Ukraine-Krise: Börse Moskau rutscht kräftig ins Minus
KIEW/MOSKAU. Vor dem Hintergrund der Russland-Ukraine-Krise verlor der russische RTS-Index 11,72 Prozent.
Die Moskauer Börse ist am Montagnachmittag kräftig ins Minus gerutscht. Der russische RTS-Index verlor bis knapp nach 15 Uhr MEZ 11,72 Prozent auf 1.228,23 Punkte und fiel damit auf den tiefsten Stand seit Herbst 2020. Allein seit vergangenen Mittwoch hat der Index rund ein Fünftel an Wert eingebüßt.
Auch Westeuropas Börsen haben zum Wochenstart angesichts der Ängste vor einer Eskalation der Krise nachgegeben. Der Euro-Stoxx-50 fiel am Nachmittag um 1,8 Prozent. Der Wiener Aktienindex ATX büßte 2,5 Prozent ein, der deutsche DAX fiel um 2,0 Prozent.
Besonders stark unter die Räder kamen europaweit Aktien, die einen wichtigen Teil ihrer Geschäfte in Russland machen. So waren Titel der stark in dem Land vertretenen Raiffeisen Bank International mit einem Minus von 6,4 Prozent die mit Abstand größten Verlierer im ATX. In London fanden sich die Aktien der in Russland aktiven Rohstoffkonzerne Polymetal (minus 8,5 Prozent) und Evraz (minus 5,9 Prozent) am unteren Ende im FTSE.
An den europäischen Aktienmärkten herrschte in der Früh nur kurzfristig Erleichterung über ein mögliches Gipfeltreffen von US-Präsident Joe Biden mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Im weiteren Verlauf rückten die Ängste vor der Ukraine-Krise, aber auch vor einer Zinswende der Notenbanken wieder in den Vordergrund.
"Die Börsen lechzen nach den ersten sichtbaren Rauchwolken aus einer Friedenspfeife", kommentierte Analyst Timo Emden die Lage. "Denn eine militärische Eskalation dürfte für große Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten sorgen."
Der Kreml dämpfte zuletzt Hoffnungen auf ein baldiges Treffen des russischen Präsidenten mit seinem US-Amtskollegen zur Entspannung des Ukraine-Konflikts. Gleichzeitig nehmen die Meldungen über Zusammenstöße zwischen der ukrainischen Armee und den von Moskau unterstützten Separatisten in der Ostukraine zu.
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