"Wollen den Menschen nichts vorschreiben": Neue Ernährungsempfehlungen in Österreich
WIEN. Das Gesundheitsministerium hat die Ernährungsempfehlungen für Österreich überarbeiten lassen.
Beispielsweise finden sich erstmals "Hülsenfrüchte und daraus hergestellte Produkte" als eigene Kategorie in den Empfehlungen, wie es solche auch für die vegetarische Ernährung gibt. Auch der Zusammenhang von Ernährung und Klimakrise wurde berücksichtigt.
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"Wir wollen den Menschen nichts vorschreiben oder verbieten, sondern ein Bewusstsein schaffen", wurde Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Donnerstag in einer Aussendung zitiert. Bei Hülsenfrüchten halten Ernährungsexpertinnen und Ernährungsexperten drei Portionen pro Woche für ideal, bei Fleisch, Fisch, Milch und Milchprodukten wurde hingegen zur Reduktion angeregt. Zum ersten Mal gibt es auch Empfehlungen für die vegetarische Ernährung. Wichtigste Bestandteile einer ausgewogenen Ernährung bleiben dabei Trinkwasser (sechs Portionen/Tag), Gemüse und Obst (fünf Portionen/Tag) sowie Getreide und Erdäpfel (vier Portionen/Tag).
"Schützt Gesundheit und Klima"
Gesundheitsminister Rauch setzt laut eigenen Angaben auf Aufklärung: "Gesunde Ernährung schützt unsere Gesundheit und unser Klima gleichermaßen." Bis zu 30 Prozent der Treibhausgasemissionen in Österreich gehen demnach auf die Ernährung zurück - insbesondere die Produktion und Transport von tierischen Lebensmitteln setzen viel CO2 frei. Bei diesen Produkten wurde plädiert, besonders auf die Regionalität zu achten, um die Transportwege kurz zu halten. Bei Obst und Gemüse soll vor allem die Saisonalität berücksichtigt werden. Frische saisonale Lebensmittel enthalten mehr Nährstoffe und sind günstiger, weil keine hohen Transport- und Lagerkosten anfallen.
Die Ernährungsempfehlungen wurden von der Nationalen Ernährungskommission beschlossen. Berücksichtigt wurden sowohl Gesundheits- als auch Klimaaspekte. Erarbeitet wurden die neuen Richtlinien vom Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH gemeinsam mit der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung.
Die optimale Zusammenstellung einer Mahlzeit soll das neue "Tellermodell" als Ergänzung zur Ernährungspyramide veranschaulichen, diese Darstellung sei international anerkannt. Die Broschüre "Gesund essen, gut fürs Klima" soll auf dieser Basis günstige und gesunde Mahlzeiten liefern. Sie wird auch bei Projekten des Gesundheitsministeriums eingesetzt. Die überarbeitete Ernährungspyramide werde im Herbst veröffentlicht.
Ab Herbst kann er dann Nüsse sammeln gehen , da hat er dann Zeit
Die idee ist gut und er will uns ja nichts vorschreiben.
Wenn ich mir die Kinder Anschaue was die alles in ihren Hals gesteckt bekommen dann wundert es mich nicht wenn viele mit Übergewicht rumlaufen. Und da nehm ich sehr wohl die Eltern in ihre Verantwortung.
"Portion"? Was ist das für eine komische Mengenangabe?
Die Bedürfnisse der einzelnen Menschen sind so unterschiedliche wie die Menschen nun mal unterschiedlich sind einschließlich ihrer unterschiedlichen Lebensweise. So eine pauschale Ernährungsempfehlung kann nur jemand geben, der ziemlich wenig Ahnung von Ernährung hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgend jemand daraus die richtige Ernährung für sich selbst ableiten kann.
Diese Angaben finde ich auch bei den Ernährungsinformationen auf Lebensmitteln immer höchst eigenartig. Etwa wenn auf einer Packung Kekse von 3 Keksen als Portion die Rede ist. Ich weiß nicht wie es anderen dabei geht, aber einmal aufgemacht futtere ich die Packung leer.
So geht's mir auch. Portionenangaben sind nicht das Gelbe vom Ei. Bei meinem Übergewicht mit Bodymassindex 18 kann es schon vorkommen, dass ich eine Chipspackung, Kekse, Schokolade, Gummibärchen etcetc auf einmal verputze und keinen Krümmel zurücklasse.
Dafür zahl ma den Hawara? Soll sich lieber um die Gesundheitsversorgung kümmern.
für ihre Gesundheit sind SIE SELBER verantwortlich
Die Krankenhäuser müssen sich um die Ungesunden kümmern
Ach ne echt?
Und wer bestimmt die Rahmenbedingungen in Krankenhäuser?
