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Kein Gas durch Nord Stream 1: Was das für Österreich bedeutet

Von nachrichten.at/apa, 11. Juli 2022, 11:09 Uhr
Die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 wird für zehn Tage abgeschaltet.  Bild: (APA/dpa/Jens Büttner)

BERLIN. Der Durchfluss durch die Gaspipeline Nord Stream 1 ist am Montagfrüh auf Null gefallen. Das ging aus der Website https://www.nord-stream.info des Betreibers hervor. Demnach strömte ab 06.00 Uhr kein Gas mehr.

Die durch die Ostsee laufende Röhre soll nach jährlichem Turnus in den kommenden zehn Tagen gewartet werden und kann nicht für den Gastransport genutzt werden. Europa – vor allem Deutschland und Österreich – verfolgen die für zehn Tage geplante Abstellung mit großem Interesse. Die Ängste gehen in die Richtung, dass Russland am 21. Juli die Gaslieferungen nicht wieder hochfährt.

Wieso wird die Gaslieferung unterbrochen?

Grund sind laut dem Betreiber Nord Stream AG jährlich wiederkehrende Wartungsarbeiten an der Pipeline. Die Rede ist von Überprüfung und gegebenenfalls Instandsetzung oder Kalibrierung etwa der Stromversorgung, des Brand- und Gasschutzes sowie bestimmter Ventile. Auch Software-Updates würden vorgenommen. Die Offshore-Pipelines blieben weiter unter Druck. Die Arbeiten finden laut der deutschen Bundesnetzagentur nicht an der eigentlichen Leitung, sondern an den Verdichterstationen statt, etwa in Lubmin.

Wie lange wird kein Gas fließen?

Ab Montag, 6.00 Uhr, bis 21. Juli, 6.00 Uhr - also für zehn Tage - soll kein Gas mehr fließen. Entsprechende Arbeiten dauerten laut Betreiber in den vergangenen Jahren zwischen 10 und 14 Tagen. Sie wichen dabei aber auch teilweise von der angesetzten Frist ab. In Modellrechnungen geht die Bundesnetzagentur von bis zu 14 Tagen aus, hat dabei allerdings schon einen zeitlichen Puffer eingerechnet. Die Arbeiten sollten unter normalen Umständen im geplanten Zeitraum fertiggestellt werden können, hieß es von der Behörde. Daher schaue man auch eher darauf, wie es am 21. oder 22. Juli weitergeht.

Wie viel Gas floss zuletzt durch die Pipeline?

Das russische Staatsunternehmen Gazprom hatte im Juni bereits die Liefermenge durch die mehr als 1.200 Kilometer lange Pipeline deutlich gedrosselt und auf Verzögerungen bei Reparaturarbeiten verwiesen. Zuletzt war die Leitung laut Bundesnetzagentur nur zu etwa 40 Prozent ausgelastet.

Nach Darstellungen Russlands hingen diese Verzögerungen mit Sanktionen zusammen, die der Westen wegen des Angriffs auf die Ukraine gegen Russland verhängt hatte. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte die Begründung als vorgeschoben kritisiert. Unter anderem ging es dabei um eine Pumpe, die nach der Wartung in Kanada nicht zurück nach Russland geliefert werden konnte. Kanada hat inzwischen aber angekündigt, die Lieferung der gewarteten Turbine aus Montréal trotz der Sanktionen gegen Russland zu ermöglichen.

Warum sollte dieses Mal länger kein Gas fließen?

Mitte Juni hatte Russlands EU-Botschafter gesagt, wegen der Probleme bei den Reparaturarbeiten sei auch eine völlige Stilllegung möglich. Eine solche befürchtet unter anderem der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Er sagte kürzlich, man sehe ein Muster, dass zu diesem Szenario führen könne. Habeck sprach auch von einer "wirtschaftskriegerischen Auseinandersetzung" mit Russland. Auch russische Gaslieferungen über andere Leitungen nach Deutschland waren zuletzt deutlich zurückgegangen. Gleichzeitig erhalten mehrere europäische Staaten, die die Regierung in Kiew unterstützen, bereits kein Gas mehr aus Russland.

