Zwei Monate abspecken und 21,9 Kilo leichter
Insgesamt minus 21,9 Kilogramm! Nach zwei Monaten im Abnehmprogramm ist eine erste Bilanz fällig. Bei allen Abspeckwilligen sind die Kilos gepurzelt, und das Wohlbefinden ist merklich besser geworden.
Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen kam die OÖN-Abspeckgruppe vergangenen Freitag von der Abwaage ins Büro zurück. Nach zwei Monaten im Abnehmprogramm in Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus der Elisabethinen in Linz können sie auf 21,9 verlorene Kilos zurückblicken.
Spitzenreiter in der Gruppe ist Mary Bajs. Sie hat mit viel Bewegung und der Ernährungsumstellung insgesamt 7,2 Kilogramm verloren. „Mir geht es super dabei“, sagt sie und lacht. Auch die anderen vier Teilnehmer können schöne Erfolge vorweisen und freuen sich über das Geschaffte.
Wenn nichts mehr geht
Bei meiner Abwaage am Freitag zeigte die Waage Stillstand an. Ich habe zwar 1,5 Kilo Fett abgebaut, dafür aber in gleicher Menge Wasser eingelagert. Trotz des vielen Radfahrens, Nordic Walkings und des ausgewogenen Essens tut sich nichts auf der Waage, das kann nicht sein, oder? „Doch“, sagt Diätologin Maria Wolfesberger vom Krankenhaus der Elisabethinen. „Es kann passieren, dass man nichts abnimmt, obwohl man eigentlich nichts anders macht als die Woche zuvor.“ Wichtig ist, dass man sich durch diese „Stehphasen“ nicht entmutigen lässt. „Gönnen Sie Ihrem Körper einfach eine Ruhepause vom Abnehmen“, rät die Diätologin. Das Ziel in dieser Phase ist, das Gewicht zu halten und nicht alles über Bord zu werfen. „Denken Sie an die Kilos, die Sie bereits verloren haben, das motiviert“, sagt Wolfesberger.
Bewegung als Schlüssel
Eine Schnupperstunde im Fitnessstudio stand ebenfalls auf unserem Abnehmplan. „Zum Gewichtsverlust gehört nicht nur die Ernährungsumstellung, sondern auch die regelmäßige Bewegung“, sagt Primar Winfried Habelsberger. Ausschlaggebend dabei ist, dass man Bewegung langfristig in sein Leben einbaut. „Lebenslang regelmäßig trainieren wäre ideal“, sagt der Facharzt für Physikalische Medizin.
Abnehmtipps für den Urlaub
Ziel nicht vergessen: Im Urlaub will man die landestypischen Spezialitäten probieren, aufs Abnehmen vergisst man da leicht. Diätologin Maria Wolfesberger rät: „Halten Sie sich Ihr Ziel auch im Urlaub vor Augen, damit Sie die bereits abgespeckten Kilos nicht als Urlaubssouvenir wieder mit nach Hause nehmen.“
Die Buffetfalle: Wer im Hotel Halbpension gebucht hat, kann sich meist am Buffet selbst bedienen. Die Versuchung, den Teller zu überladen, ist groß. Der Tipp von Maria Wolfesberger: „Nehmen Sie einen kleinen Teller, den es beim Nachspeisenbuffet gibt. Sollten Sie nach einer Essenspause noch Appetit verspüren, so bedienen Sie sich nochmals. Aber Vorsicht beim Käse nach dem Menü – Verzichten Sie auf die fetten Sorten.“
Nur nicht hungern: Wer abends schick essen geht, sollte trotzdem auch tagsüber etwas zu sich nehmen. „Hungern Sie nicht“, rät Diätologin Wolfesberger. „Frühstücken Sie und genießen Sie Salate, Obst, Vollkorngebäck und Knäckebrot als spätes Mittagessen. Trinken Sie viel Mineralwasser!“
Bewegung macht den Kilos Beine: Im Urlaub hat man endlich genug Zeit für Bewegung. „Beim Gehen im lockeren Sand wird die Beinmuskulatur sehr beansprucht und Sie verbrauchen mehr Kalorien“, sagt Wolfesberger. „Der Effekt wird erhöht, wenn Sie im Wasser gehen. Je tiefer, desto besser!“
Mit vier Kilo minus bin ich knapp unter eurem Schnitt. Allerdings mit dem Trost, Muskelmasse aufgebaut zu haben.