Marko fordert Sperre für Hamilton: "Das war gemeingefährlich"
SILVERSTONE. Formel 1: Lewis Hamilton gewann in Silverstone. Widersacher Max Verstappen war nach einer Berührung mit dem Briten spektakulär von der Strecke geflogen.
"Das ist heute ein Traum für mich", sagte Lewis Hamilton, nachdem er sich in Silverstone mit dem 99. Grand-Prix-Sieg seiner Karriere im Weltmeisterrennen zurückgemeldet hatte. Der in der Fahrer-WM Führende Max Verstappen war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an der Strecke, sondern im Krankenhaus. Der Niederländer war in der ersten Runde nach einer Berührung mit Hamilton in der Hochgeschwindigkeitskurve Copse abgeflogen. Mit der 51-fachen Erdanziehungskraft, so ergaben Berechnungen, schlug sein Red Bull im Reifenstapel ein. Der 23-Jährige konnte zwar selbst aus dem Cockpit klettern, war aber sichtlich benommen, wie sein Vater Jos bestätigte: "Ansonsten war er bei klarem Verstand." Wegen Schmerzen war er zu einer CT-Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden.
Die Rennkommissare belegten Hamilton nach dem notwendigen Neustart mit einer Zehn-Sekunden-Strafe. Trotz dieser konnte der 36-Jährige zwei Runden vor Schluss den bis dahin führenden Charles Leclerc noch abfangen. Dritter wurde Mercedes-Kollege Valtteri Bottas.
Hamilton: "Nehme es auf mich"
Max habe nichts Gravierendes, gab Helmut Marko Entwarnung. Der Motorsportberater von Red Bull war allerdings ob der milden Strafe für Hamilton sauer. "Das geht mit dem normalen Sportgesetz nicht. Ich weiß nicht, was die Höchststrafe wäre, aber so ein gefährliches und rücksichtsloses Verhalten gehört mit einer Sperre oder so etwas bestraft", sagte der Steirer zu "Sky". "Wenn ein Konkurrent mit seinem Vorderrad unser Hinterrad massiv touchiert, dann ist das kein Rennunfall mehr in der schnellsten Kurve des Kurses. Das war gemeingefährlich", so Marko weiter.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner, der gar von einem "Verbrechen" sprach, überlegte laut, Berufung einzulegen: "So etwas erwartet man nicht von einem siebenmaligen Weltmeister." Hamilton stellte nicht in Abrede, dass der Zwischenfall seine Schuld war. "Ich war neben ihm und er hat mir keinen Platz gelassen. Aber unabhängig davon, ob ich mit der Strafe einverstanden bin: Ich nehme es auf mich", sagte der Titelverteidiger. Sein Teamchef Toto Wolff hatte bereits während des Rennens ein E-Mail mit Diagrammen über die Positionen der Autos an FIA-Renndirektor Michael Masi verschickt: "So ein Unfall sieht hässlich aus, aber das gehört zum Rennfahren dazu."
Verstappen verlässt Silverstone allerdings nicht mit leeren Händen: Am Samstag hatte er den erstmals ausgetragenen Sprint gewonnen. Bei der Neuheit über 17 Runden war er am Start an Hamilton vorbeigegangen. Dafür heimste Verstappen drei Punkte für die Fahrer-WM ein, in der sein Vorsprung auf Hamilton auf acht Punkte schmolz. Ein ähnliches Bild bei den Konstrukteuren, wo Red Bull nur noch vier Zähler vor Mercedes führt.
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Liebes Red-Bull Team, mit Aussagen wie "gemeingefährlich" und "Verbrechen" tut ihr euch nichts Gutes!
Es ist Formel-1 - wenn man da vorne mitmischen will, wird nicht zum Sieg gestreichelt. Da wird gekämpft.
Für mich hat es nämlich auch so ausgesehen, dass Verstappen sehr wohl zu wenig Platz gelassen hat! Vorbeigekommen wäre Hamilton an dieser Position nicht.
Jetzt alle Schuld auf Hamilton zu schieben und ihn gar zu sperren, das wäre nicht gerechtfertigt.
Verstappen hat auch schon öfter nicht ganz so schöne Szenen gezeigt.
Hamilton genießt besondere Rechte.
Was für welche denn?
Wenn Hamilton nicht ehrlich gewinnen kann oder nicht das beste Auto hat, dann greift er bekannterweise zu miesen Tricks. Der kann noch 10x die WM gewinnen, ein große Sportlerpersönlichkeit wird er nie mehr werden.
Die ist er schon.
Und Marko und sein Schützling sollen nicht die beleidigte Leberwurscht spielen.
So als "Krone" drauf, oder Tüpfelchen aufs I hat Hamilton das ganze Spiel mit Leclerc noch mal abgezogen. Der hat halt "freiwillig" die Straße geräumt und ist neben die Strecke gekommen. Nur weil es da keinen Crash gab, war Hamiltons zweite Aktion nicht besser. Nur weil er Hamilton heißt, darf er offensichtlich machen, was er will! Ein Russell wird für eine vergleichsweise harmlose Aktion gleich schwer gerügt und bestraft! Zeiten, wo alles zur Seite sprang, wenn ein Schumacher daher kam, gibt es halt nicht mehr. Das hat aber Hamilton noch nicht verstanden.
Davon abgesehen, sympathischer wird er dadurch nicht, Toto Wolff und sein Merzedes-Team auch nicht. Aber um Symphatie geht es da nicht. Es geht um Millionen, was macht da schon ein Unfall???? Gell???
"Hamilton stellte nicht in Abrede, dass der Zwischenfall seine Schuld war. "Ich war neben ihm und er hat mir keinen Platz gelassen. Aber unabhängig davon, ob ich mit der Strafe einverstanden bin: Ich nehme es auf mich", sagte der Titelverteidiger."
Das gibt aber Hamilton nicht das Recht einen Konkurrenten von der Fahrbahn zu drängen.
Meines Erachtens wäre eine Sperre für ein oder zwei Rennen gerechtfertigt!!!
Bis zum Unfall war der Holländer aber sehr wohl riskant unterwegs. Und vorm Crash hatte er links davon genügend Platz, er wollte den Briten eben nicht vorbeiziehen lassen.
Schad für Leclerc, dass seine Kiste nicht den Speed des Spitzenduos hat.
Wenn sich die Fahrer gegenseitig umbringen, ist das keine Gefährdung der Allgemeinheit, werter Marko.
Das fällt eher unter anderes.
Hamilton, ein Rassist?
Geht's noch?
Was für ein dämliches Posting.
@sol ... ein Rassist, er beweists fast täglich 👎
Es ist unbestritten, dass er zu einem problematischen Kulturkreis gehört, die ihre Probleme auch auf ihre nicht unbekannte Art lösen.
Also über den Rassisten-Kulturkreis mussten wir ja auch schon viel lernen.... viel Gutes war nicht dabei...
Fester Depp.