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Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Von Sigrid Brandstätter, 15. März 2024, 19:06 Uhr
Lenzing
Die Lenzing AG im Bezirk Vöcklabruck Bild: www.fotokerschi.at | Kerschbaummayr

LENZING. Rückkehr in die Gewinnzone hängt von Preisentwicklung für Fasern ab

Alle Pilotanlagen für Faserinnovationen in Lenzing wurden abgeschrieben, das gerade umgebaute Viskosewerk in Indonesien, dazu Fundamente für Investitionsprojekte, die auf Eis liegen, und Wertberichtigungen in mehreren Werken: Der Vorstand der Lenzing AG hat Sonderabschreibungen im Ausmaß von 465 Millionen Euro vorgenommen und bei der gestrigen Bilanzpräsentation auch erstmals erklärt.


Das Jahr 2023 endet mit einem Verlust von fast 600 Millionen Euro bei einem Umsatz von 2,5 Milliarden Euro. „Das ist ein unbefriedigendes Ergebnis, aber wir haben das Unternehmen rasch auf Kurs gebracht“, sagt Vorstandschef Stephan Sielaff. Der Fokus sei darauf ausgerichtet, Kosten zu sparen (100 Millionen ab Ende 2025) und neue Absatzmärkte aufzutun. So werden im Vertrieb Mitarbeiter gesucht, obwohl konzernweit rund 500 Vollzeitstellen (bei 7900 Beschäftigten) eingespart werden.

In Lenzing sollen die Kosten von 80 Mitarbeitern (bei 3300 Jobs) eingespart werden. Das ist weniger als ursprünglich angekündigt. Jobs fallen in sogenannten indirekten Bereichen weg, also überall abseits der direkten Produktion. Zu den Aussichten äußerten sich Sielaff und Finanzvorstand Nico Reiner sehr zurückhaltend. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen werde höher ausfallen, ob sich schwarze Zahlen ausgehen könnten, dazu wollte das Management nichts sagen.

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LENZING. Der Vorstandschef des börsenotierten Faserherstellers musste heute bei der Bilanz-PK einen Verlust in Höhe von 600 Millionen Euro erklären.


Hoffnungsvoll stimme die steigende Auslastung in den ersten beiden Monaten des Jahres. Die Preise für die Fasern seien noch schwach, die steigende Nachfrage sollte aber auch hier positiv wirken. Zwei Drittel des Lenzing-Geschäfts hängt an der Entwicklung der Modeindustrie, ein Drittel sind Fasern für Kosmetik- oder Industrieanwendungen. Dieser Zweig entwickle sich auch positiv. Im Vorjahr wurden unterm Strich 840.000 Tonnen an Fasern verkauft – bei einer Anlagenkapazität von rund einer Million Tonnen.


Seit dem Sommer kommt zumindest wieder mehr Geld in die Kasse als ausgegeben wird. Auch der hohe Schuldenstand wurde nach einer Kapitalerhöhung von fast 400 Millionen Euro etwas gedrückt auf gut 1,5 Milliarden Euro.


Eine Dividende gab es zuletzt 2022. Mehrheitseigentümer ist die B&C Holding.

 

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Autorin
Sigrid Brandstätter
Ressortleiterin Landes- und Innenpolitik
Sigrid Brandstätter
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39  Kommentare
39  Kommentare
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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 15.03.2024 17:01

Die Großmannssucht der letzten Vorstände und der Generaldirektorsposten als Wanderpokal haben Lenzing dort hin gebracht, wo es jetzt ist! Alle Werke und sogar die Baustellen im Ausland kosten immenses Geld! Alleine, was die Baustelle in den USA kostet!! Nie wurde dort etwas produziert, aber man muss die Gebäude und Anlagen erhalten, man braucht Security etc. etc. Dass man dann noch so "ungeschickt" ist und weitere Auslandsbaustellen schafft, begreift ein normaler Mensch nicht!

Nach China wurden die neuesten Technologien exportiert, anstatt ältere dorthin auszulagern! Gerade bei China darf man als sicher annehmen, dass es Kopien des Original-Joint-Ventures gibt! Das ist einfach eine chinesische "Besonderheit"!

In den Vorstand in Lenzing gehören ENDLICH zu 50% Frauen, weil diese mehr Hausverstand haben als die Männer, welche in den letzten beiden Jahrzehnten dort wichtig waren! Ich hoffe, dass ich Zeit für die Hauptversammlung habe!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 15.03.2024 11:39

Ich denke auch, dass ein möglicherweise übertriebenes Investitions- und Expansionsprogramm tendenziell in die Richtung eines Pyramidenspiels gehen kann.

