Opel-Chef kritisiert Bedingungen für Elektroautobauer
RÜSSELSHEIM. Die deutschen Standorte sieht der Manager trotz der Herausforderungen nicht gefährdet.
Angesichts der Standortbedingungen hält Opel-Chef Florian Huettl die Produktion günstiger Elektroautos in Deutschland nicht für machbar. "Wir können in Deutschland keine Elektroautos bauen, die zwischen 25.000 und 30.000 Euro kosten", sagte Huettl der "Augsburger Allgemeinen". Mit den deutschen Lohn- und Energiekosten gehe das nicht.
Um wettbewerbsfähig zu bleiben, produziere Opel günstigere Modelle wie Corsa und Frontera an kostengünstigeren Standorten im Ausland. Huettl forderte eine Neuauflage der staatlichen Kaufprämie und Investitionen in die Ladeinfrastruktur, um den stagnierenden deutschen Markt für Elektroautos zu beleben. Die deutschen Standorte sieht Huettl nicht gefährdet. Gleichzeitig kündigte der Opel-Chef an, dass sich die geplante Neuauflage des Kultmodells Manta als Elektroauto verzögern wird. Die ursprünglich für 2025 geplante Premiere werde "noch länger dauern", sagte er, ohne ein konkretes Datum zu nennen.
Die Opel-Mutter Stellantis, zu der auch Peugeot, Citroën sowie Fiat gehören, meldete für das dritte Quartal einen Umsatzeinbruch von 27 Prozent auf 33 Milliarden Euro.
Eine sehr gute Idee mit der Kaufprämie, damit die Mitarbeiter der Autoindustrie 100% mehr verdienen als vergleichbare Kollegen, und der Vorstand das 5-10-Fache?