Rodeln: Nach Egle auch Steu/Kindl bei Heim-EM zur Goldmedaille
IGLS. Gold durch Madeleine Egle im Einsitzer und Gold für Wolfgang Kindl/Thomas Steu im Doppelsitzer - für Österreichs Rodler haben die Europameisterschaften in Innsbruck-Igls am Samstag perfekt begonnen. Pech hatten die Halbzeitzweiten Juri Gatt/Riccardo Schöpf, die nach einem Sturz auf Platz neun zurückfielen.
Am Nachmittag stand noch die Entscheidung im Doppelsitzer der Frauen auf dem Programm, nach dem ersten Lauf lagen Selina Egle/Lara Kipp voran.
Die Tirolerin Egle verteidigte auf der Heimbahn ihre Halbzeitführung erfolgreich, sie setzte sich in dem Rennen, das auch zum Weltcup zählt, vor den Deutschen Julia Taubitz (+0,024 Sek.) und Anna Berreiter (+0,239) durch. Damit hatte der ÖRV schon im ersten Rennen eine medaillenlose EM wie 2023 in Sigulda abgewendet. Lisa Schulte landete auf Tagesrang fünf, und wurde EM-Vierte.
"Unglaublich! Europameisterin - das klingt schon ein bisschen anders. Das ist echt cool, und vor allem daheim. Es war ein superspannendes und knappes Rennen", meinte Egle im ORF-Interview. Bei der Überreichung der Medaille sei sie fast ein bisschen emotional geworden, sagte die 25-Jährige. "Es war daheim, und die Erwartungen waren halt doch groß. Ich habe gewusst, wenn ich da vorne dabei sein will, muss ich einfach Vollgas geben und die kleinen Fehler vom ersten Lauf ein bisschen ausbessern."
Das für diese Saison neu formierte Duo Steu/Kindl fuhr in beiden Läufen Bestzeit. Die Österreicher gewannen vor den Letten Martins Bots/Roberts Plume (+0,172 Sek.) und den Deutschen Tobias Wendl/Tobias Arlt (+0,296). Für Yannick Müller/Armin Frauscher gab es Platz sechs (+0,615).