BayWa nimmt Prognose zurück, Aktie legte zu
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MÜNCHEN. Laut vorläufigen Zahlen brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern im ersten Halbjahr um zwei Drittel auf 61,3 Millionen Euro ein.
Der in Milliardenhöhe verschuldete deutsche Agrarkonzern BayWa, der in Österreich maßgeblich an der Raiffeisen Ware Austria (RWA) beteiligt ist, hat seine Prognose zurückgenommen.
Mit Blick auf das laufende Sanierungsgutachten sei es dem Vorstand nicht möglich, zum derzeitigen Zeitpunkt eine hinreichend belastbare, konkrete neue Prognose für den operativen Gewinn vor Zinsen und Steuern für 2024 abzugeben, teilte das Unternehmen mit.
Kapitalspritze in Aussicht
Vorläufigen Zahlen zufolge ging der Umsatz im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern brach um zwei Drittel auf 61,3 Millionen Euro ein. Für das Gesamtjahr war bisher ein Gewinn von 365 bis 385 Millionen Euro avisiert worden. Im ersten Quartal gab es aber rote Zahlen.
Wie berichtet, hat der größte BayWa-Aktionär, eine Beteiligungsgesellschaft der bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken, am Mittwochabend eine Finanzspritze für den Konzern in Aussicht gestellt. Der Aktienkurs stieg bis Donnerstagmittag um 20 Prozent. Im Vergleich zu vor einem Jahr stand aber ein Kursverlust von knapp zwei Dritteln.