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Großschartner darf im Team des Weltmeisters fahren

Von Dominik Feischl, 28. September 2017, 00:04 Uhr
Großschartner darf im Team des Weltmeisters fahren
Der 23-Jährige (orange) wechselt zur "Österreicher-Filiale" mit Pömer, Konrad, Mühlberger und Pöstlberger (v. li.). Bild: Bora

MARCHTRENK. Rad: Marchtrenker bei Bora künftig an der Seite von Peter Sagan.

Dass es mit ihm des Öfteren steil bergauf geht, ist für Felix Großschartner eigentlich kein Problem. Der 23-jährige Radprofi aus Marchtrenk gilt als hochtalentierter Bergspezialist mit Vorliebe für steile Anstiege. Das bewies er 2015, als er bei der Österreich-Rundfahrt den prestigeträchtigen Titel "Glocknerkönig" abstaubte. Ab kommender Saison darf er in der absoluten Topliga Höhenluft schnuppern. Großschartner fährt ab 2018 für Bora-Hansgrohe, den Rennstall von Triple-Weltmeister Peter Sagan.

"Ich bin unglaublich stolz, in der nächsten Saison bei einer der besten Profi-Mannschaften der Welt fahren zu dürfen. Der Schritt in die World-Tour wird eine neue Herausforderung", sagt Großschartner, der zuletzt zwei Jahre beim polnischen Rennstall CCC erste internationale Erfahrungen sammeln konnte. Heuer etwa auch beim Giro, seiner ersten Grand Tour. Dort wurde er auch mit seinem neuen Arbeitgeber handelseins. Bei Bora ist ein Kulturschock nicht zu erwarten. Die Equipe aus Bayern, die seit heuer in der obersten Klasse fährt und mit Sagan einen Ausnahmeathleten in ihren Reihen hat, gilt schon länger als "Österreicher-Filiale".

So strampelt dort auch Giro-Etappensieger Lukas Pöstlberger höchst erfolgreich, dazu Staatsmeister Gregor Mühlberger und auch Patrick Konrad. Allesamt Kollegen, die Großschartner schon aus seiner erfolgreichen Zeit beim Welser Felbermayr-Team kennt. Und auch Sportdirektor Christian Pömer, einer der Drahtzieher hinter der Verpflichtung Großschartners, ist ihm kein Unbekannter.

Renn-Abschluss in Italien

Bevor es Ende Oktober bei einem Meeting in Osttirol zu einem ersten Treffen mit seinen neuen Teamkollegen kommt, sitzt Großschartner, zuletzt sogar noch auf einem Kurztrainingslager auf Mallorca, bei zwei Rennen in Italien im Sattel.

 

Attersee-Rekordjagd

In 57:04 Minuten (50 km/h Schnitt) kurbelte Riccardo Zoidl im Vorjahr beim „King of the Lake“-Radzeitfahren die 47,2 Kilometer um den Attersee – ein wahrer Husarenritt. Doch der Rekord des Mühlviertlers wackelt. Denn bei der siebten Auflage des europaweit einzigartigen Rennens am Samstag (ab 13 Uhr, Start Seepark Kammer) ist mit Georg Preidler auch ein Meister des Zeitfahr-Faches diesmal mit dabei. Der Steirer wurde heuer im Kampf gegen die Uhr beim Giro bereits Siebenter und ist zudem heimischer Meister.

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