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"Aussichtslos": An Weltklimagipfel ist wenig Hoffnung geknüpft

Von nachrichten.at/apa, 04. Dezember 2023, 09:11 Uhr
UAE-UN-CLIMATE-COP28
Knapp zwei Drittel sind skeptisch, dass der Klimawandel "noch in den Griff zu kriegen ist", 21 Prozent halten dies gar für aussichtslos. Bild: KARIM SAHIB (APA/AFP/KARIM SAHIB)

WIEN/DUBAI. Die derzeit in Dubai stattfindende UNO-Weltklimakonferenz gibt vielen kaum Hoffnung: 87 Prozent der Befragten aus Österreich gaben an, wenig von der COP28 zu erwarten.

Knapp zwei Drittel sind skeptisch, dass der Klimawandel "noch in den Griff zu kriegen ist", 21 Prozent halten dies gar für aussichtslos. So lauten die am Montag veröffentlichten Ergebnisse einer Umfrage, die die Akademie der Wissenschaften (ÖAW) als Teil des heurigen "Wissenschaftsbarometers" durchführen ließ. Den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, wie vor acht Jahren in Paris vereinbart, scheint angesichts der bisherigen Zugeständnisse der Staaten, wie auch manche Forschende meinen, kaum mehr möglich. Jedes Zehntel-Grad zählt, heißt es aber oft.

Bei der Umfrage zeigte sich überraschenderweise: Immerhin mehr als ein Drittel (39 Prozent) bejahte die Aussage, dass die Menschheit bei einem Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen um mehr als drei Grad Celsius "noch gut leben kann". 63 Prozent stimmten voll und eher zu, dass es "mehr Maßnahmen gegen den Klimawandeln geben" sollte.

Für 31 Prozent ist der Klimawandel wichtigstes Thema

Die Anerkennung, dass der Klimawandel anthropogene Ursachen hat, scheint immerhin weitgehend gegeben: Die Mehrheit der Befragten stimmte zu, dass die Verbrennung von fossilen Brennstoffen zum Klimawandel beiträgt (85 Prozent), Klimaschutzmaßnahmen zielführend sind (80 Prozent) und der Klimawandel vom Menschen verursacht ist (79 Prozent). Das sind weitere Ergebnisse der Umfrage zur Einstellung der österreichischen Bevölkerung zum Klimawandel, die ergänzend zum jüngst präsentierten ÖAW-Wissenschaftsbarometer vom Gallup Institut durchgeführt wurde und auf der Befragung von 1500 Österreichern und Österreicherinnen im September und Oktober (online und telefonisch, gewichtete Sample war repräsentativ) basiert.

Bei der Bedeutung einzelner Themenfelder reihten 31 Prozent den Klimawandel auf den ersten (21 Prozent) oder zweiten Platz (10 Prozent) - häufiger wurde in Summe das Gesundheitssystem, das Pflegesystem sowie Armut als prioritäre Themen genannt - Zuwanderung und Bildungssystem belegten die hinteren Plätze.

Mehr reparieren und Secondhand-Produkte

Die Bereitschaft, mit selbst auferlegten Maßnahmen zum Schutz des Klimas beizutragen, viel gemischt aus: Größte Zustimmung gab es dafür, mehr zu reparieren und Secondhand-Produkte zu nutzen, beim Einkauf mehr auf die heimische Produktion zu achten und auf klimafreundliche Heizungssysteme umzusteigen. Den eigenen Ausstieg aus Verbrennermotoren bzw. Umstieg auf Elektromotor lehnten 49 Prozent (der rund 1.100 Auto- oder Motorradbesitzer) ab. Auch "Tempo 100" auf der Autobahn zu fahren, ist vergleichsweise unpopulär (39 Prozent würden sich nicht beteiligen).

Aktivismus wird abgelehnt

Dass Forscherinnen und Forscher ihre Erkenntnisse teilen (z.B. über öffentliche Vorträge, wissenschaftliche Publikationen, Stellungnahmen) sieht die Mehrheit als wichtig an - doch Aktivismus oder die Beteiligung an Demonstrationen wurde sehr ablehnend beurteilt. 57 Prozent sagten aus, dass sich Forschende keinesfalls mit Aktivismus, etwa sich auf die Straße zu kleben oder Unibesetzungen, öffentlich engagieren sollten.

Dass es zum einen die Sicht gibt, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel notwendig sind, und gleichzeitig den Bemühungen wenig Erfolgsaussichten zugeschrieben werden, wertete ÖAW-Präsident Heinz Faßmann in der Mitteilung als "eine gewisse Resignation". Wichtig sei daher, in der Kommunikation zum Klimawandel stärker zu motivieren und weiterhin faktenbasiert zu informieren und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen: "Sonst sind Verdrängung oder sogar Leugnung des Klimawandels die problematischen Folgen."

