Eine alte Idee wiederbelebt: "Echte" Strohhalme
ATZBACH. Biobauer Daniel Auinger aus Atzbach wagt ein Pionierprojekt – Nachfrage steigt schnell
Die Idee für "echte" Strohhalme, die auf seinem Biohof wachsen, hatte Daniel Auinger (41) bereits in der Schule. Einer seiner Lehrer erzählte von früher, als sich die Kinder gerne aus dem Stroh Trinkhalme brachen.
In Zeiten, in denen Wegwerfplastik wie Trinkhalme aus Kunststoff in der Kritik der Plastikvermeider und der Politik stehen, bekommt diese Idee wieder Bedeutung. Also fasste sich Auinger vor sieben Jahren ein Herz und sagte sich: "Das mach’ ich!"
Leichter gesagt als getan – es brauchte ein gerüttelt Maß an Nachforschung, wie man so ein Projekt am besten auf die Beine bringt. Ein Besuch in einer alten Strohregion bei Bremen brachte das nötige alte Wissen ans Licht. Er durfte sich aus dem Strohmuseum zwei Maschinen ausborgen, um sie daheim im Hausruckviertel mit Freunden und Tüftlern nachzubauen bzw. weiterzuentwickeln.
Was ihm von Anfang an klar war: "Ich wollte auf keinen Fall, wie sie es früher getan haben, die Halme mit chemischen Lösungen bleichen und keimfrei machen", sagt Auinger. Er selbst betreibt nach dem Besuch der landwirtschaftliche Schule in Otterbach seit mehr als 20 Jahren einen Biohof, den er von einer Verwandten übernommen hat. Heute hält er 6000 Legehennen und baut Getreide an. Die Reinigung der Strohhalme bewerkstelligt er nun mit Dampftechnologie.
Alles Getreide, dessen Stroh er für seine Halme verwendet, kommt von seinen Feldern. Nur zum Schneiden verlässt es den Hof: In geschützten Werkstätten und in Gefängnissen lässt Auinger diesen Arbeitsschritt durchführen. Die Verpackung und der Versand werden am Hof abgewickelt. Insgesamt arbeiten 20 Leute inklusive seiner Eltern am Hof.
Supermärkte interessiert
Die Nachfrage nach den Strohhalmen zog in den vergangenen Monaten stark an, freut sich der darob "voll motivierte" Biobauer. Noch vertreibt er die Halme, die in hübsche Kartonverpackungen mit 80 Stück (je nach Länge circa zehn Euro) bis zu Großpackungen für die Gastronomie (2500 Stück) gefüllt sind, auf Messen und auf direkte Anfrage, auch nach Italien, Deutschland und in die Schweiz. Anfang des Jahres soll seine neue Homepage online gehen. Eine große österreichische Handelskette habe bereits angefragt, sagt der bisher nach seinen Angaben einzige österreichische Strohhalm-Produzent. Mehr als drei Millionen Halme hat er bereits verkauft.
Online kosten 500 Strohhalme 5,99 Euro. Werden wohl aus China mit einer Schweröldreckschleuder herangebracht.
Und das Stroh wurde durch den Einsatz von einem Haufen Pestizide und Herbizide produziert.
Na ja, wer's braucht soll diesen Dreck kaufen.
Der Bauer hat einen Biohof!
oblio,
bitte sinnerfassend lesen!
Ich rede von den Strohhalmen aus China.
Gilt auch für stemart
Solange die Strohhalme nicht von weinbergs durchnässtem Strohbett genommen werden, dürfte keine Gefahr bestehen.
Es freut mich vor allem, dass dieses Nischenprodukt tatsächlich marktfähig ist und sich bisher schon recht gut verkauft hat.
"In geschützten Werkstätten und in Gefängnissen"
Ein bisserl China ist halt überall, wenns um den Profit geht.
Es muss aber klar gewährleistet sein, dass die Halme hygienisch einwandfrei sein müssen und es bis zur Verwendung auch bleiben müssen. Und dass sie nicht mit Getränken chemisch reagieren.
"Und dass sie nicht mit Getränken chemisch reagieren."
Chemische Getränke, die biogene Materialien zersetzen sind sowie ganz ungesund.
Sowas sollte man eh nicht saufen wie Cola, ....
Bier würden diese Halme aushalten, aber das trinkt ja nur ein echter Banause mit Strohhalm.
"Chemie ist generell ungesund.
Ich nehme generell NUR Dinge zu mir, die KEINE Chemie enthalten"
*kopfschüttel*
Ich finde es toll, wenn kreative und risikofreudige Menschen ihre Ideen in Gang bringen. Ob das ohne Chemie funktioniert bin ich mir nicht so sicher, allenfalls in Schutzgas eingepackt und mit kurzer Aufbruchsfrist nach dem Öffnen (????). Die Mikrobiologie und Pilze sind a Luder und die AGES könnte fündig werden...
Ich hoffe doch dass es klappt. Aber es stimmt schon, man kann auch ohne Halme trinken, vor allem geht das gut aus Gläsern, weniger aus Aludosen...
Als "Schutzgas" wird trockene Luft wohl schon reichen. Feuchtigkeit ist eine Voraussetzung für das unheilvolle Wirken der biologischen "Feinde" der Biomasse.
manche können eben ohne Halm
nicht mehr trinken,Schnuller
wäre hier angebracht,aber
echte Strohhalme ist super
hatte man ja früher auch!
Richtig und gestorben ist auch keiner - wie schon befürchtet wird....
"(Ob das ohne Chemie funktioniert bin ich mir nicht so sicher, allenfalls in Schutzgas eingepackt und mit kurzer Aufbruchsfrist nach dem Öffnen (????). Die Mikrobiologie und Pilze sind a Luder und die AGES könnte fündig werden...
Ich hoffe doch dass es klappt.)"
wäre auch gut chemische Getränke nicht
zu konsumieren.....
z. B. Cola, etc.