Ich weiß ja nicht, ob diese Empfehlungen nicht drastisch überbewertet werden - oder beachtet das ernsthaft jemand aktiv im Alltag? Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Empfehlung bis zum Ende durchgedacht ist. Was passiert, wenn 9 Mio Österreicher oder gar 7 Mrd. Erdenbürger beginnen viele Hülsenfrüchte zu essen? Es werden Milliarden Fürze in die Atmosphäre ausfahren. Zumindest beim Rind hat man ja erwiesen, dass dessen Darmgase äußerst klimaschädlich sind. Beim Menschen wird es nicht grundlegend anders sein, auch wenn er eine andere Verdauung hat. Könnte sich in dieser Größenordnung also also als Riesenfurz herausstellen diese Empfehlung...
Ich glaube, es ist die Pflicht des Gesundheitsministers, eine Ernährungspyramide zu empfehlen, die dem Stand der medizinischen Wissenschaft entspricht und nicht den Wünschen der Vieh - Fleisch und Milchwirtschaft. Das er sich dafür rechtfertigen muss spricht eh schon Bände. Was jeder dann selbst daraus macht ist seine Sache, es ist nur lustig, dass sich da die Menschen, die eh schon 5 Tabletten täglich zu sich nehmen müssen wegen dem Blutdruck, dem Cholesterin, durch Übergewicht verursachte Krankheiten..., am meisten darüber aufregen.
Habt noch Spaß solange ihr könnt und kühlt den Sekt für die Fr Maurer ein
"Wollen den Menschen nichts vorschreiben" aber "Gesunde Ernährung schützt unsere Gesundheit und unser Klima gleichermaßen." Bis zu 30 Prozent der Treibhausgasemissionen in Österreich gehen demnach auf die Ernährung zurück - insbesondere die Produktion und Transport von tierischen Lebensmitteln setzen viel CO2 frei." "Gesund essen, gut fürs Klima".
Sorry mehr suggestiv und manipulativ kann man wohl nicht mehr sein.
Dazu macht man sich noch lustig über den Pöbel "Frische saisonale Lebensmittel enthalten mehr Nährstoffe und sind günstiger, weil keine hohen Transport- und Lagerkosten anfallen."
Warum haben wir in Österreich eine dermaßen hohe Inflation und zahlen weit mehr als in Deutschland z.B.?
Sachlichkeit ist ja bei den Grünen ausverkauft und die Spalterei geht ja munter weiter. Nur mehr ein paar Monate Gott sei dank....
Da sind aber die Gefühle einiger Schneeflocken hier im Forum schwer beleidigt, wenn simple ErnährungsEMPFEHLUNGEN verlautbart werden.
Müssen fragile Egos hinter diesen Tastaturen sein.
Auf das gemurkse und gepfurtse der Grünen
Ernährungsexperten kann die österreichische Bevölkerung jederzeit verzichten!
Es wurde auf die von der EU erlaubten Insekten vergessen welche uns durch die Hintertüre als Granulat ins Essen gemischt werden soll.
Wie sieht es damit aus?
Wagt sich das Gesundheitsministerium noch nicht an dieses Thema???
4 bis 6 Portionen am Tag essen - und dann jammern, warum so viele Leute blad werden.
Hab ich mir auch gedacht.
Echt, von sechs Portionen Trinkwasser blad werden?
von 6 Portionen redBullTrinkwasser wird man möglicherweise schon blad ...
Ich lasse mir auch nichts vorschreiben.
Oder müsste ich jetzt dem Minister dankbar sein?
Die "Grünen: wollen uns das Essen vorgeben,aber nur bis zur Wahl
Obst und Gemüse in eine Kategorie zusammenzufassen ist schon sehr merkwürdig.
Mittlerweile sollte sich rumgesprochen haben, das zu viel Fruchtzucker nicht gesund ist.
4 Portionen Getreide und Erdäpfel pro Tag?
Wer denkt sich so etwas aus?
Nichts gegen Erdäpfel, aber unser hochgezüchtetes Getreide ist alles andere als sonderlich gesund.
"Wir wollen den Menschen nichts vorschreiben oder verbieten..."
Danke, Herr Bundesminister, für diese Gnade und die Nachsicht. 😂
Das fällt einer Verbotspartei bestimmt nicht besonders leicht, keine Normernährung vorzuschreiben.
Aber auch da gibt es den bekannten Interessenskonflikt zwischen dem, was für den Einzelnen gut und gesund ist und was der Gesellschaft (z.B. Klimaschutz, Artenschutz etc.) hilft.
In anderen Worten: Bio ist in einigen Bereichen extrem aufwändig und einer exklusiven Gruppe vorbehalten. Bio ist nicht gleichzusetzen mit ökologisch.