Vor dem Hintergrund des viel debattierten gesellschaftlichen Vertrauens in Wissenschaft ist aber durchaus positiv, dass 66 Prozent meinten, dass "politische Entscheidungen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen sollten".

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20  Kommentare
20  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
espresso.perdue (817 Kommentare)
am 05.12.2023 08:43

Es ist eine Farce diese Konferenz in Dubai abzuhalten. Und wie man sieht, nutzen sie diese Bühne auch noch dreist um ihre Öllobby zu verteidigen. Und unsere Politiker machen bei diesem Kasperltheater mit.

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Orlando2312 (22.842 Kommentare)
am 04.12.2023 21:47

Wie bei allen vorigen Klimakonferenzen konnte man sich nicht auf etwas Wesentliches einigen. Und daher werden die Menschen mit bunten Bildchen und salbungsvollen Worten ruhiggestellt.

Eigentlich sollte mittlerweile jeder Mensch wissen, dass es schon lange nimmer 5 vor 12 ist.

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betterthantherest (37.724 Kommentare)
am 05.12.2023 08:37

doppeltes Posting - doppelter Inhalt?
Leider nein.

die GRÜNE Klimawende Deutschland ist gnadenlos gescheitert - das belegen die Zahlen eindrucksvoll.

Es vergeht jetzt im Winter kaum ein Tag, an dem nicht mehr als 2/3 des Stroms aus Kohle oder Gas kommt.

Windräder waren tagelang größtenteils aus dem Wind gedreht wegen Eisbildung auf den Rotoren.

Photovoltaik hat in den Wintermonaten ohnehin einen miesen Wirkungsgrad - jetzt sind die Elemente großteils mit Schnee bedeckt und liefern selbst an sonnigen Tagen nichts.

Und dann sollen - gehts nach den GRÜNEN - alle auch noch mit Strom heizen.

Der GRÜNE IRRSINN wird durch die Realität gnadenlos widerlegt.

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betterthantherest (37.724 Kommentare)
am 04.12.2023 20:30

Let's face it:

Die Lösung für eine sichere und schlagkräftige Versorgung mit CO2 frei produziertem Strom ist die Atomkraft.

Da beißt die Maus keinen Faden ab.

PV und Windräder sind eine Ergänzung.
Nicht mehr und nicht weniger.

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Orlando2312 (22.842 Kommentare)
am 04.12.2023 21:45

Wie bei allen vorigen Klimakonferenzen konnte man sich nicht auf etwas Wesentliches einigen. Und daher werden die Menschen mit bunten Bildchen und salbungsvollen Worten ruhiggestellt.

Eigentlich sollte jeder Mensch wissen, dass es schon lange nimmer 5 vor 12 ist.

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reibungslos (15.192 Kommentare)
am 04.12.2023 17:47

Tatsache ist, dass Klimaschutz ein "Luxusthema" ist. Je geringer der Wohlstand eines Landes ist, umso unwichtiger ist für die Leute dort der Klimaschutz. Und das ist der größere Teil der Menschheit, der davon träumt, auch einmal in jenem verschwenderischen Überfluss leben zu können wie wir.

Es braucht gar keine Klimagipfel mit dem ganzen Medienbrimborium. Man muss nur einmal mit gewöhnlichen Leuten aus Polen oder Rumänien reden und ist schnell auf dem Boden der Realität angelangt.

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Gugelbua (33.012 Kommentare)
am 04.12.2023 15:10

das Klima ist eine Herausforderung unserer Zeit,
Menschen hatten noch nie die Möglichkeit es zu ändern,
es gibt diese 14000 Jährige Periode in der wie uns im letzten Drittel befinden, Menschen gibts angeblich seit 1,8 Millionen Jahren
die Wissenschaft kann oder darf uns nicht erklären
warum Menschen/Völker immer wieder verschwinden
die Erde auch wieder neu Besiedeln, ein Kreislauf der Natur
den wie uns nur mit  hypothetischen Göttern erklären können

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reibungslos (15.192 Kommentare)
am 04.12.2023 18:00

Zum Verschwinden von Kulturen gibt es gute Hypothesen. Die für mich einleuchtendste ist: Zivilisationen verschwinden nach spätestens ein paar hundert Jahren, wenn sie zu ineffizient und asozial geworden sind. Dies trifft auch auf unsere gegenwärtige westliche Zivilisation zu. Wir verbrauchen viel zu viele Ressourcen und sind Egoisten geworden. Da nützt es auch nichts mehr, wenn wir CO2-neutral werden. Die Maßnahmen zum Klimaschutz sind so, als würde man einem Krebskranken mit Metastasen in allen Organen ein fiebersenkendes Medikament geben.

