"Ziehen Sie Ihren künftigen Arbeitgeber in den Bann"
Michael Kohlfürst über das Erfolgsgeheimnis des Online-Auftritts.
LINZ. Körperhaltung, Ausdruck und Sachkenntnis, das sind Grundzutaten für einen erfolgreichen Bewerbungsprozess. Wer einen positiven ersten Eindruck hinterlasse, sei seiner Wunschanstellung bereits einen großen Schritt näher, so Michael Kohlfürst, Berater für Online-Marketing. Doch Jobbewerber würden die Macht von sozialen Medien meist unterschätzen, denn Firmen würden auch vermehrt im Netz nach potenziellen Mitarbeitern suchen.
"Als Arbeitnehmer bin ich eine Ressource, ich muss mich attraktiv präsentieren und meinen zukünftigen Arbeitgeber in den Bann ziehen", sagte Michael Kohlfürst, der statt Andrea Starzer zum Thema "Weil der erste Eindruck zählt" referierte.
Sichtbarkeit
Auf sozialen Medien wird alles sichtbar. Das gilt sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer, darum will ein professioneller Online-Auftritt gut durchdacht sein.
In alten und unpassenden Fotos, mangelnder Aktualität und fehlender Interaktion mit anderen Profilen würden die größten Problemfelder des Online-Auftritts liegen, so Kohlfürst.
"Nehmen Sie sich einen guten Fotografen, achten sie auf die passende Kleidung und den richtigen Hintergrund. Wenn ich mich für einen Bürojob bewerbe, brauche ich keinen Wald als Fotohintergrund", sagt Kohlfürst. Im Zweifel könnten Bewerber ihre Porträtfotos auf Webseiten wie photofeeler.com kostenlos analysieren und bewerten lassen.
Facebook und Co.
Doch welche sozialen Medien durchforsten Unternehmen bei der Suche nach künftigen Mitarbeitern? Die größten Plattformen sind auch die beliebtesten, so Kohlfürst. Neben dem Klassiker Facebook würden Firmen auch die Business-Portale Xing, für den deutschsprachigen Raum, und LinkedIn, international, bedienen.
"Soziale Medien sind keine Einbahnstraße. Nähern Sie sich Ihrem favorisierten Unternehmen an und zeigen Sie, dass Sie an der Firma Interesse haben, indem Sie Inhalte ihrer Seite teilen und Posts mit ‚Gefällt mir‘ markieren", sagt der Online-Marketing-Experte. Von Fehlschlägen solle man sich nicht entmutigen lassen, denn ein gutes Profil brauche vor allem zwei Dinge: Zeit und Arbeit. (mis)
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