Was passiert, wenn Nord Stream 1 dauerhaft dicht bleibt?

Unmittelbar würde es wohl nicht zu einem Gasmangel in Deutschland kommen. Zu dem Ergebnis kommen Modellrechnungen der Bundesnetzagentur. Aber: Deutschland könnte seine Gasspeicher vor der Heizperiode nicht so weit auffüllen, wie angestrebt. Außerdem könnte es den Berechnungen zufolge ohne Gas aus Lubmin im Winter unter Umständen zu einer Mangellage kommen. Eine jüngere Diagnose von mehreren deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten kommt dagegen zum Schluss, dass auch im ungünstigsten Fall heuer kein Gasengpass mehr drohe und im kommenden Jahr auch nur in eher ungünstigen Szenarien.

Davon unabhängig würde ein andauernder Lieferstopp die Preise wohl weiter steigen lassen. Die von den gedrosselten Lieferungen betroffenen Unternehmen müssen diese schon jetzt zu deutlich höheren Preisen anderweitig am Markt beschaffen. Auch private Verbraucher müssen sich laut Bundesnetzagentur auf deutlich steigende Gaspreise einstellen. Man unterstütze ausdrücklich die Aufforderung, so viel Gas wie möglich einzusparen.

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146  Kommentare
146  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jamei (25.570 Kommentare)
am 12.07.2022 12:03

"Kein Gas durch Nord Stream 1: Was das für Österreich bedeutet" --> NIX!

denn:

Frau Energieministerin Leonore Gewessler beobachtet das GAS ganz ganz ganz genau und das schon über Wochen.........

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nodemo (2.541 Kommentare)
am 12.07.2022 10:50

Wer deckelt den Euroverfall durch die Impfparteien und ihren Sanktionskriegen ? Die EU braucht wieder vom Kriegsonkel USA, statt teure moderne Waffen, einen Marshallplan bevor wir erfrieren.

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vinzenz2015 (49.300 Kommentare)
am 12.07.2022 10:29

Am 22. mCht posten wieder Sinn!
Nicht so wie das spekulative Gesuder auf Vorrat jetzt!!

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schubbi (5.160 Kommentare)
am 12.07.2022 06:13

War in Griechenland. Da kostet 1L Super 2,50€. Die reden nicht von Armutsgrenze und sudern herum, sondern genießen das Leben.

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schubbi (5.160 Kommentare)
am 12.07.2022 06:17

Und bei uns "Armen" muss der Spritpreis mit 1,50€ gedeckelt werden, damit weiterhin die ÖOVV-Busse ohne Insassen im Land herumkurven dürfen und die Landsleute in ihren fetten 250PS SUVs durch die Stadt stauen können.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 12.07.2022 09:47

"War in Griechenland"

Auf einer der Touristeninseln?
Da gibt es auch keine Armut.

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vinzenz2015 (49.300 Kommentare)
am 12.07.2022 09:49

GEINSAM FAHREN, ENERGIE SPAREN!!!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 12.07.2022 09:50

Einsam fahren. 😉

Fahrgemeinschaften sind immer noch uncool, obwohl seit 40 Jahren propagiert.

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vinzenz2015 (49.300 Kommentare)
am 12.07.2022 10:27

Pendlerparkplätze an den Autobahnen sind immer noch zu klein! Es gibt zu viele Vernünftige!!

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NichtVerfuegbar (234 Kommentare)
am 11.07.2022 21:59

Seht mal auf den aktuellen Wechselkurs €-$. Der € kackt gerade ab und entwickelt sich zur Weichwährung. D.h. ab morgen wird Sprit und Gas wieder teurer und das ganz ohne Putin.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 12.07.2022 09:48

Alles wird teurer.

Und die Kommentarfunktionen zu den Hass- und Propagandameldungen aus der Ukraine sind standardmäßig ausgeschalten.

