Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

„Die Letten waren einfach disziplinierter“

Von Alexander Zambarloukos aus Bratislava, 11. Mai 2019, 19:30 Uhr
Black-Wings-Torhüter David Kickert hatte alle Hände voll zu tun. Bild: gepa

Eishockey: Österreichs Herren-Nationalteam startete vor 8917 Zuschauern in Bratislava mit einer 2:5-Niederlage in die Weltmeisterschaft

„Ich habe immer gesagt, dass wir in jedem Spiel bis auf jenes gegen Italien Außenseiter sind. Es ist also nicht so, dass mich diese Niederlage unglaublich überrascht.“ Österreichs Eishockey-Herren-Teamchef Roger Bader analysierte das 2:5 (1:1, 0:0, 1:4) gegen Lettland zum Auftakt der A-Weltmeisterschaft in Bratislava mit Schweizer Nüchternheit. Nachsatz: „Aber immerhin haben wir zwei Drittel an Punkten geschnuppert.“

Nach 40 Minuten war die Partie gegen die Balten 1:1 gestanden, dann setzte sich deren größere Klasse durch. Und auch die Präzision bei den Abschlüssen sowie die Schnörkellosigkeit.

„Die Letten waren einfach disziplinierter“, konstatierte der rot-weiß-rote Goalie David Kickert, der in der kommenden Saison die Nummer eins bei den Linzer Black Wings sein wird. „Und mit Disziplin meine ich nicht nur die Strafen“, sagte der Korneuburger, der eine starke Vorstellung gezeigt und nicht weniger als 34 Schüsse entschärft hatte.

"Unterzahl macht müde und schaut schiach aus"

NHL-Ass Michael Raffl (Phialdelphia Flyers), Österreichs bester Feldspieler und Torschütze des 1:0 in Unterzahl (15.), rollte Kickert den roten Teppich aus: „Er hat uns im Spiel gehalten. Daraus hätten wir profitieren müssen“, ärgerte sich der Villacher: „Wir haben viel zu viele Strafen genommen. Wir waren immer in Unterzahl. Und Unterzahl macht müde und schaut schiach aus. Außerdem versuchen wir, hinten viermal die Scheibe hin- und herzuspielen. Irgendwann wirst du bestraft. Das hätten wir anders lösen sollen.“

Österreich beendete das Match ohne Wien-Verteidiger Patrick Peter, der nach einem heftigen Check gegen Robert Bukarts eine (nicht unumstrittene) Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte (12.). Die anschließenden fünf Minuten mit einem Mann weniger meisterte die ÖEHV-Equipe nicht schlecht bzw. mit einem Score von 1:1. Schade, dass nur 42 Sekunden nach Michael Raffls 1:0 der Ausgleich fiel (16.).

Der Stand von 1:1 war dann auch bis 23 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels gegeben. Da stellte Lauris Darzins im Powerplay auf 2:1 (41./Unterweger saß draußen), in der 45. Minute erhöhte Rodrigo Albos mit einem 123-km/h-“Hammer“ auf 3:1. Damit war die Partie praktisch entschieden, auch wenn das rot-weiß-rote Team alles versuchte.

„Es war richtig geil“

Einen römischen Einser gab es aber nur für die Fans. Die Stimmung in der Ondrej Nepela Arena war überragend, 8917 Zuschauer tauchten die Halle in ein rot-weiß-rotes Meer. Gut 2000 österreichische Schlachtenbummler hatten den Weg in die slowakische Hauptstadt gepilgert, gegen die rund 5000 Letten hatten sie aber in Sachen Lautstärke keine Chance. Wie eben auch die Mannschaft auf dem Eis. Trotzdem: „Es war richtig geil - so viele Menschen“, applaudierte Kickert, der gestern erfahren hatte, dass er das Turnier eröffnen darf.

Den Nummer-eins-Status hat der Torhüter mit der Triokotnummer 30 deshalb aber nicht: „Der Teamchef hat sich nicht festgelegt, sondern gesagt, dass die Möglichkeit besteht, dass alle von uns spielen.“ In Frage kommt ein Trio: Kickert, Lukas Herzog und Bernhard Starkbaum, der am Sonntag (12.15 Uhr, ORF Sport+) gegen die russischen Superstars um Alexander Owetschkin zum Einsatz kommen wird.

Auch da wird Schwerstarbeit auf die rot-weiß-rote Defensive zukommen. „Wir gehen da aber nicht rein, um die Zeit zu überbrücken“, zeigt sich Kickert kämpferisch. Zum WM-Auftakt setzte sich die „Sbornaja“ gestern gegen Norwegen 5:2 durch. Noch einseitiger war der Auftritt der Schweizer gegen Aufsteiger Italien, die Eidgenossen behielten mit 9:0 die Oberhand. Nicht schlecht. Sehr ordentlich war auch Österreichs Tor zum 2:4 (56./pp), das Raphael Herburger im Fallen erzielte. Doch nur 16 Sekunden später sollte es auf der anderen Seite einschlagen. Damit war die Hoffnung auf eine denkwürdige Aufholjagd zunichte gemacht.

mehr aus Eishockey

ÖEHV-Team verlor bei Deutschland-Cup gegen Slowakei 0:1

Eishockey: Salzburg nach Gala gegen Lahti im Viertelfinale der CHL

Österreich unterlag bei Deutschland-Cup DEB-Team 0:6

Österreich besiegte bei Olympia-Quali Ungarn 4:3 n.P.

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
here (206 Kommentare)
am 12.05.2019 07:24

Es heißt jedes Jahr die Disziplin. Sind die Spieler zu blöd, zu langsam oder einfach zu schlecht dass sie immer soviele Foul's begehen?

lädt ...
melden
beisser (10.431 Kommentare)
am 11.05.2019 19:57

Es gilt sich nicht in unwichtigen Spielen auszupowern. Die entscheidenden Partien gegen die "echten" Gegner im Abstiegskampf kommen erst.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen