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Auf dem Weg zum Amazon der Renovierung

Von Martin Roithner, 11. Dezember 2020, 00:04 Uhr
Der aus Münzbach stammende Refurbed-Mitgründer Peter Windischhofer nahm die Trophäe von Klaus Schatz von der Wirtschafts- und Steuerberatungskanzlei KPMG entgegen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

MÜNZBACH/WIEN. Wie aus dem Ärger über ein Handy ein Online-Marktplatz für generalüberholte Elektronik wurde.

Alles begann mit großem Frust. Als Peter Windischhofer auf einer Plattform für Kleinanzeigen ein gebrauchtes iPhone erwarb, funktionierte das Gerät noch tadellos. Drei Monate später war es allerdings kaputt. Windischhofer blieb auf den Kosten sitzen, weil es auch keine Garantie gab.

"Das war für mich der Auslöser, dem etwas entgegenzusetzen", sagt der 31-Jährige, der aus Münzbach im Bezirk Perg stammt. Also schloss er sich mit seinen Freunden Jürgen Riedl und Kilian Kaminski zusammen. Riedl arbeitete als technischer Leiter und Gründer mehrerer Start-ups in Wien und Berlin, Kaminski war beim Online-Händler Amazon auf erneuerte Elektronik spezialisiert.

Digitalos 2020 - Digitale Start-ups

Gemeinsam stampften die drei Freunde in wenigen Wochen einen Online-Marktplatz aus dem Boden. Die Idee: eine Plattform, die es Kunden ermöglicht, gebrauchte und trotzdem hochwertige Produkte zu kaufen – und das ohne Risiko. Das Trio nannte die Plattform "Refurbed", was übersetzt "renoviert" bedeutet. Nur wenige Wochen nach dem Beginn 2017 wurden Unternehmen und Konsumenten auf die Plattform aufmerksam. Inzwischen sind mehr als 80 Partnerbetriebe bei Refurbed dabei, 300.000 Kunden nutzen das Angebot. Die Partnerbetriebe erneuern Produkte, die vorher von Unternehmen angekauft wurden, und stellen eine Garantie dafür aus. Refurbed agiert als Bindeglied zwischen Partnerbetrieben und Konsumenten und kassiert pro vermitteltem Kauf fünf bis zehn Prozent Provision. "Die Produkte werden in bis zu 40 Schritten erneuert, sehen aus wie neu, funktionieren wie neu und sind um bis zu 40 Prozent günstiger", sagt Windischhofer. Erhältlich ist fast die gesamte Palette an elektronischen Produkten: von Spielkonsolen über Handys bis zu Mixern. Jedes Produkt sei um 70 Prozent klimafreundlicher als ein Neukauf. Um die restlichen 30 Prozent auszugleichen, wird für jeden Kauf ein Baum gepflanzt.

Den Vergleich mit den Branchenriesen scheut Windischhofer nicht: "Wir wollen das Amazon für renovierte Produkte werden."

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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2  Kommentare
2  Kommentare
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wje99 (77 Kommentare)
am 18.03.2021 10:57

hab mir jetzt das Lenovo ThinkPad X1 Tablet | Core m5-6Y54 gesehen,
kostet bei denen statt 1599 Euro nur789,40 Euro, das Problem ist dass es softwarebilliger.de nur 471,79 Euro kostet. Irgendwie komme ich mir verarscht vor, aber bitte klären Sie mich auf.....

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simi47777 (2.020 Kommentare)
am 28.02.2021 05:17

Schattentaler Klaus war jetzt aber eh schon sehr lange zu sehen?

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