Ich frage mich wirklich, wie lange sich die Bürger dieses Schauspiel gefallen lassen.

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RayVaughan (873 Kommentare)
am 12.07.2022 10:17

Eine Sammlung der kruden Suppenheld´schen RT-Propaganda:

- Die Ukraine hat sich einseitig nicht an das Minsker Abkommen gehalten und die friedliche russische Minderheit in der Ostukraine unterdrückt und ermordet, sodass Putin gezwungen war, in der Ukraine einzumarschieren.
- Kiew sollte nur aus humanistischen Gründen eingenommen werden, damit die „militärische Spezialoperation“ möglichst ohne Opfer in kürzester Zeit beendet werden kann.
- Unverständlicherweise verweigert Selensky jedwede Verhandlungen mit Russland, die einen Verlust von ukrainischem Staatsgebiet beinhalten.
- Die Sanktionen der EU sind völlig wirkungslos und nutzen nur Russland und schaden der EU.
- Einerseits liefert der Westen schwere Waffen an die Ukraine, die damit ganze Landstriche verwüstet, andererseits gibt es hier unverständliche Naturschutzgesetze, die wirtschaftlich dringende Baumaßnahmen verhindern.

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RayVaughan (873 Kommentare)
am 12.07.2022 10:18

- Der Ausfall einer von mehreren Gasturbinen in einer Gaspipelineverdichterstation ist dafür verantwortlich, dass um 60 % weniger Erdgas geliefert werden kann.
- Wenn die Ukraine im Februar 2022 schon den damaligen Forderungen Putins nachgekommen wäre (Anerkennung der annektierten Halbinsel Krim als russisches Territorium, "Entnazifizierung" der Ukraine (= Einsetzen einer russischen Marionettenregierung), und eine "Entmilitarisierung" sowie absolute Neutralität der UA) dann hätte es den Krieg nicht gegeben, daher ist die Ukraine schuld.

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Easytotalk (238 Kommentare)
am 11.07.2022 18:23

Wenn man die Kommentare in den österr. Zeitungen ansieht, gewinnt man den klaren Eindruck, daß die Mehrheit der Bevölkerung sich klar für eine Realitätspolitik und nicht für die grüne EU- Traummännchen -Politik mit Waffenfetischismus ausspricht !

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vinzenz2015 (49.300 Kommentare)
am 12.07.2022 09:51

Populismus ist geil!!

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Nursogsogt (1.249 Kommentare)
am 11.07.2022 18:17

Kein Problem! Unsere Politikerklasse fabuliert derweil über Alkohol und Psychpharmaka! Und die Mikl Leitner mit ihren übrigen drei Ballkleidern kann sich ja leicht warm anziehen!

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einsteuerzahler (773 Kommentare)
am 11.07.2022 14:27

Waffenlieferungen einstellen. Nordstream 2 in betriebnehmen.

Ergebnis die Energiekosten werden sich wieder auf einem Niveau vor dem 24 Februar einpendeln.
Arbeitsplätze werden erhalten. Die Menschen haben zu essen und brauchen sich nicht davor fürchten, dass sie im Winter (er-)frieren.

Die Amerikaner sind traurig, weil sie ihr dreckiges und teures Fracking-Gas nicht nach Europa verkaufen können.

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 11.07.2022 14:42

EINSTEUERZAHLER

Dein Kommentar ist zum Fremdschämen.....

......aber ich fürchte du bildest dir sogar noch was ein auf deine gesinnungslose Meinung!

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einsteuerzahler (773 Kommentare)
am 11.07.2022 14:49

NICHTSCHWEIGER

Sie können sich gerne fremdschämen. Hauptsache die Österreicher müssen für diesen unfähigen Haufen an Politikern nicht frieren.
Falls Sie es noch nicht bemerkt haben, Energiekosten sind nur in Europa dramatisch gestiegen.
China, Indien und natürlich auch die Amis freuen sich darüber. Am meisten freut es die amerikanische Rüstungsindustrie (die Aktienkurse steigen)

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DLiner (1.220 Kommentare)
am 11.07.2022 14:51

Eh!
Dass ein größenwahnsinniger Möchtegern-Diktator nicht weit von unserer Haustür entfernt einen grausamen Angriffskrieg führt, um das großrussische Reich wiederherzustellen muss uns überhaupt nicht kümmern.
Hauptsache, wir haben das Billig-Schnitzi am Teller und das Popscherl schön warm!
Ja, wir sind zum Genieren!