Wenn man Kredite oder Anleihen unerwartet nur mehr über neue Kredite, Anleihen oder Kapitalerhöhungen bedienen kann, hat man meiner Meinung nach die nachhaltigen und gesunden Grenzen überschritten. Kritik ist aber seit Jahren nicht mehr erwünscht, daher bin ich schon wieder leise.

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Gugelbua (33.002 Kommentare)
am 15.03.2024 11:15

das ewige Auf und Ab, hoffe doch die Boni Auszahlung leidet nicht darunter😉

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 15.03.2024 17:57

Das wäre ja die größte Sauerei, wenn sich die Vorstände noch Boni genehmigen würden! Es hat in den letzten Jahren schon oft keine Dividenden gegeben, aber - wie ich meine - haben sich die Herren sehr wohl Boni genehmigt! Ich bin nur sehr froh, dass ich nicht so blöd war, weiter Geld bei der Kapitalaufstockung zu versenken, denn bis jetzt ist das Minus pro Aktie schon über 3 €!!! Und das wäre damals ein "Vorzugspreis" gewesen! Ich weiß nicht, was noch passieren muss, bis die Vorstände und Aufsichtsräte ENDLICH aufwachen!

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Kukilein (677 Kommentare)
am 15.03.2024 11:06

Die hohen Energiepreise (u.a. Strompreise) werden zu Sargnagel der Industrie in Oberösterreich! Für diese (hunderte Leute) kommt die Wahl im Herbst zu spät. Schwarz- Grün hat kollosal versagt indem sie die hohen Strompreise und Gewinne toleriert hat. Der Stromverbrauch in Österreich sinkt laut E- Control seit 2 Jahreb Jahren. Der geplante Milliardenteure Netzausbau muss daher gestoppt werden um noch teuere elektrische Energie zu vermeiden!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 15.03.2024 11:26

Nur zur Info: die nach Österreich importierte Strommenge wächst ebenso wie der Gesamtverbrauch an.

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Kukilein (677 Kommentare)
am 15.03.2024 12:36

Lieber Klettermaxe, bitte schauen sie sich den Inlandstromverbrauch im öffentlichen Netz an. Dieser ist seit Anfang der 2000er Jahre bei 60 GW. Der Inlandstromverbrauch aus dem öffentlichen Netz steigt also seit mehr als einem Jahrzehnt nicht merklich an. Kürzlich ist dieser sogar gesunken! Wo bitte soll da ein öffentliches Interesse für Österreich sein das Netz auszubauen? Damit mehr importiert und exportiert werden kann? Dafür soll unser Land mit Freileitungen verschandelt werden? Millionen von Bäumen gefällt werden bei exzessivem Netzausbau? Ganze Landstriche in ihrer Entwicklung gehemmt werden? Ein enormer volkswirtschaftlicher Schaden droht nur weil ein paar Aktiengesellschaften Import/ Export machen wollen? Wir sollen das alles zahlen mit dem Netzausbau?

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 15.03.2024 18:00

Bei weiterem Netzausbau wäre ich sowieso dafür, nur mehr Erdleitungen zu legen! Diese könnte man ja mit den Leitungen für Fernwärme und Glasfaserkabel zusammenlegen! Damit wäre auch das leidige Problem gelöst, dass Bäume bei Stürmen auf die Leitungen fallen und dann tausende Haushalte ohne Strom wären!

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nangpu (1.928 Kommentare)
am 15.03.2024 10:52

Zu Lenzing fällt mir nur 'Fisch-Kopf' ein.
Schade um das einst gut geführte Unternehmen.

Kein weiterer Kommentar.

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 15.03.2024 18:01

Völlig richtig! Früher war es eine Ehre, der "General" oder ein Vorstand von Lenzing zu sein! Jetzt ist es den Herren absolut egal, ob sie bei Lenzing, Mayr, Müller oder sonstwo arbeiten! Hauptsache die Marie stimmt!

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linzerleser (3.727 Kommentare)
am 15.03.2024 10:37

Vielleicht kommt unsere Politik endlich einmal drauf dass man auf diplomatische Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg setzen muss statt EU Waffenlieferungen zu unterstützen.
Ansonsten wird die Wirtschaft frontal gegen die Wand gefahren.
Aber scheinbar wurde unsere neutrale internationale top Position für diplomatische österreichische Freiedensverhandlungen schon leichtsinnig verspielt durch permanente aeusserst undiplomatische und unpassender Anmerkungen diverser Leute zum Kriegsgeschehen anstatt sich mit Wortmeldungen einfach nur neutral zu verhalten und einfach rauszuhalten oder?

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Maxi-milian (771 Kommentare)
am 15.03.2024 10:45

Das mit den diplomatischen Friedenverhandlungen gefällt mir gut. Aber wie könnte das konkret aussehen?
Bekommt die Ukraine dann das von Russland besetzte Territorium zurück?
Bezahlt Russland den Wiederaufbau der Ukraine und die Ukraine zahlt für die Kriegsschäden auf russischem Territorium?
Welchen Ausgleich gibt es für die vielen Toten und Verletzten unter der Zivilbevölkerung?

