Welche steuerlichen Auswirkungen eine Cannabislegalisierung hätte
LINZ. Laut JKU-Professor Thomas Bieber sei Cannabis wie Tabak zu versteuern.
In rund zwei Wochen beginnt Deutschland mit der Legalisierung von Cannabis. In einem Beitrag des ORF-Wirtschaftsmagazins "Eco" erläuterte Thomas Bieber vom Institut für Finanzrecht, Steuerrecht und Steuerpolitik der JKU die möglichen Auswirkungen einer Freigabe der Droge in Österreich aus steuerrechtlicher Sicht.
Wie etwa würde Cannabis zu versteuern sein? Laut Bieber falle in Österreich alles, was geraucht werden kann, unter das Tabaksteuergesetz – Cannabisblüten würden dabei keine Ausnahme darstellen. "Vergleichbar mit dem Rauchtabak würde ein Steuersatz von 34 Prozent greifen." Wenn ein Gramm also zehn Euro koste, würden 3,40 Euro in die Staatskasse wandern.
- Lesen Sie dazu auch: Cannabis-Legalisierung in Deutschland: die wichtigsten Fragen und Antworten
In Deutschland erhofft man sich derzeit rund 2,5 Milliarden Euro mehr Steuereinnahmen aus dem Verkauf von Cannabis im Jahr.
Eines der Hauptargumente von Legalisierungsbefürwortern ist stets, dass man mit einer Freigabe den Schwarzmarkt austrocknen könnte. Bieber sieht dieses Argument zwiegespalten: "Zigaretten sind in Österreich zwar legal, es gibt aber trotzdem einen großen Schwarzmarkt. Im vergangenen Jahr dürften am Staat zehn Milliarden Euro vorbeigeschmuggelt worden sein."
Sollte es also zu einer Cannabislegalisierung in Österreich kommen, müsste man laut Bieber den Steuersatz behutsam wählen.
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Die übliche "Legalize it!"-Fehlimformation.
Beim deutschen Modell des erlaubten Selbstanpflanzens mitsamt der unterstützten Anbauvereinigungen sprudeln aber keine Steuern!
Es wird in Deutschland keinen legitimierten Verkauf geben, ein allgemeines Werbe- und Sponsoringverbot für Konsumcannabis und für Anbauvereinigungen gibt es zusätzlich.
Die Rechnung ist falsch. Wenn ein Gramm jetzt übersteuert 10.-€ kostet, würde es mit einem Steuersatz von 34% legal 15,15€ kosten. Der Staat würde pro verkauften Gramm 5,15€ einnehmen. Geld das durch die Prohibition der Staatskasse vorenthalten wird, von den enormen Kosten der Strafverfolgung ganz abgesehen.
Irgendwann wird es auch bei uns kommen
Wenn die Welt untergeht, sollte man nach Österreich ziehen. Da passiert alles 20 Jahre später
Der linke Traum vom legalen Einrauchen, erhöhtem Bürgergeld etc. wird auch in Deutschland zum Rohrkrepierer.