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einsteuerzahler (773 Kommentare)
am 11.07.2022 15:00

Hat jemand von Euch Embargo- und Waffenlieferungen-Unterstützer schon mal darüber nachgedacht, wie viele mehr an Ukrainern ihr Leben verloren haben, weil es Waffenlieferungen und Embargo (dass übrigens nur negative Auswirkungen auf die EU Bürger hat) gibt?

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RayVaughan (873 Kommentare)
am 11.07.2022 15:39

So Kleinigkeiten, dass dann in Kiew bereits jetzt die russische Flagge wehen würde und es die Ukraine als selbstständigen Staat nicht mehr geben würde, stört naturgemäß nicht - weil beim Benzinpreis hört sich beim gelernten Österreicher der Gurkenhandel auf....

Dazu Ulrich Reitz im „Focus“:

„Würde Putin einwilligen in Verhandlungen, könnte er nicht einmal sicher sein, den Donbass, den er gerade dabei ist zu erobern, behalten zu dürfen. Würden Wolodymyr Selenskyj einwilligen in Verhandlungen, könnte er nicht einmal sicher sein, den Donbass zurückzubekommen. Würde der Westen Verhandlungen zustimmen müsste er damit rechnen, dass Putin die Mitgliedschaft Schwedens und Finnlands in der Nato zum Preis macht. Der Frieden bricht noch lange nicht aus, wenn die Waffen schweigen.

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RayVaughan (873 Kommentare)
am 11.07.2022 15:39

Wenn jemand bewiesen hat, was hybride Kriegsführung vermag, dann waren es die Russen mit ihren „grünen Männchen“ im Donbass und ihren Cyberattacken auf westliche Institutionen – wie den Deutschen Bundestag. Wer „Frieden um jeden Preis“ fordert, möchte daher, dass der Westen der Ukraine keine Waffen mehr liefert, was am Ende auf eine Kapitulation hinausläuft, nach der Putin mehr als den Donbass und die Krim haben wird (und ein russisches Marionettenregime in Kiew).“

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.577 Kommentare)
am 11.07.2022 16:15

Es wirkt in Russland, wenn auch teils noch als schleichendes Gift!

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schubbi (5.160 Kommentare)
am 12.07.2022 06:30

Sie sollten unbedingt in die Politik einsteigen. Solche Alleschecker bräuchten sie jetzt dort dringenst.

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sparschwein (628 Kommentare)
am 11.07.2022 15:22

Gebe ihm 100 pro recht!!!

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 11.07.2022 16:32

SPARSCHWEIN

Wem gibst du recht?

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AroundTheWorld (2.403 Kommentare)
am 11.07.2022 16:03

Schweigen Sie und schämen sie sich, der Wohlstand Zentraleuropas wurde nicht gestohlen, nicht erschlichen und auch nicht erpresst.
Und zuerst steht das eigene Volk!

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nodemo (2.541 Kommentare)
am 12.07.2022 10:36

Einbildung ist auch eine Bildung der Veränderungen.

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( Kommentare)
am 11.07.2022 13:49

Die US-Regierung beharrt darauf, die Ukraine in die Nato aufzunehmen und Russland in

die Knie zu zwingen. US-Experten warnen vor den Folgen

"Wir werden den Ukrainern nicht erlauben, mit Russland einen Deal abzuschließen"

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nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 11.07.2022 14:40

LINZ1982

Ja, genau - und das sollte auch unser Ziel sein - zumindest bei Leuten die so viel Intelligenz haben um weiter zu denken als 2 Monate!!!

