Steyr Automotive nimmt Produktion wieder auf
STEYR/KIEW. Steyr Automotive (vormals MAN) nimmt ab Mittwoch wieder die Produktion auf, nachdem vergangenen Donnerstag vorübergehend alles heruntergefahren worden war.
Hintergrund für den Stillstand seien Lieferschwierigkeiten bei Kabelbäumen aus der Ukraine gewesen. Die Lage sei jedoch weiterhin "sehr volatil" und sie könne sich jeden Tag ändern, meinte eine Unternehmenssprecherin. Es sei nach wie vor "ein Fahren auf Sicht".
Von den aktuell ausbleibenden Lieferungen von Kabelbäumen aus der Ukraine sei der gesamte MAN-Verbund betroffen. Daher ruhte auch die Auftragsfertigung im Werk Steyr im Bereich Fahrerhaus- und Lkw-Montage seit letztem Donnerstag bis einschließlich Dienstag. Das weitere Vorgehen richte sich nach den werksübergreifenden Planungen von MAN. "Die Beschaffung für die MAN-Produktion liegt ausschließlich bei MAN", betonte die Unternehmenssprecherin.
Außerdem stellte sie neuerlich klar, dass Sanktionen gegen Russland das laufende Geschäft von Steyr Automotive nicht betreffen würden. Die Vorarbeiten für die Serienfertigung von 27.000 Elektro-Lkw bis 2025 für dass schwedische Start-up Volta laufen. Auch die technischen Vorbereitungen für die Fahrzeuge, die Eigentümer Siegfried Wolf in Steyr produzieren will, werden fortgesetzt. Für alternative Zulieferungen von Bauteilen prüfe man aktuell verschiedene Möglichkeiten. "Aufgrund der weltweit unsicheren Situation können zum weiteren Zeitpunkt der Markteinführung der Steyr Fahrzeuge aktuell keine Aussagen gemacht werden", hieß es weiter.
Ende Februar hatte Steyr Automotive wegen Zulieferengpässen von Halbleitern die Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende Juni beantragt. Aktuell sind rund 2.100 Mitarbeiter in Steyr beschäftigt, darunter 150 Lehrlinge und rund 250 Leasingarbeiter.
Also dieser Herr Wolf mit seinen intensiven Russenkontakten ist mir nicht mehr geheuer. Schade um die Marke Steyr.
Ach komisch dachte vor einem Jahr war der russische Konzer GAZ schon im Treibsand der US Sanktionen hängengeblieben!
Freut mich, wenn der Krieg der Russen mit der Ukraine zur Zeit zu keinerlei zusätzlichen negativen Auswirkungen führt!