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 15.03.2024 18:05

Diese Friedensverhandlungen müssten so aussehen, dass SOFORT Waffenstillstand herrscht und ein internationales Gremium quasi als Vermittler auftritt. Die von Russland annektierten Gebiete müssten einmal unter UNO-Mandat gestellt werden und nach einer gewissen Zeit müsste eine Volksabstimmung abgehalten werden, wo die dort lebenden Menschen hin wollen, zurück in die Ukraine oder zu Russland. Eine andere demokratische Möglichkeit sehe ich nicht.

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LASimon (14.722 Kommentare)
am 15.03.2024 10:59

Also typisch österreichisch agieren als 100% Opportunist wie weiland der Herr Karl.
Abgesehen davon gehört die Story von der grossartigen österreichischen Friedensdiplomatie zur österreichischen Folklore.

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 15.03.2024 18:08

Prinzipiell stimmt es leider, dass Österreich kein internationales Gewicht mehr hat, das hängt von unseren Politikern ab! Ich denke mit Wehmut an die 80-er und 90-er Jahre, als in Wien die SALT Verhandlungen und die MBFR-Gespräche stattfanden! Leider ist das schon sehr lange her! Die UNO ist zu einem Intrigantenstadel verkommen, in den man sich mit genug Geld "einkaufen kann"!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 15.03.2024 11:32

Wollen Sie Zellstoff und Textilien anstatt Waffen in die Ukraine liefern?

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 15.03.2024 18:08

Ich will Friedensverhandlungen, und das ukrainische Volk will das auch!

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Berkeley_1972 (2.448 Kommentare)
am 15.03.2024 18:58

jo eh, putin ist an einem verhandlungsfrieden interessiert und dann haben wir uns alle wieder lieb. putin akzeptiert zum jetzigen zeitpunkt nur einen diktatsfrieden nach seinen regeln

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mandimandi1 (535 Kommentare)
am 15.03.2024 20:16

Thema verfehlt. Setzen, nicht genügend!
by the way: träumen Sie weiter ....

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einsteuerzahler (768 Kommentare)
am 15.03.2024 09:57

Mitbewerber außerhalb der EU haben diese Probleme nicht. Die europäische Politik ist Industriefeindlich und zerstört dauerhaft Arbeitsplätze.
Das Management von Lenzing weiß das und wird, wie von den europäischen Politikern gewünscht, die Arbeitsplätze außerhalb der EU verlegen.
Dann werden die Zahlen wieder börsenfreundlich sein.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 15.03.2024 10:05

Blödsinn, entgegen aller Fakten.

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hhprib (38 Kommentare)
am 15.03.2024 10:06

Komisch halt das hauptsächlich in Indonesien Stellen abgebaut werden, widerspricht ein wenig dem EU bashing

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einsteuerzahler (768 Kommentare)
am 15.03.2024 10:31

Danke, ich wusste bis jetzt nur nicht, das Lenzing in Indonesien liegt. "Derzeit läuft bei Lenzing der noch der im November angekündigte Abbau von 500 Vollzeitstellen"

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Maxi-milian (771 Kommentare)
am 15.03.2024 10:52

@ einsteuerzahler, wo und wie wird die Energie für den Standort Lenzing produziert?
Warum gibt es laut Bericht auch an den Lenzing-Standorten in Indonesien, China, Thailand und den USA Probleme, wenn die Wettbewerber außerhalb der EU keine Probleme haben?
Man muss nicht immer gleicher Meinung sein, aber sachlich richtig sollten Kommentare schon sein.

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Bergbauer (1.972 Kommentare)
am 15.03.2024 10:48

Ich habe die Aktie gottseidank um 91 Euro vor 2 Jahren verkauft. Heute dümpelt sie bei 27 herum. Geld verdient man leider heutzutage an anderen Börsen. Ich habe mir Rheinmetall aus Charaktergründen nicht gekauft, hätte damit mein Kapital vervierfacht. Nur damit man auch einen Aspekt der Kriegstreiberei kennt.

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dachbodenhexe (6.030 Kommentare)
am 15.03.2024 12:42

@Bergbauer das ist sehr lobenswert, dass sie Rheinmetall nicht gekauft haben.

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susisorgenvoll (17.040 Kommentare)
am 15.03.2024 18:11

Ich war leider nicht so klug. Ich habe an Lenzing geglaubt, weil ich mehrere Personen kenne, welche dort gearbeitet haben bzw. noch immer dort arbeiten! Und was sagen die? Wenn "Lenzinger" in den ausländischen Werken sind, funktioniert alles, ABER WEHE die sind wieder weg ......

