Dovizioso würde Márquez gerne die Party verderben
MOTEGI. MotoGP: Auf der Honda-Hausstrecke in Motegi könnte der Spanier den siebenten WM-Titel einfahren.
Während Lewis Hamilton in der Formel 1 am Sonntagabend in Austin den Sack zumachen könnte, ist in der Motorrad-Königsklasse MotoGP der Spanier Marc Márquez (Honda) am gleichen Tag in Motegi (ab 2.55 Uhr live ServusTV/MotoGP ab 6.45 Uhr) drauf und dran, den insgesamt schon siebenten WM-Titel einzufahren.
Vier Rennen vor dem Ende ist der Punktepolster auf seinen ersten Verfolger, Ducati-Pilot Andrea Dovizioso, beträchtlich. 77 Zähler Vorsprung sind es, dem siebenfachen Saisonsieger würde es auch genügen, in Japan auf der Honda-Hausstrecke zumindest Vierter zu werden und dabei vor seinem 32-jährigen Rivalen zu landen. Márquez hat dazu zwei seiner bisher vier MotoGP-Titel in Motegi fixiert.
Im Vorjahr behielt aber Dovizioso auf nasser Strecke in der letzten Kurve die Oberhand vor dem Honda-Star. Und auch diesmal will er die WM-Party zumindest verzögern. "Ich denke schon seit vielen Rennen nicht mehr an die WM, denn der Abstand war zu groß und Márquez ist zu stark. Aber ich hoffe, dass wir Marcs WM-Feier auf eines der nächsten Rennen verschieben können."
Márquez konnte in Motegi erst einen Sieg feiern und kennt dafür die Gründe. "Es ist eine Stop-and-Go-Strecke, auf der gute Beschleunigung der Schlüssel zum Erfolg ist." Etwas, dass der Ducati GP18 von Dovizioso viel eher entgegenkommt. Doch der Spanier hat auch danach in Australien, Malaysia und Valencia noch alle Karten selbst in der Hand.
KTM-Pilot Espargaró motiviert
KTM-Mann Pol Espargaró, im Sommer durch zwei Schlüsselbeinbrüche gebremst, will in Japan wieder zu alter Stärke finden. "Ich fühle mich im Vergleich zu Thailand (21. Platz, Anm.) viel besser und sollte nahe bei 100 Prozent sein", sagte der Spanier. (fei)