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transalp (11.308 Kommentare)
am 04.12.2023 12:13

... und die Gewessler, VdB und der Brunner leisteten auch ihren Beitrag- indem sie hingeflogen sind!👎😡
So typisch: Groß Sprüche klopfen und dann selber in den Flieger steigen.
Langstreckenflug.
Is eh wurscht- oder wie?- Frau Gewessler? Sie hätten auch an Videokonferenzen teilnehmen könnrn!
Aber nein, es muss geflogen werden.
Nein Danke- werte Grüne- SO nicht.
Unglaubwürdig-
Euer Tun passt nicht zu Euren Worten!

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Schuno (6.827 Kommentare)
am 04.12.2023 11:35

Weltklima
Die Personen die mit dem Flugzeug in der Weltgeschichte herumfliegen (in Zeiten wie diesen wäre eine Videokonferenz die klimafreundlichste Lösung) wollen anderen
Personen erklären wie das Klima zu retten ist

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Zeitungstudierer (6.288 Kommentare)
am 04.12.2023 10:02

Der Kampf gegen das Klima ist sicher aussichtslos, da das Klima und auch die Natur immer noch stärker sind als der Mensch, auch wenn das gewisse „Aktivisten“ nicht wahrhaben wollen!

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 04.12.2023 10:28

Man kämpft ja nicht gegen das Klima, sondern für klimaschonende Aktivitäten und gegen klimafeindliche.

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Zeitungstudierer (6.288 Kommentare)
am 04.12.2023 12:44

Sicher kämpft mancher „Aktivist“ gegen das Klima, da manche meinen, es ist zu warm!
Die letzten Tage haben uns wieder eindringlich gezeigt, das die Natur nicht zu beherrschen ist und sie macht, was sie will!

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2020Hallo (4.778 Kommentare)
am 04.12.2023 09:55

Nun war ja a schöner Ausflug aus Kosten der Steuerzahler! 👎👎👎

Wenn die Politiker ansonsten schon nix ordentliches zusammenbringen wie man sieht!

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betterthantherest (37.724 Kommentare)
am 04.12.2023 09:20

Warum aussichtslos?

Mehr als 20 Länder haben eine Atomallianz gegründet - bis 2030 soll die Atomkraft massiv ausgebaut werden.

Damit ist einmal mehr klargestellt: Der Geisterfahrer bei der GRÜNEN Energiewende ist Deutschland und nicht die anderen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.087 Kommentare)
am 04.12.2023 12:21

Stellen Sie sich den Atommüll dann aufs Nachtkasterl und vererben das ungelöste Entsorgungsproblem dann Ihren Nachfahren?

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reibungslos (15.192 Kommentare)
am 04.12.2023 18:11

Nun ist Österreich allerdings das Land auf der Erde, in dem sich die Leute am meisten vor der Atomkraft fürchten. Schon bei unseren Nachbarn in Tschechien denkt man anders darüber. Und bevor wir frieren, werden wir gerne den tschechischen Atomstrom nehmen.

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Orlando2312 (22.842 Kommentare)
am 04.12.2023 21:42

Ach ja, und die Tschechen haben auch schon die Patentlösung, wie man den Plutoniumabfall, der viele Jahrtausende (!) radioaktiv strahlt sicher verwahrt???

Das ist der immer wiederkehrende Egoismus der heutigen Generationen, der diese Welt zugrunde richten wird.

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betterthantherest (37.724 Kommentare)
am 05.12.2023 09:28

Orlando

das ist nicht der Egoismus sondern die Realität.

Im Winter gibts nun mal viel zuwenig Strom aus PV oder Wind.

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madmetz (576 Kommentare)
am 05.12.2023 10:36

Wer ernsthaft die Kernenergie als Alternative zu erneuerbaren Energien in Betracht zieht kann nicht ganz dicht sein...nur so nebenbei, je nach Quelle werden zur Zeit 2 - 11% des gesamten Stromverbrauchs von AKW's erzeugt. Man kann sich also ausrechnen, wie viele zusätzliche AKW's notwendig wären. Regen sich dann auch die besorgten Bürger über Verschandelung der Natur auf wenn alle 50 km so ein Ding steht? abgesehen davon ist bei weiten nicht genug Uran vorhanden um so viele AKW's in Betrieb zu nehmen.

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