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numquamretro (1.589 Kommentare)
am 15.03.2024 09:30

Treibt unsere Energiepolitik wieder einen Österreichischen Konzern in Übersee sprich Brasilien, Indien zu investieren. Sind ja eh nur 400 Arbeitsplätze, die verloren gehen.

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vinzenz2015 (48.905 Kommentare)
am 15.03.2024 09:53

Natürlich AUCH die Energiekosten, ABER vor allem die weltweite Flaute auf dem Textilmarkt!!
Und die billigsten Angebote 100% Polyester aus China tonnenweise auf dem
Onlinemarkt!

Das Regierungsbashing langweilt angesichts der weltweit Situation am Markt!!

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Kukilein (677 Kommentare)
am 15.03.2024 11:22

Also alles nicht so schlimm? Einfach so weiter machen wie bisher mit milliardenteurem Netzausbau? Obwohl der Stromverbrauch in Österreich seit 2 Jahren sinkt laut E- Control Statistik? Obwohl gefühlt ein Werk nach dem anderen zusperrt? Einfach die Netzentgelte und Strompreise erhöhen?

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mandimandi1 (535 Kommentare)
am 15.03.2024 20:19

kukilein kapiert es einfach nicht.
und wer möchte denn diese Faser am Körper tragen? Ich garantiert nicht ....

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observer (22.569 Kommentare)
am 15.03.2024 09:00

Die richtige Messgrösse ist das EBIT. Und das schaut ja gar nicht schlecht aus. Abschreibungen kann man oft so unterbringen, wie es eben grad passt. Und anscheinend passt es jetzt. Nur gibt das EBIT, das dankenswerterweise in diesem Artikel auch angegeben wird, keine so sensationelle Überschrift her. Eine kleinformatige Zeitung erwähnt es nicht mal. sondern gibt gleich nur den Bilanzverlust an.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 15.03.2024 09:25

Angegeben ist das EBITDA, also vor den Abschreibungen.

Bei einer anlagenintensiven Produktion kann man - entsprechend der Investitionen - auch von einer halbwegs zuverlässigen Bandbreite an Abschreibungen ausgehen. Sonderabschreibungen verschieben diese nur, aber sie verschwinden auch in den nächsten Jahren nicht.

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vinzenz2015 (48.905 Kommentare)
am 15.03.2024 09:55

Woher Ihre kenntnisreiche Prognose ohne Rücksicht auf die Situatiom auf dem Weltmarkt??

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 15.03.2024 10:53

Es liegt doch am Wesen von Investitionen und damit verbundenen Abschreibungen oder Rückzahlungen. Mit den Investitionen der letzten Jahre sind auch die Abschreibungen der Zukunft mehr oder weniger fixiert. Und eine Finanzierung über Kredite oder Anleihen hat dann enorme Konsequenzen auf die Liquidität.

In guten Jahren kein Problem, weil gewinn- und steuermindernd. Aber in schlechten Jahren kann es zum Problem werden, wenn Fremdkapitalannuitäten mitsamt Zinsen oder sogar fällige Anleihen bedient werden müssen.

Fragt lieber nach, warum der letzte Vorstand von sich aus das Handtuch geworfen hat und andere abgesägt wurden.

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mandimandi1 (535 Kommentare)
am 15.03.2024 20:21

kennt offensichtlich den Begriff der Annuität nicht ......

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teja (6.168 Kommentare)
am 15.03.2024 08:30

Mit Basti hätte es das nicht gegeben. Die beste aus 2 Welten Regierung wirds schon richten.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 15.03.2024 08:38

Eh klar, die globale Textilkonjunktur hängt an der österreichischen Bundesregierung. 😂😂
Und für die Baumwollernte ist der Landwirtschaftsminister zuständig.

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 15.03.2024 08:13

Der übertriebene Expansionskurs der letzten 20 Jahre und der massiv gesteigerte Marktanteil rächt sich.

Jetzt bekommt der große Konzern die Krisen entsprechend des Marktanteils kräftiger ab, denn früher traf es die vielen schwächere Wettbewerber und die Marktbereinigung fand vorwiegend dort statt.

Mit der jetzigen Größe können die guten Jahre sehr ertragreich werden, aber die regelmäßigen Dürreperioden dazwischen tun auch umso mehr weh. Der Aufsichtsrat versteht bis heute nicht. dass man aus den fetten Jahren umso mehr für die dünnen Jahre zurück legen muss und es die ersehnten Megarenditen am Ende nicht gibt.

Risikomanagement spielt sich nicht nur am Papier ab und man sollte die Zusammenhänge der textilen Industrie sehr gut kennen. Vom AR bis zum Board sehe ich aber schon länger keine Auskenner mehr, denn diese hat man als unbequeme Skeptiker und Kritiker systematisch entfernt oder vertrieben.

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