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Econ: "Kleiner Fisch" mit weltweitem Erfolgshunger

Von (rom), 24. November 2017, 00:04 Uhr
Econ: "Kleiner Fisch" mit weltweitem Erfolgshunger
Econ-Verkaufsleiter Uwe Neumann Bild: OÖN

WEISSKIRCHEN. Weißkirchner Unternehmen baut Maschinen für die Kunststofferzeugung – 96 Prozent Exportquote.

Der Kunststoffmarkt nimmt rasant Fahrt auf. Studien zufolge erreichte er im Vorjahr ein Absatzvolumen von 263 Millionen Tonnen. Experten gehen davon aus, dass der weltweite Umsatz bis 2024 auf rund 560 Milliarden US-Dollar steigen wird.

In dieser Branche haben sich einige oberösterreichische Firmen einen Namen gemacht. Zu diesen zählt auch das 1999 gegründete Unternehmen Econ aus Weißkirchen im Bezirk Wels-Land. Es stellt Maschinen her, die Rohstoffe zu Kunststoffgranulaten verarbeiten. Diese Granulate benötigen andere Unternehmen für ihre Produkte.

Econ hat rund 30 Patente, etwa die thermische Trennung, die es ermögliche, neue Kunststoffarten zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Das Recycling von Kunststoffen spielt bei Econ hingegen eine untergeordnete Rolle.

In Asien hoch angesehen

"Wir haben zwar die Größe einer besseren Tischlerei, liegen aber mit unseren Technologien weltweit auf Platz drei", sagt Uwe Neumann, Verkaufsleiter bei dem Unternehmen. Nordson aus den USA und Gala Industries aus Deutschland seien Marktführer.

Bei Econ arbeiten 54 Mitarbeiter in der Zentrale in Weißkirchen, es gibt Niederlassungen in Nordamerika (drei Mitarbeiter), in Indien (sechs Mitarbeiter) – und ab 2018 auch in China (drei Mitarbeiter). Dass man die Fühler in diese Länder strecke, sei kein Zufall, sagt Neumann. Für Kunststoff gebe es vier große Märkte: Deutschland, Indien, USA und China.

In Asien sei Know-how aus Oberösterreich hoch angesehen. "Die Chinesen, Inder und Iraner rollen uns den roten Teppich aus." Das Engagement im Ausland hat auch Einfluss auf die Econ-Mitarbeiter: Zwei oder drei Reisepässe – auf denselben Namen – seien keine Seltenheit. Das liegt an politischen Spannungen zwischen Ländern.

Econ exportiert 96 Prozent der Maschinen und setzte im Vorjahr knapp elf Millionen Euro um. Meinungen, wonach ein Überangebot auf dem Kunststoffmarkt herrsche, hält Neumann entgegen: "Jährlich werden 80 bis 120 neue Kunststoffe entwickelt. Die Nachfrage ist gewaltig." 

 

Mehr zum Thema Kunststoff lesen Sie morgen im OÖN-Wirtschaftsmagazin Pegasus.

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