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teja (6.212 Kommentare)
am 11.07.2022 12:51

Das Gas könnte durch die Nord stream 2 laufen.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.577 Kommentare)
am 11.07.2022 13:03

Wenn Putin nicht UKR überfallen hätte...

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VeritasVincit (126 Kommentare)
am 11.07.2022 13:38

Schweinchen:
Dieser Zusammenhang existiert nicht. Der Ukraine-Krieg hat mit Nord Stream II nichts zu tun.

Die Pipeline ist fertig und einsatzbereit - das Gas könnte morgen fließen.

Es fließt aber nicht, denn die USA haben unmissverständlich klar gemacht: "Nord Stream II wird es nicht geben."

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VeritasVincit (126 Kommentare)
am 11.07.2022 13:44

Das Gas könnte auch über die Jamal-Pipeline fließen, durch Polen.

Aber Polen hat die Leitungen von Gazprom unter Zweangsverwaltung gestellt und das Unternehmen sanktioniert. Funktiiniert also auch nicht.

Nord Stream I: Die Ukraine hat bei Kanadas Regierung aufs Heftigste dagegen protestiert, dass das viel beschriebene Bauteil nach der Wartung an den Betreiber Gazprom oder auch nach Deutschland zurückgeschickt wird.

Kanada hat den schwarzen Peter jetzt Deutschland zugeschoben, und schickt das Teil dorthin, um nicht gegen die eigenen Russland-Sanktionen zu verstoßen.

Es landet also in Germany und nicht dort, wo es hin muss - nämlich zum Betreiber. Das wird nicht unbedingt dafür sorgen, dass Nord Stream I schneller wieder auf Vollbetrieb geht, sondern die Sache eher noch weiter verzögern.

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fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 11.07.2022 13:53

Vor knapp 30 Jahren sagte ich zu meiner Mutter: Lass ja keine Gasheizung
einbauen, du bist abhängig vom Russen, und denen traue ich nicht.
Platz ist genug im Keller 1 für Öl, da wäre sich ein 6000l plus Tank leicht ausgegangen.
Sie hat nicht auf mich gehört.
Nun gehört die Bude mir und sie jammert ob der horrenden Gaspreise und wegen
der bevorstehenden Knappheit.
(Davon ab: Vor 30 Jahren war eine Ölheizung völlig normal, die Anschaffung
günstig.)
In spätestens 10 Jahren kann ich die Burg entweder verkaufen, oder muss (keine Ahnung um welches Geld) alles neu machen. Wärmedämmung neu, Fenster neu, Dachisolierung und Dach neu, Photovoltaik rauf [?], Erdwärme.
Da bin ich allerdings auch 60.
Ich glaub ich verkaufe alles und ziehe wo hin wo man sich keine Gedanken
ums Heizen machen muss.
Düstere Aussichten in Europa. Finde ich zumindest.

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sparschwein (628 Kommentare)
am 11.07.2022 15:25

Gas würde auch fliessen,wenn unser BK nicht nur über Drogen und Alk reden würde!!!

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fanfarikuss (14.211 Kommentare)
am 11.07.2022 12:43

Wir haben bald kein Gas mehr.
Die Treibstoffpreise explodieren aufgrund von Spekulation, der Finanzminister
reibt sich die Hände. Von Spritpreisdeckelung: Keine Rede
Dem Nehammer (Alkohol und Psychopharmaka - warum nicht beides gleichzeitig
bei der "Performance" unserer Vertreter?) muss die Hanni nun die Rute
ins Fenster stellen wegen der horrenden Energiepreise (cui bono? Österreich versorgt sich zu knapp 70% aus Wasserkraft, und zwar nicht vom Dnepr).
Und das Beste: Freund von mir wollte sein Pelletslager auffüllen - aus Vorsicht.
Heute früh angerufen, 4 Anbieter: zwei: wir haben keine. Einer: wir liefern nur an Erstinbetriebnahmen (!), der Dritte ist das Lagerhaus (die haben hohen Staubanteil)
und die wissen auch nicht wann sie welche bekommen.
Also. Wer steuert das und wer macht da gerade den riesigen Reibach?

