Hermann Maier abgeschrieben, und er kam stärker zurück.

Wie unterentwickelt muss euer Selbstwertgefühl sein, dass ihr derart auf einen rekonvaleszenten Sportler eindrescht? Eine armselige Lebenseinstellung.

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einsteuerzahler (768 Kommentare)
am 09.05.2022 18:30

Ich hatte nie Hermann Maier und Thomas Muster abgeschrieben.
Werde mir heute Abend nach der nächsten Niederlage von Hr. Thiem eine gute Flasche italienischen Rotwein aufmachen und genießen.

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cenodoxophylax (694 Kommentare)
am 09.05.2022 14:54

Wie pflegt unser geliebter Kaiser Robert Heinrich I. bei Ereignissen von ähnlich weltbewegender Bedeutung stets so richtig zu bemerken? : "Wuascht!"

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einsteuerzahler (768 Kommentare)
am 09.05.2022 14:34

162 und noch immer wird über diesen Looser geschrieben. Morgen dann noch ein Bericht über sein frühes aus gegen Fabio Fognini.
Der Rest der Woche bleiben uns Berichte über ihn hoffentlich erspart. Außer er erklärt seinen Rücktritt vom Profitennis, weil profimäßiges Verhalten lässt schon 2 Jahre auf sich warten.
Ihm fehlt die Härte. Oder anders formuliert, Weicheier haben im Profisport nichts verloren.

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magicroy (2.851 Kommentare)
am 09.05.2022 15:05

Naja, Loser sehen anders aus. Er hat uns als ehem. Nr. 3 der Welt schon viel Freude bereitet.

Nebenbei bemerkt: Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und mit nicht einmal 30 Lenzen finanziell fürs restliche Leben ausgesorgt. Wer kann das sonst von sich behaupten?

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