Einkehrschwung in Linz: Petra Kronberger kommt zur Gala
LINZ. Petra Kronberger, die bei ihrer Heim-WM 1991 in Saalbach Höhen und Tiefen erlebte, macht am 7. Februar im Linzer Brucknerhaus einen ihrer seltenen "Einkehrschwünge"
Die Ski-Weltmeisterschaft in Saalbach wird am 7. Februar bei der Gala-Nacht des Sports im Linzer Brucknerhaus viel Gesprächsstoff liefern. Am Tag des Feierabends, den wieder die OÖNachrichten gemeinsam mit der LIVA und der Unterstützung von Top-Partner Oberbank inszenieren, wird am Zwölferkogel der Super-G-Weltmeister ermittelt. Am Wochenende folgen dann die Abfahrten. Jemand, der es ganz genau weiß, wie es ist, wenn man bei einer Heim-WM als Favorit "liefern" muss, wird bei der OÖN-Gala auf der Bühne stehen: Petra Kronberger macht am 7. Februar im Linzer Brucknerhaus als Stargast einen ihrer seltenen Einkehrschwünge.
"Solche öffentlichen Auftritte sind eigentlich nicht meine Sache, aber ich fühle mich geehrt, dass man mich in Linz eingeladen hat", sagt die heute 55-jährige Ski-Ikone, die 1991 in Saalbach Höhen und Tiefen erlebt hatte. Die Salzburgerin war als Allrounderin, die als Erste in allen Disziplinen einen Weltcup-Sieg gefeiert hatte, im Glemmtal von den Medien als Top-Favoritin schon vor dem ersten Rennen abgefeiert worden. Die Erwartungshaltung war enorm und für die damals 22-Jährige fast zu viel. Trotzdem "lieferte" sie in der Abfahrt die erwartete Goldmedaille.
Drei Tage später platzten im Super-G bei einem Sturz vor dem Ziel alle Hoffnungen auf einen weiteren Medaillenregen. Kronberger rutschte als Sechste über die Ziellinie und musste danach eine zehnwöchige Verletzungspause einlegen. Die WM war vorbei, den Gesamtweltcup gewann sie in der WM-Saison trotzdem.
Frühes Karriere-Ende
Im Winter danach machte sie als Slalom- und Kombi-Olympiasiegerin in Albertville ihre Trophäensammlung komplett. Noch während der Spiele wurde sie vom US-amerikanischen Time-Magazin auf dem Cover zu "Petra the Great" geadelt. Nicht nur mit ihren Erfolgen, sondern auch mit ihrem überraschenden Rücktritt Ende Dezember 1992 schrieb Kronberger Sportgeschichte. Sie war damals erst 23 Jahre alt.
"Ich hatte alles gewonnen, was es zu gewinnen gab – und ich war neugierig auf ein Leben außerhalb des Skisports", erklärt Kronberger heute ihren damaligen Ausstieg. Auf dem zweiten Bildungsweg bog sie als Studentin (Kunstgeschichte, Germanistik) in Richtung Kultur ab, zuletzt arbeitete sie zehn Jahre lang als Projektleiterin (Optimal Sport) für den Österreichischen Skiverband.
Bei der WM in Saalbach ist Kronberger zwar in die Eröffnungsfeier eingebunden, als Testimonial ist sie aber nicht im Einsatz, obwohl es kaum eine bessere Werbeträgerin als sie geben würde. Eine "Petra-Kronberger-Piste" wird man im Glemmtal auch nicht finden, was ihr herzlich egal ist. Kronberger: "In Pfarrwerfen gibt es immerhin einen Petra-Kronberger-Platz, das reicht eh."
Bei ihrer Ehrenrunde am 7. Februar im Linzer Brucknerhaus wird es auch einen Petra-Kronberger-Platz geben: Auf der Bühne beim Ski-WM-Talk mit dem Moderatoren-Duo Silvia Schneider und Tom Walek.
Die Gala-Nacht des Sports 2025
Die Segel-Olympiasieger Lara Vadlau und Lukas Mähr, ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick, die Skisprung-Asse Thomas Morgenstern und Andreas Goldberger sind nur einige prominente Sportler, die am 7. Februar bei der von den OÖN und der LIVA veranstalteten und von der Oberbank präsentierten Gala-Nacht des Sports im Linzer Brucknerhaus dabei sein werden.
Die Mitternachtseinlage bestreitet die steirische Dialektpop-Band Granada („Feiawerk“). Die Linzer Band Emma Peal hat ebenso ein Heimspiel wie Six Pence und das pt art Orchester.
Gala-Karten (ab 45 Euro) gibt es im Brucknerhaus, online unter www.brucknerhaus.at und in allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen.
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