Dax: Zahl der Vorständinnen auf Rekordniveau
BERLIN. Die Vorstandsetagen der im deutschen Leitindex Dax notierten Konzerne sind einer Analyse zufolge so weiblich wie nie zuvor.
Einer Auswertung der Organisation "Frauen in die Aufsichtsräte" (Fidar) zufolge erreichte der Anteil in den Führungsgremien der 40 deutschen Börseschwergewichte mit 1. Februar den Höchststand von 22,8 Prozent. Anfang des vergangenen Jahres waren es noch weniger als 20 Prozent gewesen. In drei Dax-Konzernen sitzt derzeit keine Managerin im Vorstand.
Insgesamt stieg der Frauenanteil in den Topetagen der 160 Unternehmen der Dax-Familie (Dax, S-Dax, M-Dax, …) laut der Auswertung auf 17,1 Prozent. Auch das ist ein Spitzenwert.
Fidar zufolge spielen die gesetzlichen Vorgaben eine wichtige Rolle: Börsenotierte und paritätisch mitbestimmte Unternehmen mit mehr als 2000 Beschäftigten und mehr als drei Vorständen müssen bei Neubesetzungen in dem Gremium inzwischen darauf achten, dass mindestens eine Frau in der Führungsetage sitzt. Das Gebot betrifft 64 Unternehmen.