Jeden Tag ein neues Outfit

Als einer der ganz wenigen Spitzenfahrer trägt er sogar im Training nicht immer seine Welser Vereinsuniform, sondern mal den rot weißen Team Tirol Dress, mal das Nationaltrikot und manchmal sogar die schwarz blaue Wäsche der Linzer Hobbytruppe VC Sonntagsfahrer.

Was in Sachen "Zoidls neue Kleider" jetzt gerade abläuft ist also genau nach Riccis Geschmack. Am Sonntag vor einer Woche zog er bei den Staatsmeisterschaften zum letzten mal Gourmetfein-grün an. Sieben Tage später durfte er zum Auftakt der Österreichrundfahrt dann zum ersten mal sein neues Staatsmeisteroutfit ausführen. Nur, um es gleich nach der Etappe gegen das gepunktete Bergtrikot zu tauschen. Heute wird der Goldwörther im Trikot des Punktebesten an den Start gehen und eigentlich müsste er auch das Leiberl des besten Österreichers im Klassement tragen...  

Richtig spannend wird aber, wie sich Ricci nach der Tour kleidet. Im Moment schaut's nämlich ganz so aus, als ob er tatsächlich die Führung in der European Tour, also der zweithöchsten Radliga der Welt, übernehmen könnte. Und natürlich gibt's auch dafür ein eigenes Trikot. Für mich ist das eine ganz lustige Sache. Ich kann mich nämlich noch genau ans Ausfüllen der Lizenzierungsunterlagen für die Gourmetfein-Equipe im November erinnern. Eine der unzähligen Fragen war, wohin das Europe Tour Leaderjersey geschickt werden sollte. Da hab ich geschmunzelt und mir gedacht, dass es eigentlich komplett wurscht ist, was ich dorthin schreibe, weil niemals ein Fahrer einer so kleinen Mannschaft tatsächlich dieses Leiberl bekommt. Gott sei Dank hab ich trotzdem die Adresse von Wels-Sportchef Grossek rausgesucht und fein säuberlich eingetragen. Kann gut sein, dass Andi in den kommenden Wochen ein Packerl aus der Schweiz bekommt, ein Packerl mit dem nächsten Trikot für die Sammlung Zoidl.