Motorrad-Hersteller: Ein Elektro-Standard
WELS. Die im Frühling angekündigte Allianz der Motorrad-Hersteller Honda, Yamaha, Piaggio und der österreichischen KTM ist nun unterschrieben.
Ziel ist laut Stefan Pierer, Vorstandschef von Pierer Mobility, einen industriellen Standard für alle Stecker und Anschlüsse für die Akkumulatoren der Motorräder zu schaffen. "Die Zellen kauft jeder selbst", sagt Pierer. KTM arbeitet bei den Batterien – wie berichtet – mit Varta zusammen.
Weil die großen Japaner im Boot sind, seien 80 Prozent des Marktes abgedeckt. Das Ziel sei, im Teilemarkt und bei den Zulieferern einheitliche Standards zu schaffen. Ein Batterientausch an Tankstellen sei nicht das Ziel, so der KTM-Chef.
Um die Entwicklung im Bereich der Elektromobilität voranzutreiben, hat KTM in Anif bei Salzburg um 20 Millionen Euro ein Kompetenzzentrum errichtet. Dort finden 150 Mitarbeiter Platz. In dieser KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH wird an der Entwicklung der Komponenten bis zur Serienüberleitung gearbeitet. KTM will bei E-Zweirädern im Leistungsbereich von 250 W bis 11 kW weltweiter Marktführer werden.