Schwarzer Mittwoch in Wimbledon: Thiem verlor Erstrundenkrimi gegen Tsitsipas
LONDON. Vier Matches, vier Niederlagen: Dominic Thiem, Sebastian Ofner, Dennis Novak und Julia Grabher scheiterten bereits in der Auftaktrunde des Grand-Slam-Rasen-Klassikers.
Österreichs Tennis-Asse sind in den Einzelbewerben des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon nach der ersten Runde nur noch in der Zuschauerrolle: Knapp dran am Sieg war am Mittwoch lediglich Dominic Thiem, der Stefanos Tsitsipas in einem Drama in fünf Akten 6:3, 6:7, 2:6, 7:6, 6:7 unterlag.
Das Match war am Dienstag beim Stand von 6:3, 3:4 aus der Sicht des Niederösterreichers wegen Regens abgebrochen worden. Bei der gestrigen Fortsetzung des zweiten Satzes erreichte Thiem das Tie-Break, machte aber in diesem nur einen Punkt. Genauso einseitig war Satz vier, den sich der Grieche mit 6:2 sicherte. Im vierten Durchgang war Thiem weit von einem Break entfernt, entschied aber das Tie-Break für sich.
Der fünfte Satz wurde zum Schlagabtausch. Er ging in die Verlängerung, weil Thiem beim Stand von 5:6 einen Matchball abwehren konnte. Im Champions-Tie-Break gelang ihm das ein weiteres Mal, den dritten Matchball verwandelte Tsitispas zum 10:8. Er besiegelte Thiems sechste Erstrundenniederlage bei Grand-Slam-Turnieren in Folge – so knapp war es seit seiner verletzungsbedingten Pause aber nie gewesen. Mit der Nummer fünf der Weltrangliste hielt Thiem wie beim jüngsten Duell auf Sand in Madrid mit – es reichte aber erneut nicht zum Sieg.
Ofner, Österreichs aktuelle Nummer 1, blieb im Duell mit dem Tschechen Jiri Lehecka ohne Satzgewinn – 4:6, 4:6, 4:6. „Mein Gegner hat stark serviert, ich war nicht konstant genug“, sagte der 27-jährige Steirer, der 2017 in Wimbledon bis in die dritte Runde vorgestoßen war und zuletzt bei den French Open das Achtelfinale erreicht hatte. Ofners frühzeitiges Ausscheiden hat zur Folge, dass er fix beim am Dienstag beginnenden Sparkasse Salzburg Open, einem Challenger-125-Event, zu sehen sein wird.
Julia Grabher bleibt noch in London, die Vorarlbergerin wird an der Seite von Sara Errani (Ita) Doppel spielen. Im Einzel ist die Reise der Weltranglisten-58. bereits zu Ende gegangen. Grabher unterlag Danielle Collins (USA) in der bereits am Montag begonnenen Erstrundenpartie 4:6, 4:6. Der ÖTV-Spielerin gelang wie auch Ofner kein Break. „Es ist schade, ich habe alles versucht, aber es sollte nicht sein“, sagte Grabher nach ihrer Premiere im Wimbledon-Hauptfeld.
Dennis Novak (Nr. 159), der sich durch die Mühlen der Qualifikation gekämpft hatte, lieferte dem ehemaligen Weltranglistendritten Milos Raonic über drei Sätze einen Fight auf Augenhöhe, letztlich sollte sich der Kanadier aber doch mit 6:7, 6:4, 7:6, 6:1 durchsetzen. Novak hatte im Tiebreak des dritten Satzes bereits 5:3 geführt. „Ich hatte meine Chancen, es wäre durchaus etwas drinnen gewesen“, sagte der 29-jährige Wiener Neustädter.
Protest der Klima-Aktivisten
Auf Court 18 war nicht nur der Regen für Verzögerungen verantwortlich: Das Match zwischen Katie Boulter (Gbr) und Daria Saville (Aus) wurde von Aktivisten der Gruppe „Just Stop Oil“ unterbrochen. Diese verteilten Flitter und Teile eines Wimbledon-Puzzles auf dem Court. Ein Aktivist setzte sich auf den Platz, ließ sich aber widerstandslos abführen.
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Thiem soll Trainer werden. In der Wettklasse hat er nichts mehr verloren.
Trainer - für was……🤷♀️
Ist es nicht klüger, die Segel zu streichen und aufzuhören?
Sicher, nur 1. weiß er das auch, 2. mit was Geld verdienen?😂😂😂🙈
Hat der tim was anderes erwartet? 🙈🙈😏
"Just stop oil"
Und entblödet sich nicht, Plastikschuhe zu tragen, die mit viel Ölverwendung erst produziert werden konnten.
Thiem will keine Tiere töten für Lederschuhe, Plastikschuhe sind auch recycelbar!
Es geht um den wichtigtuerischen Platzstürmer.
2 Sätze gewonnen, im 5. Satz nur knapp unterlegen. Schämen braucht sich Thiem für diese Leistung wahrlich nicht!
NIXNUTZ,
das stimmt schon, weil man sich für keine Arbeit schämen muss. Wenn man jetzt aber berücksichtigt, dass Tsitsipas obwohl Nr 5 im aktuellen Ranking nicht das Nonplusultra auf Rasen ist, sollte sich Thiem wirklich mit dem Karriereende beschäftigen.
Würde darauf wetten, dass das nichts mehr wird.