Eine reife Leistung: Die Black Wings stürmten in die Play-offs
LINZ. Eishockey: Brian Lebler (2) und Shawn St-Amant fixierten einen 3:0-Erfolg über Graz. Jetzt wartet Grunddurchgangssieger Bozen.
Die Steinbach Black Wings haben ihren Heimfluch gegen die Graz 99ers abgeschüttelt und nach fünf Niederlagen in Folge gegen die Steirer in der Linz-AG-Eisarena das wohl wichtigste Match für sich entschieden. Der 3:0-(0:0, 2:0, 1:0)-Heimsieg brachte die Achtelfinalserie (Endstand 2:1) zu einem begeisternden Abschluss.
Während für die Eishockey-Saison für die Grazer vorbei ist, beginnt sie für den EHC erst so richtig. Das Team von Philipp Lukas hat erstmals seit 2020 verdientermaßen den Einzug in die Play-offs geschafft, bereits am Dienstag (19.45 Uhr, Liveticker auf nachrichten.at) startet die Best-of-7-Viertelfinalserie mit einem Gastspiel in der Palaonda bei Grunddurchgangssieger HC Bozen, der sich die Black Wings (freiwillig) ausgesucht hat. Ob das eine gute Idee war?
"Wir werden regenerieren, uns gewissenhaft darauf vorbereiten und alles, was wir haben, in diese Matches legen", versicherte Kapitän Brian Lebler, der dort angeknüpft hatte, wo er am Freitag beim 6:2 in Graz aufgehört hatte.
Bildergalerie: Black Wings nach 3:0-Sieg über Graz im Playoff-Viertelfinale
Galerie ansehenAuf den Triplepack des 34-Jährigen folgte diesmal nach exakt 24:46 Minuten das extrem wichtige 1:0 mit ansatzlosem Schuss ins linke Eck. Damit war der Bann gebrochen und Linz auf dem Fahrersitz. Die Oberösterreicher schafften es, die Fehler zu minimieren und Druck auszuüben.
Im Tor ließ der souveräne Finne Rasmus Tirronen, der sogar einen Assist gutgeschrieben bekam, gar nichts anbrennen. Das war ganz im Sinn von Shawn St-Amant, der mit einer sehenswerten Einzelleistung im ersten Überzahlspiel des EHC auf 2:0 stellte (31.): "Ich habe meine Geschwindigkeit genützt. Wir haben hart gearbeitet und Druck auf die Grazer Defensive ausgeübt. Wir wussten, dass wir sie nicht auslassen durften."
Auf dass nicht so ein Selbstfaller wie beim 2:4 nach 2:0-Führung am Dienstag passieren würde. Gesagt, getan. Linz blieb sattelfest und erhöhte durch Lebler auf 3:0 (57.) – Saisontor Nummer 24. "Ich bin stolz auf uns", sagte der Stürmer.
Nach der Schlusssirene verabschiedeten die Linzer Fans die Grazer Daniel Oberkofler und Kevin Moderer mit Applaus in die Sportpension. Eine feine Geste.
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