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tradiwaberl (16.055 Kommentare)
am 11.07.2022 12:51

Pelletspreis steigt und steigt... war vor einem Jahr zu diesem Zeitpunkt etwas unter 200€, ist aktuell bei mehr als 500€ pro Tonne. Und wird noch weiter steigen.
Dabei ist noch genauso viel oder wenig Holz vorhanden, wie voriges Jahr um diese Zeit.

Dieses "Der Markt regelt alles" fliegt uns grad krachend um die Ohren und sollte uns eine deutliche Warnung sein !!
Grundversorgung und Basisinfrastruktur muss dem Staat und damit den Menschen gehören !! Hier ist Privatisierung absolut fehl am Platz !

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M44live (3.838 Kommentare)
am 11.07.2022 12:58

der Markt kann halt bei Sanktionen nicht funktionieren. Der Markt hätte auch NS2 in Betrieb genommen. Bei einem funktionierendem Markt hätten wir genug Gas.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.577 Kommentare)
am 11.07.2022 13:05

Peletsnachfrage steigt (auch nordische Kraftwerke nutzen die als ÖKO-Brennstoff) - und deren Produktionskosten ebenfalls (zB. Wärme zur Trocknung oder Stärke als Bindemittel).

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bicmax21 (877 Kommentare)
am 11.07.2022 13:13

Bei fehlenden 5 mio/t Pellets aus Russland und Weißrussland (laut OÖN Bericht) auch kein Wunder das die Preise steigen.

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NichtVerfuegbar (234 Kommentare)
am 11.07.2022 13:33

Auch für die Pellets braucht es Gas und Diesel

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sparschwein (628 Kommentare)
am 11.07.2022 15:44

Stimmt. Zbs um den Pelletsofen zu Zünden. 😉🤣

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kave84 (3.047 Kommentare)
am 11.07.2022 12:24

Wenn uns die EU hier nicht aus der zwar selbst verschuldeten Patsche hilft, dann sollten wir bei den Sanktionen ausscheren und endlich auf uns schauen. Europa war die letzen 20 Jahre zu dumm um die Gefahren aus der Abhängigkeit von RU zu erkennen.

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tradiwaberl (16.055 Kommentare)
am 11.07.2022 12:32

Ich fürchte fast, dass diese horrende Abhängigkeit in letzter Zeit nicht aus Dummheit, sondern aus reiner Gier noch verstärkt wurde. Und ich traue mich, wetten, dass nicht wenig russisches Geld in die Hosentaschen der Proponenten geflossen ist.
Das eine oder andere Mal wurden ja Sporttaschen voller Geld gesehen. Und die Hochzeitseinladung (genauso nach Kitzbühel, etc....) war ja wohl auch nicht, weil man sich seit Kindesjahren so gut versteht.

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docholliday (9.508 Kommentare)
am 11.07.2022 12:36

Das sehe ich genau so!
Die Gier steht immer im Weg, wenn man etwas verbessern will!

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Harbachoed-Kater (4.935 Kommentare)
am 11.07.2022 12:46

„us reiner Gier “ sah man bei den Treibstoffpreisen, welcher wahnsinnigen Sprünge die vollführten.

Und einer schneidet auf jeden Fall kräftig mit - der Staat, von dem wir früher sagten, dass wir alle dieser Staat wären, jetzt ist er der, der uns am meisten behumpst

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tradiwaberl (16.055 Kommentare)
am 11.07.2022 12:15

Heute sind die 3 Putinfreunde aber wieder ganz fleißig dabei, die russische Propaganda zu streuen und den Ukrainern die Schuld an eh allem zu geben.
Dass damit die grauslichen Kriegsverbrechen der Russen und der gesamte Angriffskrieg relativiert wird, ist dabei egal.
Habts ihr alle kein Gewissen und keine Moral ???

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 11.07.2022 12:19

Putinfreund bis ich keiner, aber den Selenskyi verachte ich zutiefst.

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