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Wachid Borchashvili beendet seine Judo-Karriere: "Ich bin erleichtert"

Von OÖN-Sport, 15. November 2024, 14:59 Uhr
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Wachid Borchashvili Bild: gepa

Olympia-Judoka Wachid Borchashvili hängt im Alter von nur 26 Jahren seinen Kimono an den Nagel.

"Ich bin erleichtert, dass alles vorbei ist. Mir fehlt die für Top-Leistungen nötige Motivation. Ich freue mich auf eine Karriere nach dem Judo", sagt Judoka Wachid Borchashvili.

Freitag, den 29. November, einen Tag vor dem Bundesliga-Final-Four in Gmunden, wird der Sportsoldat seinen letzten Arbeitstag beim österreichischen Bundesheer absolvieren. 

Den letzten Kampf seiner Judo-Karriere hat der Oberösterreicher schon hinter sich. Der 11:29-Minuten-Krimi gegen Olympia-Medaillengewinner Eduard Trippel im olympischen Mixed-Teambewerb in Paris gegen Deutschland besiegelte seinen Abschied auf der Matte. Ab sofort will sich Wachid dem (Management-) Studium widmen. 

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Karriere-Highlight in Tiflis

Wachid Borchashvilis größter Triumph bleibt der Grand-Slam-Sieg im März 2023 in Tiflis (Geo). In der Weltrangliste kratzte der jüngste der drei Borchashvili-Brüder an den Top-10 im Halbmittelgewicht (-81 kg), bei Großereignissen blieb dem zweifachen EM-Bronzemedaillengewinner bei Nachwuchs-Turnieren (3. Junioren-EM 2018 in Sofia/Bul, 3. Unter-23-EM in Izhevsk/Rus 2019) eine Podiumsplatzierung nur knapp versagt: 2023 wurde der Welser EM-Fünfter in Montpellier und WM-Siebenter in Dubai. 

2024 legte die aktuelle Nummer 13 im IJF-Ranking einen zweiten Rang beim Grand-Slam in Dushanbe (TJK) nach. Bei den Olympischen Spielen in Paris scheiterte der an einer Knieverletzung laborierende Wachid im Achtelfinale am späteren Silbermedaillengewinner Tato Grigalashvili (Geo). 

"Ich habe jahrelang – gemeinsam mit meinen Brüdern -100 Prozent für Judo gegeben und alle Kraft in meine sportliche Karriere gesteckt. Jetzt ist es genug", stellt der 26-Jährige klar. 

"Wachid war wie sein älterer Bruder Shamil ein absoluter Weltklasse-Athlet. Wir wünschen ihm für sein Studium und sein Privatleben alles Gute, bedanken uns einmal mehr für seinen unermüdlichen Einsatz", bekräftigt ÖJV-Präsident Martin Poiger.

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